Jahresrückblick 2019 und Wünsche, Vorstellungen & Hoffnungen für 2020

15.01.2020
Solange der Januar noch nicht geendet ist, kann ich diesen Beitrag ruhig noch veröffentlichen, redete ich mir Anfang der Woche ein. Und hier ist er nun also. Die Silvesternacht ist mittlerweile längst vorüber und doch möchte ich die Gelegenheit nutzen, über meine Wünsche, Vorstellungen und Hoffnungen für 2020 zu schreiben. Ich unterscheide dabei wirklich konsequent von Vorsätzen. Neujahrsvorsätze verbinde ich mit einer gewissen Verbindlichkeit. Darum soll es aber gar nicht gehen.


Jahresrückblick 2019: Ein insgesamt gutes Jahr
2019 war insgesamt ein gutes Jahr. Kein Jahr, das sonderlich schlecht war, aber, naja, besonders war's eben auch nicht. Ich habe lange darüber nachgedacht, was mir negativ in Erinnerung geblieben sein könnte, aber mir fällt tatsächlich nichts ein. Ich bin glücklich und zufrieden und sehr im Reinen mit mir und meiner Umgebung. Selbstverständlich gab es 2019 auch ein paar weniger schöne Tage und Momente. Innerlich habe ich 2019 vor allem sehr viel mit mir gekämpft. Ich erinnere mich an eine Zeit, in der ich emotional am Ende und sehr erschöpft und traurig war. Letztendlich überwiegt dabei aber ein Gefühl von Stolz, weil ich mir zu jederzeit treu geblieben bin und an meinen Prinzipien festgehalten habe. Das hat mich vielleicht an der einen oder anderen Stelle aufgehalten, mich aber ebenso auch vorantreiben und reifen lassen.


Hamburg, Polen, Kenia, Rom, Tallinn und Wien
Meine Reisen in 2019 werden mir sicherlich lange in Erinnerung bleiben. Das Jahr begann mit zwei kleinen Hamburg Trips, bevor wir im März 2019 an die polnische Ostsee gefahren sind. Einmal im Jahr verreise ich mit meinen Eltern und meinem Bruder über ein verlängertes Wochenende. Wir genießen die Zeit immer wieder sehr, die uns alle ein bisschen mehr zusammenrücken lässt und zeigt, worauf es im Leben ankommt. Klingt das kitschig? Nun ja, ihr wisst sicherlich, wovon ich spreche. Wir halten an der gemeinsamen Familienzeit fest, auch wenn mein Bruder und ich längst in (neuen) Beziehungen sind. Nur vier Wochen später ging es Ostermontag für meine Mama und mich nach Kenia. Ich denke sehr häufig an die Zeit in Kenia zurück, die unbeschreiblich schön war, und kann dabei gar nicht glauben, dass ich das alles wirklich erlebt habe. Nach dieser Reise war ich leider ziemlich angeschlagen. Ich kämpfte nach unserer Rückkehr mit Magen-Darm und direkt im Anschluss mit einer Blasenentzündung. Erst mit Abklingen meiner Krankheiten realisierte ich Stück für Stück, welch' unglaubliche Reise wir erleben durften. Für mich hat sich gleichzeitig der Traum einer "echten" Afrika Safari erfüllt.

Im Juni 2019 feierte ich meinen 25. Geburtstag, den ich fernab von meiner Familie, meinem Freund und meinen Freunden in Rom verbracht habe. Ich war mit einer Freundin dorthin gereist. In Rom war es sehr heiß; die Stadt selbst unheimlich schmutzig. Der Abend unserer Rückreise endete in einem Fiasko, von dem ich sicher noch lange erzählen werde. Wir saßen geschlagene 5 Stunden im Flieger fest, nachdem unsere Maschine aufgrund des Unwetters erst umgeleitet und später für den Ausstieg gesperrt wurde. Um 03:00 Uhr konnten wir den Flieger erschöpft verlassen, nachdem das Unwetter abgeklungen war. Weil meine Mama und ich mittlerweile unheimlich gerne miteinander verreisen, sind wir Anfang Oktober für ein verlängertes Wochenende nach Tallinn gereist. Eine Stadt, die ich Euch (wie jede andere skandinavische Stadt) unbedingt ans Herz legen möchte. Einen Tag haben wir zusätzlich in Helsinki verbracht. Es war unheimlich kalt, aber auch wahnsinnig schön. Nur zwei Wochen später haben mein Freund und ich unsere erste gemeinsame Reise angetreten. Wir sind mit dem Auto nach Wien gefahren, wo wir ein paar tolle, erholsame Tage hatten, fernab vom Alltag und all der Routine, die uns sonst umgibt. Für uns ist gemeinsame Zeit sehr wertvoll.


White Lies Konzert im Tempodrom Berlin
Das einzige Konzert in diesem Jahr war ein Konzert von White Lies, das ich mit meinem Freund Anfang Dezember im Tempodrom in Berlin besucht habe. Die Musik von White Lies, insbesondere "Bigger Than Us", begleitet uns seit dem ersten Tag unserer Beziehung. (Die Musik von White Lies ist in Deutschland weitestgehend unbekannt.) Zugleich war das Konzert unser erstes gemeinsames Konzert. Ich liebe das ja: Die gemeinsamen ersten Male in Beziehungen, die einander noch mehr zusammenbringen und schöne, unvergessliche Momente schaffen. Das Konzert war nicht sonderlich doll besucht, was uns das Glück bescherte, uns freie Plätze suchen zu können. Und da saßen wir nun, zurückgezogen, mit einem grandiosen Blick von oben auf die Band und die Menschenmenge.

Kreativität
Ich war im letzten Jahr sehr kreativ. Denn nicht nur das Kochen und Backen habe ich für mich entdeckt. Auch das Basteln bereitet mir ziemlich viel Freude. Im April habe ich Einladungskarten für einen 80. Geburtstag gestaltet, wenig später habe ich liebevoll Osternester für meine Liebsten gezaubert und Ostereier bemalt. Pünktlich zum Schulanfang wurden die selbstgebastelten Schultüten für meine Großcousine und meinen Großcousin fertig; im September habe ich dagegen das erste Geldgeschenk gebastelt. Zum Jahresende habe ich mich schließlich der Adventskalender Planung für meinen Freund und meinen Bruder gewidmet. Oft war das Basteln nicht mit meiner Freizeit in Einklang, aber immer dann, wenn ich Zeit und Gelegenheit hatte, habe ich mich kreativ ausgetobt und dabei eine völlig neue Seite an mir entdeckt.



Blogbilanz 2019 & ein neues, persönliches Format
Mit meinem Blog läuft es nach einer seeeehr langen Durststrecke seit Ende 2019 endlich wieder richtig gut. Ich habe Freude am Bloggen und an den Inhalten, die ich mit Euch teile, was sich merklich auf meine Klickzahlen auswirkt. Vielleicht sollte ich meinen "Erfolg" nicht ausschließlich durch Klickzahlen definieren, aber, nun ja, ich haben eben ein paar Richtwerte, an denen ich mich oft orientiere. Dass dieser Blog momentan auf so großes Interesse stößt, ist mit Sicherheit auch meinen Wochenrückblicken, die jeden Sonntag, spätestens aber Montag förmlich durch die Decke gehen, zu verdanken. Meine Leserzahl steigt stetig, was mich in Zeiten von YouTube und Instagram natürlich ungemein freut. Vor allem Instagram macht es uns "Urgestein-Bloggern" nicht leicht; die Menschen schauen sich lieber Instagram Stories an, als dass sie einen Blog anklicken und selbst lesen ;-) Dabei empfinde ich das Tippen und Fotografieren weitaus aufwendiger. Ich bilde mir ein, dass ein Blog auf lange Sicht mehr Mehrwert bietet als eine Instagram Story. Aber das ist wohl das Problem: die Menschen wollen mit Rabattcodes überschüttet und in erster Linie unterhalten werden. Wie dem auch sei: 2020 möchte ich mich einem neuen "Blogformat" widmen. Es handelt sich dabei um "1000 Fragen an mich selbst" und die Grundidee stammt von www.pink-e-pank.de. Jeden Freitag möchte ich zukünftig ein paar der insgesamt 1000 Fragen über mich selbst und zu mir selbst beantworten. Die Fragen sind dabei mal mehr und mal weniger tiefgründig und regen dazu an, mein Leben zu reflektieren. Gleichzeitig habt ihr die Chance, mich noch ein bisschen besser kennenzulernen und ein paar der Fragen für Euer eigenes Leben zu beantworten. Ja, meine Blogbeiträge sollen immer auch einen Mehrwert für Euch haben.

aktiv, fit & gesund sein
Es gibt allerdings eine Sache, die in meinem Rückblick ziemlich hervorragt: Etwas, worauf ich unheimlich stolz bin. Das vergangene Jahr war nämlich mit Abstand das sportlichste Jahr für mich. Ich bin eindeutig über mich hinauswachsen, haben ungemein Ehrgeiz und Willensstärke entwickelt. Ich konnte meinen inneren Schweinehund überlisten und war an beinahe 365 Tagen im Jahr aktiv. Als ich ziemlich genau am 8. Januar 2019 zum ersten Mal ein "richtiges" Home Workout gemacht habe, hatte ich das Ziel, etwas fitter zu werden und einen Ausgleich zum Bürojob zu haben. Mittlerweile gehört der Sport aber ganz ganz fest in meinen Alltag. (Fast möchte ich behaupten, dass er meinen Alltag weitestgehend bestimmt.) Es gibt kaum einen Tag, an dem ich kein Workout mache. Mein Körper hat sich dabei in den letzten 12 Monaten merklich positiv verändert: Ich bin insgesamt sehr viel aktiver, gehe lieber Treppen, anstatt die Rolltreppe zu nutzen. Kein Fußweg ist mir zu weit., kein Wetter zu schlecht oder zu heiß. Sogar mein Auto habe ich deswegen (schweren Herzens) im Herbst verkauft. Ich bin nicht mehr so schnell aus der Puste und körperlich ziemlich fit. Mein Körper selbst ist immer noch sehr schlank, dafür aber top in Form. Meinen oberen Rücken mag ich sehr gerne und meinen Brustbereich. Der Po ist ebenso wie meine Beine sehr viel straffer. Vielleicht könnte ich noch viel größere Ziele erreichen und viel intensiver trainieren. In den letzten 12 Monaten war ich aber äußerst zufrieden mit meinen Leitungen, die meinem eigenen Anspruch absolut genügen.


Erfolg im Beruf
Zusätzlich war ich 2019 beruflich sehr erfolgreich. Ich hätte nicht gedacht, dass ich noch mehr über mich hinauswachsen kann, dabei ist genau das passiert. Mir wurde unheimlich viel Vertrauen entgegen gebracht, was es mir wiederum leicht gemacht hat, neuen Aufgaben selbstbewusst entgegentreten zu können. Teilweise habe ich mich mit meinen Leistungen und meinem Verhalten selbst überrascht. Ich bin nicht nur deswegen enorm dankbar für meinen Job, der mir an jedem Sonntagabend keine Bauchschmerzen bereitet, mich stattdessen mit viel Freude und Stolz erfüllt. Es gibt ungelogen keinen Tag, an dem ich nicht dankbar dafür bin. Dankbar für meinen absolut loyalen und unkomplizierten Chef, für meine Kollegen, die gleichzeitig Freunde geworden sind und für meine Tätigkeit im Allgemeinen. Das bringt mich direkt zu einer Frage, die mir vor einiger Zeit auf Instagram in einer Fragerunde gestellt wurde: 

Welche Ausbildung/welches Studium habe ich absolviert?
Ich habe im September 2012 meine Ausbildung zur Fachangestellten für Bürokommunikation  im Öffentlichen Dienst begonnen und diese im Juli 2015 erfolgreich beendet.


Liebe & Partnerschaft
Also, wenn ich genauer darüber nachdenke und das vergangene Jahr innerlich Revue passieren lasse, dann war es vielleicht doch ein sehr gutes Jahr. Nicht zuletzt auch, weil ich einen Mann an meiner Seite habe, der mich liebt und schätzt wie ich bin: teilweise launisch und zickig, oft aber auch sentimental und sehr emotional. Er liebt mich auch an Tagen, an denen ich mich selbst nicht leiden kann, weil ich fettige Haare oder einen Pickel im Gesicht habe. Wenn ich mich nicht ausstehen kann und mich verzweifelt frage, wie er mich nur lieben kann. Das klingt so wunderbar kitschig, wie es tatsächlich auch ist. An dieser Stelle möchte ich endlich eine Frage beantworten, die längst hätte beantwortet sein müssen: 

Wollen wir demnächst zusammenziehen?
Es gibt aktuell keine konkreten Pläne für eine gemeinsame Wohnung. Nicht, weil wir es nicht wollen. Ganz im Gegenteil: Wir haben bereits sehr viel größere Absichten für die Zukunft. Wir denken über Eigentum nach; insbesondere über einen Hausbau. Wir sprechen sehr viel darüber und tauschen uns regelmäßig aus. Bald möchten wir nähere Einzelheiten besprechen, um unsere Gedanken, Ideen und Pläne zu konkretisieren. Bis es soweit ist, werden wir weiterhin in getrennten Haushalten leben. Ja, das ist manchmal wirklich nervig, wird sich am Ende aber hoffentlich lohnen. Ein Gedanke, der mich tröstet: Wir haben alle Zeit der Welt. Es gibt keinen Grund, alles zu überstürzen. Zusätzlich mag ich es sehr, mein eigenes Reich zu haben, meinen Rückzugsort, meine eigene Wohnung. Ich kann mich immer dann zurückziehen und Abstand gewinnen, wenn es nötig ist. Davon abgesehen, dass ich mich in meiner Wohnung sehr sehr wohlfühle und gar nicht daran denken mag, sie irgendwann abzugeben.

Mein Freund bleibt übrigens im Internet weiterhin unkenntlich, getreu dem Motto "Der Mensch schützt, was er liebt und schätzt!". Ich möchte niemanden die Möglichkeit geben, unsere Beziehung zu bewerten oder sich gar ein Urteil über ihn zu erlauben. Nirgendwo anders macht man sich eben so sehr angreifbar wie im Internet. Gleichzeitig möchte ich meine Beziehung nicht im Internet "ausschlachten". Sowohl auf Instagram, als auch hier auf meinem Blog, trete ich als "Mareike Unfabulous" auf. Es geht dabei einzig und allein um mich. Dieser Blog, Social Media und co. sind mein Ding. Mein Freund hat damit absolut nichts zu tun. Ab und zu erzähle ich Kleinigkeiten, aber das Wesentliche gehört zu meiner Privatsphäre. Das ist ok, weil ich selbst entscheiden kann, welche Details ich mit Euch teile. Ich fühle mich wie eine Mutter, die ihr Kind schützen möchte. Aber, nun ja, genauso ist es für mich richtig.


Meine Wünsche, Vorstellungen und Hoffnungen für 2020
Gleich vorweg: Ich habe - wie gesagt - weder Neujahrsvorsätze noch feste Ziele für das neue Jahr. Ich bin sehr glücklich, wie es momentan ist und sehe weder Handlungs- noch Änderungsbedarf. Im Grunde kann alles bleiben, wie es ist. Weil der Mensch aber im besten Fall eine ständige (Weiter)Entwicklung anstrebt, kann ich nicht leugnen, dass ich gewisse Wünsche,Vorstellungen und Hoffnungen habe. Ich denke dabei vor allem an das "Gesetz der Anziehung" (Jeder Gedanke, den wir denken, jedes Gefühl, das wir fühlen, zieht ähnliche oder gleichartige Gedanken und Gefühle an.)


Reisepläne für 2020
Wien im Oktober 2019 war meine vorerst letzte Reise, weshalb mich zu Beginn des Jahres ein kleine Unruhe übermahnte. Ich habe bisher keine konkreten Reisepläne, was doch sehr ungewohnt für mich. Lediglich unser verlängertes Familienwochenende ist in Sack und Tüten: Es geht in den Harz. Ich hoffe, ich kann meine Eltern und meinen Bruder zum Wandern überreden. Ansonsten gibt es viele Ideen, aber keine Buchungen. Es kribbelt mir förmlich in den Händen und doch versuche ich mich vorsichtig daran zu erinnern, dass das gar nicht schlimm ist. Im Gegenteil: Noch keinen Urlaub fest gebucht zu haben, ist ein echtes Luxusproblem, wenn man bedenkt, dass es Leute gibt, die sich Urlaub gar nicht erst leisten können. Ich würde 2020 gerne wieder eine große Fernreise antreten. Thailand käme dafür noch einmal in Frage, aber auch Bali oder Israel. Natürlich ist wieder ein Städtetrip mit meiner Freundin Steffi vorgesehen, ebenso ein All-In Urlaub mit Melissa. Im Oktober wird es sehr wahrscheinlich wieder nach Wien gehen. Mein Freund und ich würden außerdem gerne nach Oslo reisen.

vegetarische und vegane Ernährung/Low Carb
Mit mir und meinem Körper bin ich absolut im Reinen. Das soll genau so unbedingt bleiben. Es gibt kein schöneres Gefühl, als mit sich selbst zufrieden zu sein. Sowohl innerlich, als auch äußerlich. Meine Fitness erfordert unheimlich viel Selbstdisziplin. Das ist manchmal nicht einfach, lässt mich insgesamt aber sehr stolz und ausgeglichen sein. Ja, ich fühle mich richtig richtig gut. Was meine Ernährung betrifft, möchte ich 2020 weitestgehend auf Fleisch verzichten und mich dem Veganismus noch etwas näher bringen. Ich empfinde es dabei als sehr hilfreich, mich nicht unter Druck zu setzen, stattdessen einfach auf meinen Körper und dessen Signale zu hören. Das hat mein Fleischkonsum im Jahr 2019 schon auffallend stark sinken lassen, gleichwohl ich immer noch Fleisch esse und nicht komplett vegetarisch esse. Was das Essen allgemein betrifft, muss ich aber sehr an mir arbeiten. Ja, das ist eine große Baustelle. Ich bin absolut keine Person, die aus Frust oder Launen heraus isst. Im Gegenteil: Sobald ich Stress habe, es mir körperlich oder seelisch schlecht geht, verspüre ich keinen Appetit. Das hat im Sommer 2019 zu Untergewicht geführt, wie ich es zuletzt nach dem Tod meiner Oma erlebt habe. Ich war schlapp und ausgelaugt, am Ende meiner Kräfte. Das darf nicht noch einmal passieren. Zusätzlich habe ich ein großes Problem damit, Mahlzeiten alleine zu mir zu nehmen, wenn mein Freund z.B. schon gegessen hat. Unter der Woche koche ich täglich für mich selbst. Bin ich allerdings mit meinem Freund zusammen und er hat schon gegessen, erscheint mir der Aufwand zu groß. Dämlich oder?

Meine Ernährung insgesamt ist aber sehr gut, soweit ich das beurteilen kann. Ich esse überwiegend vegetarisch, sehr viel Gemüse und kohlenhydratearm. Nur selten findet man auf meinem Teller ein großes Stück Fleisch, Nudeln, Kartoffeln oder Reis. Auch fettiges Essen meide ich. Ich bestelle in Restaurants mittlerweile sogar Salate. Das ist vielleicht nichts Außergewöhnliches. Ich habe allerdings lange die Divise verfolgt: Wenn ich essen gehe, dann muss es zwanghaft etwas richtig Gutes, Leckeres, Aufwendiges sein, damit es sich lohnt. Wenn ich aber nur Appetit verspüre oder andere Kalorien für den Tag eingeplant habe, dann schmeckt auch ein Salat lecker. Möchte ich mir stattdessen etwas gönnen, gibt es gerne mal Pommes, Döner oder Pizza. Auch Süßigkeiten sind erlaubt. Bei Doppelkeksen und Wassereis kann ich nicht nein sagen. Insgesamt habe ich von einer strengen Low Carb Ernährung vielleicht ein wenig Abstand genommen. Zumindest was die Wochenenden betrifft. Das war so gar nicht vorgesehen. In einer Partnerschaft isst man aber eben anders, als man es alleine tut, findet ihr nicht? Ich trinke täglich ca. 2,5 Liter Wasser, ungesüßten Tee und Zitrone, Kurkuma und Ingwer mit heißem Wasser und mag gar nicht an die Zeiten denken, in denen ich gerade einmal 500ml getrunken habe. Was habe ich meinem Körper nur angetan?


Pille, Zyklus & co.
Bisher haben sich weder meine Ernährung noch mein Lebensstil negativ auf meinen weiblichen Zyklus ausgewirkt. Im November 2019 habe ich die Pille nach etwas mehr als einem Jahr abgesetzt, nachdem ich sie im September 2018 wieder einnehmen sollte, um meinen Hormonhaushalt in Gang zu bringen. Ihr erinnert Euch vielleicht? Ich dachte, ich wäre nach dem Absetzen der Pille auf alles vorbereitet, hatte ich es doch schon einmal durch und wusste, was mich erwarten würde. Die schnell fettenden Haare und die kleinen Unreinheiten im Gesicht und auf dem Rücken machten es mir anfangs aber tatsächlich etwas schwer. Ich verspüre dafür mittlerweile weniger Heißhunger. Was mich dagegen sehr überrascht, aber ausgesprochen positiv anzumerken ist: ich habe einen regelmäßigen Zyklus. Meine Blutung ist angemessen, die Unterleibsschmerzen erträglich. Lediglich einen starker Mittelschmerz während meines Eisprungs macht mir stark zu schaffen. Insgesamt wirkt sich das Absetzen der Pille also vorrangig positiv auf mich aus. Die tägliche Einnahme von Kieselerde und Biotin und das Trinken der Goldenen Milch mit Kurkuma und Gerstengras regen mein Haarwachstum an, was mich nach einem krassen Haarausfall und dem Entfernen der Tape In Extensions im März 2019 total freut.


Vermisse ich meine Extensions?
Nein, zum jetzigen Zeitpunkt absolut nicht. Zur Erinnerung: Ich hatte erst eine Haarverdichtung und später dann eine Haarverlängerung mit Tape In Extensions von Hairtalk. Beide Schritte bereue ich in keinster Weise. Ein Grund, warum ich es nicht ausschließen möchte, irgendwann noch einmal zu Tape-In Extensions zurückzukehren. Aktuell ist das aber keine Option für mich. Mein Naturhaar ist weiterhin sehr dünn und kraus. Aber, wie gesagt: Kieselerde, Biotin und der Goldenen Milch sei Dank, dass immer mehr Haare auf meinem Kopf wachsen, die mittlerweile eine angenehme Länge haben und etwas voller sind - oder zumindest voller wirken ;-) Kein Vergleich zu vorher. Ich genieße es, mir den Kopf kratzen und mit einem Handtuch ordentlich rubbeln zu können, mir problemlos das Haar zu kämmen und keinerlei Rücksicht auf Tapes nehmen zu müssen. Ich denke, mein Selbstbewusstsein ist mittlerweile groß genug, um auf Extensions verzichten zu können.


Mehr lesen und mehr Zeit für mich
Die nächste, gleich folgende Frage bringt mich direkt zu meinem nächsten Wunsch für 2020: Ich möchte gerne mehr lesen. Ich war oft viel zu erschöpft, um noch ein Buch in die Hand nehmen zu können. Ich bin dabei entweder ziemlich schnell müde geworden oder konnte schlichtweg nicht abschalten. Das war etwas frustrierend, weil ich immer schon gerne und viel gelesen habe und ich zudem einen riesigen SuB (Stapel ungelesener Bücher) habe. Es gab so viele Bücher, die ich gerne lesen möchte. Teilweise höre ich während meiner Bahnfahrten und am Abend auch lieber Podcasts und Hörbücher, was es nicht einfacher macht. Leider war es mir häufig beim besten Willen nicht möglich, mir Zeit für ein Buch zu nehmen. In den nächsten Monaten möchte ich das ändern. In den letzten drei Wochen hat das super geklappt. Das Jahr hat kaum begonnen, da habe ich schon einige spannende Bücher verschlungen. Kaum bin ich aber im Alltag zurück, muss ich mich ermahnen. Vor ein paar Tagen z.B. habe ich mir "Tick Tack - Wie lange kannst du lügen" beiseite gelegt und bis dato keine einzige Seite gelesen. Tagsüber bin ich arbeiten und am Abend dann echt ausgelaugt und müde.

Welche Leseempfehlungen kann ich Euch aktuell geben? 
"No & ich" von Delphine de Vigan ist das erste Buch, das mir bei dieser Frage direkt in den Sinn kommt. Das beste Buch, das ich seit langer Zeit gelesen habe. Delphine de Vigan ist eine grandiose Autorin. Anfangs fand ich die zum Teil sehr langen, verschachtelten Sätze gewöhnungsbedürftig. Insgesamt weiß ich ihren Schreibstil aber sehr zu schätzen. "Das Geschenk" von Sebastian Fitzek war endlich mal wieder ein Fitzek Buch, das mich begeistern konnte. Aber auch "Den Mund voll ungesagter Dinge" von Anne Freytag hat mich berührt. New Adult Fans kann ich "Show Me The Stars" von Kira Mohn ans Herz legen. Falls ihr an weiteren Empfehlungen interessiert seid, werft gerne einen Blick auf meine Lesemonate.


Fazit
Insgesamt bleibt mir nichts anderes zu sagen, als dass ich sehr zufrieden mit meinem Leben und mir selbst bin. Auch, wenn es immer wieder ein paar schlechte Tage gibt. Ich bin dann noch mehr bemüht mir ins Gedächtnis zu rufen, dass ich ein tolles unbeschwertes Leben führe, mir jegliche Art von Luxus leisten kann und in einem Job arbeite, der mich zu 100% mit Freude erfüllt. Mir geht es nicht schlecht, ich bin gesund und körperlich fit. Ich werde von einem wunderbaren Mann geliebt, habe eine tolle Familie, tolle Freunde und tolle Kollegen.

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