Bezahlbarer Wohnraum: Potsdam, Berlin, Wien oder Hamburg?

03.07.2022
Ich möchte den heutigen Beitrag dafür nutzen, um über bezahlbaren Wohnraum zu debattieren und Euch gleichzeitig zu verraten, wie und wo ich zukünftig gerne leben möchte. Gleichzeitig ist das natürlich eine gute Möglichkeit, Euch auf meinen aktuellen Rabattcode für Poster Store hinzuweisen. Posterstore.de ist DIE Nr. 1, wenn es um stilvolle Poster mit Rahmen im skandinavischen Design geht. 

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Bezahlbarer Wohnraum
Habt ihr Euch schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie ihr in zehn Jahren leben möchtet? Und vor allem wo? Man möchte fast meinen wir hätten im 20. Jahrhundert alle Möglichkeiten und Chancen. Es heißt immer, uns würden alle Türen offen stehen. Wir wären vollkommen frei in unseren Entscheidungen. Schließlich sind wir noch sooooo jung. Ich sehe das leider etwas anders.
Die erste Hürde besteht bereits darin, überhaupt Wohnraum zu finden.... Wir sprechen hier nicht von einem Penthouse, einer 4 Zimmer Wohnung und/oder Eigentum. Mir geht es vor allem darum, ein Dach über dem Kopf zu haben. Vollkommen egal, ob eine 45 qm Wohnung, eine 3 Zimmer Wohnung oder ein Zimmer in einer WG gesucht wird. Das Problem ist immer dasselbe: Es gibt einfach nichts. Nichts Bezahlbares zumindest.... Höhere Material- und Finanzierungskosten lassen die Mietpreise ins Unermessliche steigen.

Ich bin vor ziemlich genau vier Jahren in meine Wohnung gezogen. Ich traue mich kaum es auszusprechen, aber die Wohnungssuche war für mich ziemlich leicht: Wohnung online entdeckt, Anfrage gestellt, Wohnung besichtigt, Mietvertrag unterschrieben. Zack - Boom - Peng! Das ging alles problemlos, schnell und unkompliziert. In nicht einmal zwei Wochen war alles in Sack und Tüten. Ich habe niemals eine andere Wohnung besichtigt. Mein Mietpreis war zu diesem Zeitpunkt für das Durchschnittseinkommen der Einwohner in unserer Stadt verhältnismäßig teuer. Inzwischen kann ich nahezu von einem Schnäppchen reden. Meine Kollegen lachen immer, wenn ich ihnen verrate, wie "hoch" die Miete ist, die ich zahle. Davon träumt man in anderen Städten! Es geht doch längst nicht mehr nur darum, was man sich leisten kann und was nicht. Die Frage ist viel mehr: Finde ich überhaupt etwas? 

Mietpreise steigen, ebenso die Preise für Grundstücke und Häuser. Kann sich das noch wer leisten, ohne sich dabei derart zu verschulden und einschränken zu müssen? Und WILL man sich das leisten? Möchte man wirklich teuer Miete für eine Wohnung zahlen, die eigentlich gar nicht den eigenen Anforderungen entspricht? Möchte man einen Kredit aufnehmen und auf Urlaub und andere Investitionen verzichten? Bereits seit 2012 kann ich beobachten, dass immer mehr Berliner zu uns kommen. Der "Speckgürtel von Berlin" wird immer beliebter. Er wächst. Wo bleibt noch Platz für meine Generation und die Generation unserer Kinder, ohne dass dafür unzählige Wälder elendig zugrunde gehen müssen?


Potsdam, Berlin, Wien oder Hamburg?
In Bezug auf die Frage nach dem „Wie?“ und dem „Wo?“ hat sich in den letzten Monaten viel in mir verändert. Ich war lange nicht bereit, mein heimisches Städtchen zu verlassen, wollte das Pendeln lebenslänglich in Kauf nehmen und auf gar keinen Fall woanders leben.

Schaut man sich den Wohnungs- und Immobilienmarkt aber einmal genauer an wird schnell klar, dass nicht mehr nur wir allein entscheiden, wie und wo wir leben. Es ist das Angebot an (bezahlbaren) Wohnraum. Hinzu kommt die Frage der beruflichen Perspektiven. Nicht zu vergessen unsere PartnerInnen, die wir in diese wichtige Entscheidung einbeziehen möchten. Ihr merkt: Es stoßen viele verschiedene Faktoren aufeinander, die nicht immer einfach zu vereinbaren sind. Man muss also nicht mehr „nur“ einen sicheren Job, Ersparnisse und Rücklagen haben, um Wohnraum zu finden, man sollte auch kinder- und tierlos, kompromissbereit, flexibel und entscheidungsfreudig sein. Alles kein Problem, oder?

Wie gesagt: Woanders leben war nie eine Option für mich. Wegziehen? Auf gar keinen Fall! Inzwischen bin ich offener geworden. Oder anders gesagt: Ich habe Vertrauen. Ich möchte mich der Standortfrage wegen nicht einschränken. Vielleicht werde ich mich in den nächsten Jahren beruflich umorientieren? Es ist also längst nicht alles in Stein gemeißelt. Vielleicht bekomme ich bis zur übernächsten Bundestagswahl 2029 "Aufschubzeit"? Vielleicht bleibe ich für die nächsten 60 Jahre dort, wo ich jetzt bin? Wer weiß das schon? Das ist spannend in jeglicher Hinsicht. Ich habe viel Vertrauen mir selbst gegenüber und gegenüber den Entscheidungen, die ich zukünftig noch treffen werde. 
 

Bezahlbarer Wohnraum ist ein sehr umfassendes Thema, das ich hier wirklich nur kurz "angeteasert" habe. Es geht noch um ganz viel mehr. Vor allem mit Blick in die Zukunft und mit Blick auf den demografischen Wandel. Für mich steht fest: Der Wohnungsmarkt soll keine Macht über fundamentale Entscheidungen in meinem Leben bekommen. So zumindest meine Wunschvorstellung... 

Bis es soweit ist, verweile ich in meiner muckeligen Dachgeschosswohnung, die bei 34 Grad Außentemperatur gar nicht mehr soooo muckelig ist. Ich fließe aktuell wirklich davon, vegetiere mehr als dass ich existiere und bin für jeden Windzug, der durch die Wohnung fegt, dankbar. Meine Wohnung ist mein „Safe Place“. Hier habe ich ausreichend Platz zum Arbeiten und zum Entspannen, für Sport, für meine Gemüsepflanzen und für tolle Momente mit Freunden. Ich liebe mein Zuhause sehr. Aber wer weiß schon, wohin mich das Schicksal führen wird? Letztendlich ist die Frage nach dem "Wie?" und „Wo?“ auch keine Frage, die ich alleine beantworten möchte.

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