*Die markierten Bücher wurden mir als Lese- bzw. Rezensionsexemplare kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Der Monat November war ein auf ganzer Linie gelungener Lesemonat. Einige der Bücher habe ich im Urlaub gelesen, wobei meine Leselust auch im Alltag nicht zu kurz gekommen ist.
Insgesamt 12 Bücher habe ich gelesen, darunter einige Rezensionsexemplare, die ich für Euch entsprechend markiert habe. So viel Transparenz muss sein ;-)
1. Proof of Hope von April Dawson*
Klappentext
Aurora Madigan glaubt einfach nicht an die Liebe. Nicht nur, dass sie immer wieder an den Falschen gerät, auch der Erfolg von PROOF OF LOVE, der Treuetest-Agentur, die sie mit ihren Schwestern gegründet hat, beweist ihr jeden Tag, dass sie ihr Herz beschützen muss. Finanzmogul Elijah James würde lieber heute als morgen in das Start-up investieren, doch das erste Treffen geht gewaltig schief, und Rory wird darauf angesetzt, den Deal zu retten. Dass der attraktive New Yorker allerdings ihr Herz zum Rasen bringt wie niemand zuvor, war nicht Teil des Plans, denn Privates mit Beruflichem zu vermischen, ist absolut tabu!
Rezension
Ich beginne einmal mit den Basics: Buchcover und Klappentext sind durchaus ansprechend, recht stimmig und insgesamt gelungen. Insbesondere für die Arbeit der Treuetest-Agentur habe ich mich (neben der eigentlichen Handlung) sehr interessiert.
Als Sozialdemokratin (und damit zusammenhängend meinem Job geschuldet) ist mir positiv aufgefallen, dass April Dawson eine genderneutrale Sprache verwendet: LeserInnen, FreundInnen, InvestorInnen, KlientInnen, etc. Das mag zunächst sicherlich gewöhnungsbedürftig sein. Unter'm Strich ist der Schreibstil der Autorin aber sehr verständlich und flüssig, wenn nicht sogar ziemlich einfach und dadurch etwas stumpf und nicht sehr "tiefgehend".
Die äußerlichen und charakterlichen Beschreibungen zu Aurora (Rory) und Elijah sind gelungen. Man bekommt ein gutes Bild von den Protagonisten. Rory sticht mit ihrer selbstbewussten und schlagfertigen Art hervor. Ich bin mir bewusst, dass Protagonisten für den Leser nicht immer zu 100% sympathisch sein können, aber tatsächlich hat mir Rorys Verhalten irgendwann die Leselust genommen. Oder anders gesagt: Sie hat mich mit ihrer Ambivalenz in den Wahnsinn getrieben!
Dagegen wirkte Elijah auf mich unheimlich warmherzig und aufrichtig. Er ist hartnäckig, entschlossen, reif und geduldig. Ein klasse Typ - ganz ohne "Bad Boy" Allüren.
Einige der Dramen waren (meiner Meinung) ziemlich vorhersehbar und unnötig, was mein Lesevergnügen ein wenig beeinträchtigt hat. Und wie so oft hätten viele Auseinandersetzungen vermieden werden können, wenn die beiden Protagonisten offen miteinander kommuniziert hätten. Schlussendlich geht dann plötzlich alles ganz schnell und man fragt sich: Warum einfach, wenn es auch kompliziert sein kann?
Insgesamt hat mir das Buch "gut" gefallen. Es ist viel Luft nach oben. Vor allem die Hintergründe zur Arbeit der Treuetest-Agentur sind zu kurz gekommen, was schade ist. Ich vergebe wegen den oben genannten Kriterien 3,5 Sterne. Ich bin nicht sicher, ob ich die Reihe fortsetzen werde.
Bewertung: ★★★★☆
Klappentext
Rezension
Als Rune Kristiansen nach Blossom Grove, Georgia, zurückkehrt, hat er nur eins im Sinn: herausfinden, warum Poppy ihn von einem Tag auf den anderen aus ihrem Leben verbannt hat. Und das, obwohl sie ihm versprochen hatte, bis in alle Ewigkeit auf ihn zu warten. Zwei Jahre lang hat Poppys Schweigen Rune jeden Tag aufs Neue das Herz gebrochen, doch als er ihr nach all der Zeit das erste Mal wieder gegenüber tritt, weiß er augenblicklich, dass der schlimmste Schmerz ihnen erst noch bevorsteht.
Lange nicht mehr hat mich ein Buch so so sehr berührt wie dieses. Ich habe geheult wie ein Schlosshund, dabei bin ich eigentlich keine Person, die direkt zu weinen beginnt. Mit All Your Kisses war alles anders. Ich kann das gar nicht in Worte fassen.
Tillie Cole hat von der ersten bis zur letzten Seite unheimlich tiefgründig und berührend geschrieben. Buchtitel und Story sind dabei perfekt aufeinander abgestimmt. Die Kapitel sind meiner Meinung nach etwas zu lang geraten, wobei ich betonen möchte, dass das dem Buch insgesamt üüüüberhaupt keinen Abbruch getan hat. Mithilfe vieler Post-It's habe ich besonders schöne Textstellen markiert, die ich mir sicherlich noch öfters anschauen werde. Das Buch hat in vielerlei Hinsicht Spuren hinterlassen.
Ich habe mir direkt noch ein weiteres Buch der Autorin gekauft.
Bewertung: ★★★★★
3. Catching up with the Carters - In your arms von Fam Schaper*
Rezension
Bewertung: ★★★★☆
Klappentext
Rezension
Bewertung: ★★★★★
5. Meine dunkle Vanessa von Kate Elizabeth Russell
Rezension
"Meine dunkle Vanessa" regt zum Nachdenken an und leistet einen wichtigen Beitrag zur MeToo Debatte.
6. Without a word von Jennifer Schumann
Klappentext
Rezension
8. Liebe in Zeiten der Follower von Max Richard Leßmann
10. Flip my Heart von Liv Modes (E-Book)*
Klappentext
11. The Things We Left Unsaid von Simona Ahrnstedt
Klappentext
Rezension
Bewertung: ★★★☆☆
12. Feministiken - Die Wahrheit über Gleichberechtigung von Inga Blundell und Yvonne Hissel
Klappentext
Athena führt das Leben, von dem viele träumen: Glitzer und Luxus pur. Zusammen mit ihrer Familie dreht sie die angesagte Reality-TV-Show »Catching up with the Carters«. Doch der glamouröse Schein trügt. Hinter den Kulissen gibt es heftige Spannungen, und ihre Mutter lenkt den Carter-Clan mit eiserner Hand. Athena weiß, dass sie etwas unternehmen und die Show verändern muss, denn sonst wird der Ruhm der Untergang ihrer Familie sein. Der neue Produktionsassistent Sam steht ihrem Vorhaben allerdings im Weg und scheint eigene Interessen zu verfolgen. Athena ist entschlossen, sich nicht aufhalten zu lassen – egal, wie sehr Sam ihre Gefühle durcheinanderwirbelt und sie sich wünscht, sich in seinen starken Armen zu verlieren.
Rezension
Dies war für mich der erste Band der "Catching Up With The Carters" Trilogie, den ich gelesen habe. Ich kann daher auch bestätigen, dass man die einzelnen Bände ruhig unabhängig voneinander lesen kann, gleichwohl sich dem Leser die zwischenmenschlichen Beziehungen dadurch etwas schwer erklären.
Ich möchte direkt zu Beginn betonen, wie gut mir das Setting gefallen hat. Ich habe bisher kein vergleichbares Buch gelesen. Der Autorin ist es gelungen, die Schattenseiten von Reality-TV-Shows zu beleuchten. Die beiden Protagonisten Athena und Sam könnten auf dem ersten Blick unterschiedlicher nicht sein, stechen allerdings mit ihrer sehr sympathischen, authentischen Art hervor. Insbesondere Athena ist die gute Seele der Familie. Unglaublich, welchem Druck sie ausgesetzt ist!
Abgesehen vom Cover, dem Setting und den beiden Protagonisten hat mir der Schreibstil ausgesprochen gut gefallen: verständlich und flüssig. Das Geschehen wird immer abwechselnd aus der Sicht von Athena und Sam beschrieben, wodurch ein vielseitiger Einblick ermöglich wird.
Bewertung: ★★★★☆
4. Zurück ins Leben geliebt von Colleen Hoover
Als Tate zum Studium nach San Francisco zieht, stolpert sie dort gleich am ersten Abend über Miles Archer: Miles, der Freund ihres Bruders, der niemals lächelt, meistens
schweigt und offensichtlich eine schwere Bürde mit sich herumträgt. Miles, der so attraktiv ist, dass Tate bei seinem Anblick Herzflattern und weiche Knie bekommt. Miles, der, wie er selbst zugibt, seit sechs Jahren keine Frau mehr geküsst hat. Miles, von dem Tate sich besser fernhalten sollte, wenn ihr ihr Gefühlsleben lieb ist.
"Zurück ins Leben geliebt" ist (wie immer!) ein auf ganzer Linie gelungenes Colleen Hoover Buch. Besonders mochte ich die Rückblicke zur Vergangenheit von Miles, die verdeutlicht haben, welchen Schicksalsschlag Miles erlitten hat. Etwas irritierend fand ich dagegen die unregelmäßigen Absätze, Groß- und Kleinschreibung bestimmter Worte, etc. Ich fand das eher plakativ, als dass ich die Emotionen und Gefühle dadurch noch deutlicher spüren konnte. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
"Zurück ins Leben geliebt" hat mich berührt und gefesselt. Das Buch sticht durch den prägnanten Schreibstil der Autorin hervor: tiefgehend, detaillert und trotz der Schwere der Thematik sehr angenehm.
Tate und Miles sind sehr authentische Protagonisten. Unter'm Strich gibt es nichts, was ich aussetzen kann. Und dennoch ist es nicht mein persönlich liebstes Buch der Autorin - was nicht automatisch bedeutet, dass ich echt schlecht finde. Ganz im Gegenteil! Von mir gibt es 5/5 ★
Bewertung: ★★★★★
Klappentext
Vanessa ist gerade fünfzehn, als sie das erste Mal mit ihrem Englisch-Lehrer schläft.
Jacob Strane ist der einzige Mensch, der sie wirklich versteht. Und Vanessa ist sich sicher: Es ist Liebe. Alles geschieht mit ihrem Einverständnis. Doch dann wird Strane fast zwanzig Jahre später von einer anderen ehemaligen Schülerin wegen sexuellen Missbrauchs angezeigt, die Vanessa um Unterstützung bittet. Das zwingt Vanessa zu einer erbarmungslosen Entscheidung: Stillschweigen bewahren oder ihrer Beziehung zu Strane auf den Grund gehen. Doch kann es ihr wirklich gelingen, ihre eigene Geschichte umzudeuten – war auch sie nur Stranes Opfer?
Rezension
So schwer die Thematik insgesamt auch ist, so schwer lässt sich das Buch stellenweise auch lesen. Es ist düster, teilweise kontrovers, widersprüchlich, erschütternd, aber auch absolut fesselnd. Oft konnte ich nicht glauben, was Vanessa erlebt hat und ich gebe zu, dass ich mich häufig nur schwer in sie hineinversetzen konnte. Man muss beim Lesen immer mal wieder Innehalten, um das Gelesene sacken lassen zu können.
Bewertung: ★★★★☆
Klappentext
Rezension
Die junge ehrgeizige Schauspielerin Madeleine nimmt sich eine Auszeit vom Theater und hilft stattdessen für eine Weile im Café ihrer Freundin aus. Dort begegnet sie täglich einem Stammgast. Obwohl dieser nicht spricht und sie nicht ansieht, ist sie unglaublich fasziniert von seiner Ausstrahlung. Hartnäckig versucht Madeleine dem gut aussehenden jungen Mann näherzukommen. Und nach und nach wird ihr klar, warum er sich so abweisend verhält, und auch, dass man manchmal gar keine Worte benötigt, um sich zu verlieben!
Insgesamt hat mir das Buch "gut" gefallen, auch wenn es ein paar Kritikpunkte gibt, die nicht unwesentlich sind. Zu aller erst muss ich aber sagen, dass der Titel einfach ideal zum Inhalt passt. Die Kapitel sind nahezu perfekt lang, was ich als sehr angenehm empfunden habe. Die Autorin hat einige tolle Zitate eingesetzt, die ich mir markiert habe.
Anfangs hat mich gestört, dass ich beim Lesen immer mal wieder ins Stocken geraten bin. Hat die Autorin vielleicht zu viele Adjektive verwendet? Waren die Sätze zu verschachtelt? Ich kann es nicht genau sagen... Im Laufe der Geschichte hat sich das dann etwas gelegt.
Auch Madeleines kratzbürstige, impulsive, teilweise sogar unsensible Art hat mir nicht gefallen, die im kompletten Kontrast zu Edens Bescheidenheit stand. Meine Sympathiekurve für die Protagonisten war im Laufe der Geschichte ein Auf und Ab. Die Beziehung der beiden schreitet zügig voran; insgesamt ging alles viel zu zu schnell in diesem Buch. Darunter hat die Authentizität gelitten.
Ohne Frage: Die Thematik des Buches ist unheimlich wichtig und wurde von der Autorin sehr gut aufgegriffen. Auch hat die Autorin an der richtigen Stelle die richtigen Worte gefunden und mich zu Tränen gerührt. Aber meine Gedanken und Gefühle haben beim Lesen durchweg geschwankt. Von Rührung bis Unverständnis über Wut war alles dabei, worunter der Lesefluss zwischenzeitlich gelitten hat. Ein paar der Nebenhandlungen fand ich unrelevant und insgesamt ging mir einfach alles viel zu schnell.
"Without a word" hatte gute Momente und schlechte Momente. Ohne der genannten Kriterien hätte sich das Buch in mein Herz katapultiert. Die Bewertung ist mir nicht leicht gefallen. Schließlich habe ich mich für vier Sterne entschieden.
Bewertung: ★★★★☆
7. Orgasmic Woman von Mara Stadick, Natalia Alicja Dziwisch und Vivien Schlitter*
Klappentext
Die Autorinnen zeigen, wie Menschen mit Vulvina (= Vulva + Vagina) ihren Körper lieben und sich orgasmisch erleben können – garantiert eine lustvolle Lektüre!
Rezension
Ich habe schon einige Bücher zum Thema sexuelle Selbstbestimmung gelesen. Orgasmic Woman hat alle anderen in den Schatten gestellt und gehört zu meinem persönlichen Highlights, weil es Anatomie und Selbstliebe wunderbar vereint.
Es handelt sich hierbei um ein Sachbuch, wobei es dieser lapidaren Beschreibung eigentlich überhaupt nicht gerecht wird. Dieses Buch ist so so viel mehr! Mit seinen verständlichen Erklärungen, wunderbaren Illustrationen und interaktiven Abschnitten ist es wunderbar zugänglich und zeitlos, dabei farblich toll gestaltet und inhaltlich auf den Punkt gebracht. Immer wenn man denkt, man weiß längst alles, wird man doch wieder überrascht. Chapeau! Die einzelnen Themen sind sehr verständlich erklärt, keine Frage bleibt offen und die Vision ist ganz klar: Frauen in ihrer sexuellen Selbstbestimmung unterstützen und selbst und frei über den eigenen Körper und die eigene Sexualität bestimmen können. Ich hatte einige "Ah!"-Momente und finde, dass die Autorinnen zu jeder Zeit die richtigen Worte gefunden haben.
Fazit: Orgasmic Woman ist eine absolute Bereicherung!
Bewertung: ★★★★★
8. Liebe in Zeiten der Follower von Max Richard Leßmann
Klappentext
9. Nächstes Jahr am selben Tag von Colleen Hoover
Max Richard Leßmann postet seit Jahren ein Gedicht pro Tag auf Instagram (@maxrichardlessmann) und wird dafür von mehr als 90.000 Follower*innen frenetisch gefeiert. Der Musiker und Podcaster hat mit seiner Lyrik einen Safe Space geschaffen in einer Welt, in der sich doch eigentlich kaum noch jemand sicher fühlt.
Rezension
Ihr müsst wissen: Ich bin seit langer Zeit Followerin von Max Richard Leßmann und habe es zu keinem Zeitpunkt bereut. Sein Gedichtband "Liebe in Zeiten der Follower" war also ein Muss für mich. Und es hat meine Erwartungen sogar übertroffen!
Die verschiedenen Gedichte laden dazu ein, zu fühlen, in sich hinein zu horchen und sein Innerstes zu hinterfragen. Es geht dabei vorrangig um Emotionen und Gedanken, die wir alle schon mindestens einmal gefühlt haben: Verliebtsein, Liebe, Wut, Traurigkeit, Angst, Zweifel, Hoffnung und so so viel mehr. Die Gedichte sind allesamt zeitlos, in einfacher Sprache und zugleich unheimlich berührend. Die verschiedenen Emotionen und Gefühle sind absolut greifbar. Für mich ist dieser Gedichtband eine totale Bereicherung und sehr wertvoll.
Bewertung: ★★★★★
Klappentext
Ausgerechnet am Abend, bevor sie von Los Angeles nach New York zieht, lernen sie sich kennen: Fallon, Tochter eines bekannten Filmschauspielers, und Ben, der davon träumt, Schriftsteller zu werden. Für beide ist klar: Ihnen ist gerade die große Liebe begegnet – und so kosten sie jede Minute bis zum Abflug aus. Doch wie soll es weitergehen? Wollen sie sich wirklich auf eine Fernbeziehung einlassen und ihren Alltag nur halbherzig leben? Um das zu verhindern, beschließen sie, sich die nächsten fünf Jahre immer am selben Novembertag zu treffen, dazwischen jedoch auf jeglichen Kontakt zu verzichten. Und wer weiß, vielleicht klappt es ja doch mit einem Happy End. Aber fünf Jahre sind eine lange Zeit – und so kommt ihnen trotz aller intensiver Gefühle, die bei jedem ihrer Treffen hochkochen, das Leben dazwischen.
Rezension
Mein neues Lieblingsbuch von Colleen Hoover.
Ok, ok! Ich gebe zu, dass ich das nach jedem Colleen Hoover Buch sage. Colleen Hoover schafft es, mich zu 100% abzuholen und mitzureißen. Ich wollte das Buch nicht aus der Hand legen und hatte gleichzeitig Angst es zu beenden, weil es einfach so herzzerreißend schön war.
"Nächstes Jahr am selben Tag" hat in der einen Sekunde mein Herz höher schlagen und es in der nächsten Sekunde brechen lassen. Ich habe gelacht, gestaunt und geweint und auf jeder einzelnen Seite mit den Protagonisten mitgefiebert.
Unvorhersehbare Wendungen, Gefühle, Emotionen und so viel mehr!
Bewertung: ★★★★★
Mel träumt davon, eines Tages olympisches Gold im Eiskunstlauf zu gewinnen. Darum ist sie wenig begeistert, dass sie die Weihnachtsferien mit Familienurlaub verbringen soll, statt zu trainieren. Zumindest bis sie auf June trifft, deren unerschütterliches Selbstbewusstsein sie sofort elektrisiert. Doch dann erfährt Mel etwas über Junes Familie, dass ihren Traum für immer zerstören könnte.
Rezension
Ich habe eine leichte Geschichte erwartet, die zur aktuellen Jahreszeit passt. Diese Erwartung konnte "Flip my heart" absolut erfüllen.
Dank des angenehmen Schreibstils und der nahezu perfekt langen Kapitel bin ich sehr schnell durch die Geschichte gekommen, die vor allem durch Mels Leidenschaft für das Eiskunstlaufen geprägt ist. Einige Zeitsprünge waren mir leider zu groß und dadurch nicht nachvollziehbar und viele der beschriebenen Emotionen und Gefühle konnten mich nicht komplett abholen. Als besonders gelungen habe ich allerdings die verschiedenen Charaktere empfunden, die toll miteinander harmoniert haben - wenn man einmal von Mels Eltern absieht ;-) Die LGBT Thematik ist super umgesetzt, obwohl ich feststellen musste, dass ich beim Lesen andere Themen präferiere. Dies ist jedoch meine ganz persönliche Meinung und soll ausdrücklich keine Kritik an dem Buch darstellen!
Fazit: Eine kurzweilige (Winter)Geschichte mit angenehmen Schreibstil, LGBT Thematik und charismatischen Protagonisten. So richtig fesseln konnte mich "Flip my heart" nicht, dafür war einer guter Unterhaltungswert gegeben.
Bewertung: ★★★★☆
Kate Ekberg ist ein Star in Stockholm. Sie hat den Nachtclub Kate's gegründet und sich als toughe Geschäftsfrau in der männerdominierten Branche einen Namen gemacht. Aber niemand weiß, dass ein Erpresser sie in seiner Gewalt hat.
Nach außen hin ist Jacob Grim ein zugeknöpfter Bankmanager mit strengem Blick. Seit sich vor zehn Jahren eine Tragödie in seinem Leben ereignete, hat er sich jeglichen Gefühlen versperrt. Und das hat gut funktioniert, bis er Kate begegnet…
Die Nachtschwärmerin und der verschlossene Bankier könnten gegensätzlicher nicht sein, aber ihre stürmische Affäre verändert alles. Plötzlich ist das Versprechen auf mehr greifbar nah. Doch dafür müssen sie sich trauen, was ihnen am schwierigsten erscheint: verletzlich zu sein.
Ich habe bereits einige Bücher der Autorin gelesen und wollte daher "The Things We Left Unsaid" nicht verpassen. Demnach waren mir auch Alexander de la Grip aus "Ein einziges Geheimnis" bekannt, der wiederum der Bruder von Natalia de la Grip aus "Die Erbin" ist. Als Schweden Fan mag ich zudem sehr, dass ihre Geschichten überwiegend in Schweden spielen.
Der Start in das Buch war dann aber leider etwas holperig. Die Geschichte von Kate und Jacob wird (wie bei allen anderen Büchern von Simona Ahrnstedt auch) sehr detailliert aus der Erzähler-Perspektive in der dritten Person (er/sie) wiedergegeben. Das war ich einfach nicht mehr gewohnt :(
Kate ist eine sehr selbstbewusste Frau. Sie weiß genau, was sie will. Ich konnte sehr gut die starke Aura wahrnehmen, die sie ausstrahlt. Gleichzeitig ist sie ungemein zerbrechlich und gebrandmarkt.
Aber auch Jacob ist ein spannender Charakter: anfangs noch ziemlich spießig und zurückgezogen, entwickelt er sich zu einem selbstbewussten Mann. Die Beziehung der beiden entwickelt sich in einem angemessenen Tempo.
Der Autorin ist es gelungen, verschiedene Themenschwerpunkte (Alkoholkonsum, Erpressung, Missbrauch, etc.) gekonnt einzusetzen - und doch bin ich mit der Geschichte leider bis zuletzt nicht zu 100% warm geworden. Ich gehe stark davon aus, dass das dem Schreibstil aus der Erzähler-Perspektive geschuldet ist.
Nichtsdestotrotz: "The Things We Left Unsaid" ist ein Muss für Fans von Simona Ahrnstedt.
Bewertung: ★★★☆☆
Klappentext
Wussten Sie, dass 52% der Hochschulabsolventinnen und -absolventen weiblich sind, aber nur 32% der Professuren mit Frauen besetzt sind? Auch in Zeitungsredaktionen haben noch immer zu 80% Männer die Führungspositionen inne. Da wundert es nicht, dass nur 6% der verheirateten Frauen zwischen 30 und 50 Jahren über ein Nettoeinkommen von über 2.000 Euro verfügen – schockierend ist es trotzdem. Diese und viele andere spannende Fakten präsentieren Inga Blundell und Yvonne Hissel mithilfe von anschaulichen Grafiken und kreativen Illustrationen in ›Feministiken‹. Ein unterhaltsames und gleichzeitig nachdenklich machendes Buch, das eines deutlich zeigt: Unsere Gesellschaft hat noch immer einen großen Nachholbedarf in Sachen Geschlechtergerechtigkeit.
Rezension
Das Buch ist super ansprechend gestaltet, sehr übersichtlich und thematisch breit gefächert. Insgesamt eine wichtige und tolle Sache und bestimmt auch eine grandiose Geschenkidee. Ich zumindest habe es sehr gemocht, mich durchzublättern und die verschiedenen Statistiken gemeinsam auszuwerten. Nun kommt allerdings das große Aber: Unter'm Strich ist es doch recht schwach. Die Statistiken lassen - wenn man sie nicht nur oberflächlich betrachtet - viel Raum für Spekulationen. Wir haben die Statistiken gemeinsam besprochen. Dabei sind bei uns oft mehr Fragen entstanden, als sie beantwortet werden konnten.
Ich als Frau kann (leider!) nicht behaupten, dass das Buch eine aussagekräftige Grundlage für Diskussionen ist. Hierfür bedarf es mehr Hintergrundinformationen zur Auswertung und zu den Personengruppen.
Dennoch leistet das Buch einen wichtigen Beitrag zur Grundsatzdebatte in Punkto Gleichberechtigung.
Bewertung: ★★★★☆
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