Lesemonat Juli 2023

03.08.2023
Leeeeeeute, es flowt wieder! Ich bin total im Lesefluss und genieße es sehr. Im Juli habe ich insgesamt fünf Bücher beendet. Zwei von ihnen sind Sommerbücher, weshalb ich sie unbedingt in den Sommermonaten lesen wollte. Check! Es gibt kein Buch, das mir per se nicht gefallen hat. Eine absolute Überraschung war "Irgendwann werden wir uns alles erzählen" von Daniela Krien. 
Alle Bücher und deren Rezensionen gibt es JETZT! ◡̈ 


Welche Bücher habt ihr zuletzt beendet? Und habt ihr Buch Empfehlungen für mich? Es ist nicht so, als würde mir der Lesestoff ausgehen, aber für Tipps und Empfehlungen bin ich natürlich immer zu haben ◡̈  Für den Monat August liebäugel ich bereits mit ein paar Büchern. 

1. Irgendwann werden wir uns alles erzählen von Daniela Krien

Klappentext
Eine Liebe, die alles hinwegfegt. Zu einem Mann, der mehr als doppelt so alt ist wie Maria und der ein dunkles Geheimnis trägt. Während die Weltgeschichte im heißen Sommer 1990 Atem holt, während ein ganzes Land sich umwälzt und die Atmosphäre vibriert von Möglichkeiten, wird ein junges Mädchen zur Frau und Geliebten. Es geschieht Erschütterndes, außen wie im Inneren, und die fatale Verstrickung der zwei Liebenden endet brutal.

Rezension
In "Irgendwann werden wir uns alles erzählen" beschreibt die 17jährige Maria ihre Beziehung zu einem wesentlich älteren Mann. Die Autorin hat also die Ich-Perspektive gewählt. Dadurch wird man ganz automatisch mitgerissen. Meine Gedanken und Emotionen wechselten beim Lesen relativ häufig. Ich war geschockt und fassungslos, aber auch neugierig und von Mitleid erfüllt. Ein paar Gewissenskonflikte machten sich in mir breit. Das Buch regt zum Nachdenken an und bietet eine interessante Diskussionsgrundlage zu Fragen über Moral und Schicksal. Auch - aber nicht nur deswegen! - fühlte sich das Lesen manchmal etwas schwer an. Für meinen Geschmack war "Irgendwann werden wir uns alles erzählen" perfekt lang inkl. eines klug gewählten Spannungsbogens und einem (meiner Meinung nach!) realistischen Ende.

Ohne zu übertreiben: Sprachlich war das Buch ein absolutes Meisterwerk. Und auch sonst! Ich habe lange kein Buch mehr gelesen, das so tiefgehend und anspruchsvoll war. Wow! Chapeau an die Autorin!

Bewertung:  ★★★

2. We Were Liars von E. Lockhart

Klappentext
Cadence Sinclair Eastman weiß, dass ihre Familie etwas vor ihr verbirgt. Jeden Sommer verbringen die Sinclairs auf ihrer Privatinsel mit den luxuriösen Häusern vor der Küste Massachusetts. Doch vor zwei Jahren ist etwas passiert, woran sich Cadence nicht erinnern kann und worüber niemand mit ihr spricht. Auch nicht Gat, der Außenseiter, der Cadence auf eine Weise berührt hat, die ihr den Atem raubt, und der seit zwei Jahren auf keine ihrer Nachrichten reagiert...

Rezension
Wow! Krass!Auf den ersten Seiten war ich noch skeptisch. Besonders hilfreich fand ich die Karte und den Stammbaum. Es dauerte aber nicht lange, bis mich die Geschichte von Cadence Sinclair Eastman vollkommen mitgerissen hat. Ein paar Mal stand mir beim Lesen regelrecht der Mund offen und die Seiten flogen nur so davon. Ein wirklich tolles Leseerlebnis, mit dem ich gar nicht gerechnet habe. Ich hatte überhaupt keine Idee, wie sich die Story weiterentwickeln würde und war von den Wendungen ziemlich überrascht. Ich habe mitgefiebert und mitgerätselt - bis zur letzten Seite!

Bewertung:  ★★★

3. Happy Place von Emily Henry

Klappentext
Harriet und Wyn sind schon seit dem College das perfekte Paar, das sagt jeder, der die beiden kennt. In Wahrheit aber hat sich das ehemalige Traumpaar schon vor sechs Monaten getrennt – nur haben sie noch niemandem davon erzählt. So kommt es, dass sie sich nun trotzdem gemeinsam in der Hütte in Maine wiederfinden, die schon seit Jahren das Ausflugsziel ihrer Clique ist. Eine einwöchige Auszeit mit gutem Essen, schönen Erinnerungen, Seeluft und der Hochzeit ihrer besten Freunde steht ihnen bevor – und obendrein müssen sie sich auch noch ein Bett teilen. Da die Hütte zum Verkauf steht, ist es das letzte Mal, dass sie alle hier zusammenkommen, und Harriet und Wyn bringen es nicht übers Herz, ausgerechnet jetzt ihren Freunden den Urlaub zu vermiesen. Deshalb beschließen sie, ihre Trennung weiter zu verschweigen. Denn wie schwer kann es schon sein, nach so vielen gemeinsamen Jahren noch eine weitere Woche die Verliebten zu spielen?

Rezension
Fairerweise muss ich sagen, dass meine Erwartungen aufgrund der zahlreichen Positivmeinungen ziemlich hoch waren.Vielleicht zu hoch? Von einem "Sommer Highlight" war die Rede. Ja, das Buch war gut. Ich bewerte das Buch schließlich nicht umsonst mit 4 von 5 ★ Fans von Emily Henry werden ihren Schreibstil sofort wiedererkannt haben. Gefallen hat mir auch, dass der Einstieg in die Handlung ohne großes Blabla gelungen ist. Wer ein leichtes Sommerbuch sucht, kommt hier sicherlich auf seine Kosten. Trotz einiger tagelanger Lesepausen habe ich immer wieder gut in die Handlung gefunden. Leider wurde mein Geschmack von Humor nicht getroffen, wobei das natürlich nur meine subjektive Meinung ist! Sabrina fand ich unsympathisch. Path? Wer zum Teufel ist Path? Über Kimmy weiß ich nicht sonderlich viel. Und mit Cleo habe ich mich noch am meisten verbunden gefühlt.
Wyn und Harriet fand ich als Protagonisten recht unnahbar. Erst auf den letzten Seiten haben mich die beschriebenen Emotionen erreicht. Das Ende war ein Volltreffer.

Wie gesagt: Das Buch hat mir "gut" gefallen - aber mehr auch nicht. Vielleicht ist meine Bewertung mit 4 von 5 ★ immer noch zu gut, aber alles andere würde mir das Herz brechen. Emily Henry gehört zu meinen liebsten Autorinnen.

Bewertung: ★★★

4. Things We Never Got Over von Lucy Score

Klappentext
Der Tag könnte für Naomi nicht schlechter laufen. In einer Kurzschlussreaktion flieht sie von ihrer eigenen Hochzeit, wird von ihrer entfremdeten Zwillingsschwester ausgetrickst, steht ohne Auto und Handtasche da und muss sich plötzlich um ihre Nichte kümmern, von der sie nicht wusste, dass es sie überhaupt gibt. Entgeistert bittet sie im erstbesten Diner um Hilfe – und wird hochkant herausgeworfen. Denn ihre Zwillingsschwester, der sie zum Verwechseln ähnlich sieht, ist in Knockemout äußerst unbeliebt. Und als ein attraktiver Fremder sie auf der Straße anbrüllt, reißt ihr die Hutschnur. Wo ist sie hineingeraten?
Bad Boy Knox hat in seinem Leben keinen Platz für Drama. Doch die wunderschöne Fremde, die aus dem Nichts für Unruhe in Knockemout sorgt, bringt alles durcheinander. Als Naomis Leben direkt vor seinen Augen implodiert, ist das Mindeste, was Knox für sie und ihre Nichte tun kann, sein Gästehaus anzubieten. Doch dann werden aus ihren Schwierigkeiten handfeste Probleme... Knox ist sich sicher: Er wird sich auf gar keinen Fall verlieben.

Rezension
"Things We Never Got Over" war witzig, spicy und zum Teil recht dramatisch. Einige Szenen bzw. Aussagen waren aus meiner Sicht etwas überzogen und dadurch unauthentisch. Obendrauf bedient sich die Geschichte sämtlicher Klischees. Ich denke, das sollte man wissen. Negativen Einfluss auf meinen Gesamteindruck hatte das aber nicht. Im Gegenteil: Lucy Score ist ein Roman mit Unterhaltung gelungen; ein Mix aus Small Town Romance und Grumpy Sunshine Trope. Die Geschichte wird immer abwechselnd aus der Sicht von Naomi und Knox erzählt, weshalb man einen guten Gesamteindruck zu den Gedanken und Gefühlen der Protagonisten erhält. Positiv anmerken möchte ich auch die Anmerkung der Autorin am Ende des Buches. Das hat mich sehr berührt!

Bewertung: ★★★★★

5. Fünf Sommer mit dir von Carley Fortune

Klappentext
Unendlichnendlich viele Erinnerungen verbindet Percy mit Barry’s Bay, dem idyllischen Ort in Kanada, an dem sie die Sommer ihrer Jugend in einem Cottage am See verbracht hat. Fünf unvergessliche Sommer, in denen sie und der Nachbarsjunge Sam unzertrennlich waren: Eisessen am Steg, Wettschwimmen und Sternezählen am See. Doch die Sache mit den Erinnerungen ist – sie gehören der Vergangenheit an. Aber als Percy erfährt, dass Sams Mutter gestorben ist, kann sie nicht anders, als sofort nach Barry’s Bay zu fahren. Und als sie Sam nach all der Zeit wiederbegegnet, ist plötzlich alles wieder da: das ganze Glück und der ganze Schmerz – über den einen Moment, der eine gemeinsame Zukunft unmöglich machte.

Rezension
Ich wollte das Buch - von dem es heißt, es wäre ein Sommerbuch - unbedingt diesen Monat lesen. Ich hatte keine Erwartungen an die Geschichte. Ich war lediglich gespannt auf das Setting und auf das Feeling. Und was soll ich sagen? Das Buch war zum Monatsende nochmal ein absolutes Highlight. Ich mochte den Schreibstil der Autorin total gerne und wie sie die Geschichte, die sich über mehrere Jahre zieht, erzählt. Ich hatte nicht den Eindruck, dass auch nur die kleinste Erzählung unrelevant gewesen sein könnte. Percy und Sam sind sympathische und authentische Charaktere. Sommer für Sommer bin ich ihren Erlebnissen gefolgt und es war wunderbar mitzuerleben, wie sie sich entwickelt haben. Die Pointe habe ich nicht kommen sehen, gleichwohl mir ein paar Aussagen natürlich zu denken gegeben haben. "Fünf Sommer mit dir" ist eine Geschichte mit viel Reife und Feingefühl. Ich habe es geliebt!

Bewertung:  ★★★

Happy reading und bis ganz bald!

verwandte Beiträge

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Bitte beachte ab Mai 2018 die neue Datenschutz-Grundverordnung. Mit Absenden eines Kommentars und bei Abonnieren von Folgekommentaren stimmst Du der Speicherung personenbezogener Daten zu.