Meine Neujahrsvorsätze für 2017

"Hast du Vorsätze für 2017?" - Nö. Vorsätze brauche ich nicht. Finde ich Blödsinn. Daran halte ich mich nämlich eh nicht." Eine typische Antwort von mir, wenn man mich nach meinen Vorsätzen für 2017 fragt. Allerdings bin ich eben zu dem Entschluss gekommen, dass Vorsätze vielleicht doch nicht so blöd sind, wenn man die Messlatte nicht zu hoch setzt. Abnehmen, besser in der Schule sein, mit dem Rauchen aufhören, und und und. Vorsätze, die uns allen zur Genüge bekannt sind, oder? Ich habe mir gerade eben sechs realistische Vorsätze gemacht, bei denen die Chancen auf Erfolg vielleicht gar nicht sooo schlecht sind. Ich möchte euch an meinen Gedanken teilhaben lassen. Habt ihr euch für 2017 bestimmte Ziele gesetzt? Was wollt ihr besser machen bzw. gerne beibehalten?

Ok, um ehrlich zu sein: mein Projekt "Tagebuch" ist gescheitert. Leider. Ich wünschte, ich könnte euch an dieser Stelle davon berichten, dass ich seit November 2016 jeden Tag oder zumindest in regelmäßigen Abständen meine Gedanken festhalten konnte, aber nein. Das wäre ein Lüge. Irgendwann war nämlich Schluss. Ich bin etwas traurig darüber, habe für 2017 aber einen anderen Plan in petto, der hoffentlich erfolgreicher sein wird und in der Umsetzung so simpel ist, wie ich es mir vorstelle. Da ich meinen roségoldenen Filofax wirklich sehr liebe, möchte ich ihn nach wie vor für ganz besondere Zwecke verwenden. Also habe ich mir überlegt, für mich ganz ganz besondere Momente in Bildern festzuhalten, diese nach und nach entwickeln bzw. drucken zu lassen, in den jeweiligen Tag zu kleben und am Ende des Jahres 2017 ein vielleicht tolles Bildertagebuch zu haben. (Notiz an mich: Vielleicht erstelle ich mir auch einfach direkt ein Fotobuch? Ein Fotobuch von jedem Monat des Jahres?) Auf meinem Handy befinden sich so so viele einzelne Bilder von (fast) jedem Tag. Warum müssen diese auf ewig digital bleiben, wenn man sie auch anderweitig festhalten kann? Aber natürlich geht es bei diesem Vorsatz auch darum, besondere Momente noch mehr in mich aufzusaugen, zu genießen, mich fallen zu lassen. Vielleicht habt ihr Ideen, wie ich diesen Vorsatz optimieren kann.

Ich liebe meinen Bruder! Ich liebe ihn wirklich sehr! Neben meinen Eltern und Großeltern ist er der wichtigste Mensch in meinem Leben. Keinen Mensch in meinem Leben kenne ich so lange wie ihn. Blöd gesagt: wir kannten uns, da kannten wir noch nicht mal unsere Eltern. 😉 Wir waren erst 7 Monate in dem Bauch unserer Mama, haben uns ein Bett miteinander geteilt, waren zusammen im Kindergarten und in der Schule, etc. So viele Momente, in denen S. immer an meiner Seite war. (Jeder, der einen Zwilling hat weiß, wie besonders diese Verbindung ist.) Mittlerweile sind wir erwachsen. Jeder von uns geht seinen eigenen Weg. Das schadet unserem Verhältnis zueinander in keinster Weise. Im Gegenteil. Wir sind nach wie vor sehr eng miteinander verbunden. Und ich nehme mir für 2017 ganz fest vor, noch mehr an seinem Leben teilzunehmen, mehr Zeit mit ihm zu verbringen, ihn noch mehr zu unterstützen. Nicht, dass das jetzt nicht so wäre. Aber ich möchte jede Sekunde mit ihm genießen. Wer weiß: wenn wir irgendwann eigene Familien haben, wird das anders sein.

Na, wer kennt es nicht? Es ist doch so viel bequemer den Fahrstuhl zu nehmen, anstatt die Treppen zu laufen, oder? Mein Büro liegt in der fünften Etage. Ich habe es mir im Laufe der mittlerweile fast fünf Jahre angewöhnt den Fahrstuhl zu nehmen. Einfach, weil ich zu bequem bin die einzelnen Stufen zu laufen. Dabei weiß ich ganz genau, dass es durchaus keine Hürde ist. Es ist anstrengender, ja. Aber nicht unmöglich. Ich werde davon zumindest nicht sterben. 😌 So ehrlich muss ich sein. Achso, und dieser Vorsatz ist bitte nicht mit "mehr Sport machen" oder "abnehmen" gleichzusetzen. Es geht mir vorerst darum, fitter zu werden und diese bequeme, doofe Angewohnheit loszuwerden. Irgendwie geht es mir auf den Keks, dass man so schnell so bequem und faul wird. Es ist wirklich nicht schwer, kostet aber einfach Überwindung. Und gerade in einem Bürojob ist es toll, die vielen Stunden im Sitzen mit ein bisschen Treppen laufen auszugleichen. (Notiz an mich: Der Vorsatz gilt übrigens gleichermaßen für Rolltreppen!) Ein kleiner Treppensturz Ende 2015, bei dem ich mir ganz übel das Nasenbein geprellt habe, hat mich für kurze Zeit etwas ausgeknockt und eingeschüchtert. Das soll sich aber mit diesem Jahr ändern.

Kein Vorsatz. Eher eine kleine Erinnerung an mich selbst. Meine vielen Hauls lassen das vielleicht nicht erahnen, aber im Sparen bin ich eigentlich echt gut. Ich lege genügend Geld beiseite und kann von dem Geld, das für mich ganz allein übrig bleibt, immer noch super leben. Ein Grund, warum es mir 2016 möglich war, meinen Traum von einem eigenen Auto zu erfüllen. Meine Eltern prädigten mir schon sehr zeitig, dass der richtige Umgang mit Geld das A und O ist. Es gibt immerhin auch Menschen, die gar kein Geld haben. (Im Sinne von: sie können sich gerade so über Wasser halten.) Das bedeutet: solange ihr sparen könnt und eure monatlichen Ausgaben so gering wie möglich sind, legt Geld beiseite. Es wird Zeiten geben, in denen euer Geld für die Miete draufgeht, für massenweise Rechnungen, für Zahnarztkosten, für Reparaturen, für Versicherungen, etc. Und es wird auch Zeiten geben, in denen man für vielleicht unerwartete Ausgaben gewappnet sein muss oder guten Gewissens auf Rücklagen zurückgreifen kann. Wisst ihr, wie ich das meine? Zurück zu meinem Vorsatz: ich möchte also weiterhin bestmöglich sparen und meine Ein- und Ausgaben gut im Blick haben. 

Ein Vorsatz, der an oberster Stelle steht: Instagram soll zweitrangig werden, ich möchte mir den Druck beim Bloggen nehmen und im Austausch mit euch viel mehr Freude haben. Nicht, dass das 2016 nicht so war. Allerdings habe ich mich an dem einen oder anderen Wochenende schon dabei ertappt, wie ich mir kurz nach dem Aufwachen ungemein Druck machte, weil ich ja noch diesen und jenen Beitrag vorbereiten und verfassen müsste. Totaler Quark. Ich muss gar nichts. Vor allem muss ich nicht auf meine Freizeit und auf das Leben verzichten, um erfolgreich mit meinem Blog zu sein. Natürlich hatte ich die Erkenntnis auch schon 2016. Ein neues Jahr sehe ich allerdings auch immer wieder für einen Neuanfang. Ich möchte es 2017 besser machen, spontaner bloggen, mehr Freude dabei haben und Lebensqualität gewinnen. Was Instagram betrifft: Wenn ich mal eine Woche kein Bild gepostet habe, packte mich sofort das schlechte Gewissen. Was für ein Schwachsinn!😣 Es soll nun viel mehr um den Austausch gehen, anstatt um das tägliche Teilen neuer Bilder. Dieser Social Media Vorsatz wird wohl mein schwerster... Vor allem, weil ich eine gnadenlose Perfektionistin bin. Aber dieser Post und meine letzten beiden Instagram Bilder gehen schon einmal in die richtige Richtung. Das macht mir Mut.

"Sie müssen viel mehr Wasser trinken, damit Ihre Organe nicht austrocknen und Ihre Haut weniger trocken ist." Uuuurgh. Was ein unangenehmes Gespräch, auch wenn es dringend nötig war. Ich trinke viel zu wenig. Das wissen meine Mitmenschen mittlerweile genauso gut wie ich und dennoch habe ich es bisher selten geschafft über die 1 Liter an einem Tag zu kommen. Und 1 Liter ist für mich schon wirklich viel! Wenn es ganz schlecht läuft, trinke ich gerade Mal ein Glas Saft zum Frühstück. Und am Abend kommen dann die Kopfschmerzen und erinnern mich schmerzlich daran, dass ich viel mehr Flüssigkeit hätte zu mir nehmen sollen. Im Büro klappt das Trinken in der Winterzeit ganz gut. Tee ist fester Bestandteil meines Alltags geworden. Aber sobald ich zu Hause bin oder Wochenende ist, kehrt das Problem wieder zurück. Ich möchte 2017 also vorrangig viel mehr trinken. Im Idealfall Wasser und/oder ungesüßten Tee. Wenn ich allerdings mal an einem Tag gesüßte Getränke trinke und damit die ideale Menge an Flüssigkeit zu mir nehme, bin ich nicht traurig. Es geht (erstmal) darum, mehr zu trinken. Das ist das Wichtigste. Mit Apps habe ich es übrigens auch schon probiert. Funktioniert leider nicht für mich.😕

Fernab von diesen "kleinen" Vorsätzen habe ich es mir außerdem vorgenommen, über eine erneute Zahnkorrektur nachzudenken. Ich hatte bereits mit 14 für drei Jahre eine feste Zahnspange. Der obere Kiefer sieht nach wie vor sehr klasse aus. Der untere Kiefer, gerade die vorderen Schneidezähne, haben sich dagegen wieder ziemlich verschoben. Da mir meine Zähne wirklich wirklich wichtig sind, werde ich mich schon nächste Woche, bei meinem nächsten Zahnarzttermin, nach einer erneuten Behandlung erkundigen. Dies aber nur am Rande dieses Beitrages, da ich aktuell noch nicht weiß, in wie weit ich dieses Vorhaben in die Tat umsetzen kann. Die Kosten spielen eine große Rolle.

Alles Liebe, Mareike ♡