Ihr Liiiiieben! Tja, was soll ich euch sagen? Wieder ein Monat vorbei! Als ich letztens mit dem Rad durch die Natur gefahren bin und all das Grün bestaunt habe, ist mir klar geworden, dass aus dem Grün bald schon buntes Laub wird. Nicht mehr lange und der Sommer ist vorbei. Dann ist Herbst und dann irgendwann ist Weihnachten. Verrückt! Bis es soweit ist, hoffe ich auf einen wundervollen Spätsommer!
Ich werfe in diesem Beitrag wieder einen Blick auf die vergangenen Wochen und nehme euch mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle! Mein Juli war sehr intensiv und ziemlich sportlich.
EM-Aus für Deutschland
Mit der Niederlage gegen Spanien endete für Deutschland am 5. Juli die Europameisterschaft. Wir haben das Spiel zu Hause auf dem Sofa verfolgt, mitgefiebert und bis zur letzten Sekunde gehofft, dass es doch noch gut ausgehen würde. Am Ende hat es für unsere deutsche Nationalmannschaft leider nicht gereicht. Spanien hat (meiner Meinung nach) unverdient gewonnen und das Spiel nach einem nervenaufreibenden 2:1 für sich entschieden. Ich bin bekanntlich kein krasser Fußballfan, aber die Europa – und Weltmeisterschaften verfolge ich mit wahnsinnig viel Euphorie. Ich hätte mir den EM-Titel so sehr für Deutschland gewünscht und war daher etwas traurig, dass Deutschland im Viertelfinale ausscheiden musste. (Abgesehen davon, dass das Spiel gegen Spanien insgesamt sehr unglücklich verlief.) Auch das Gefühl von Ausgelassenheit, Verbundenheit und Zusammenhalt in Deutschland hätte ich gerne noch länger genossen. Naja, die Luft war nach dem EM-Aus für Deutschland raus und die darauffolgenden Spiele weniger interessant. Und dann hat auch noch ausgerechnet Spanien den Titel geholt. Dödööööööm.
Auf Stippvisite in Potsdam
Mein Chef wird nicht wieder für den Bundestag kandidieren. Diese Nachricht hat mich in den letzten Wochen ganz schön auf Trab gehalten. Mein Arbeitsverhältnis wird dadurch automatisch enden, was bedeutet, dass nach zehn Jahren ein neuer Lebensabschnitt auf mich wartet, von dem ich jetzt noch nicht weiß, wie er aussehen wird. Dieses Gefühl kann ich nur schwer aushalten. Ich lebe schlichtweg ungerne in Ungewissheit und würde am liebsten alles durchplanen und die Kontrolle behalten. Ich musste dringend rauskommen und neue Energie tanken.
Mein Freund und ich haben das erste Juli Wochenende also für einen kleinen Kurztrip nach Potsdam genutzt und gleichzeitig die erste Tour mit dem neuen Auto unternommen. Wir waren essen, haben uns ein Eis gegönnt und einen wundervollen Spaziergang entlang des Wassers und im Park Sanssouci gemacht. Das Wetter war großartig. Es war heiß und so viel wärmer als erwartet - wow! Ich habe in meiner Jeans ganz schön geschwitzt. Nach den vielen Regentagen möchte ich mich aber keinesfalls beklagen. Ich bin ein totales Sommermädchen und für jeden Sonnenstrahl dankbar!
Parlamentarische Sommerpause
Die erste Juliwoche war zugleich die letzte Arbeitswoche vor der parlamentarischen Sommerpause. Die parlamentarische Sommerpause dauert zwei Monate - von Juli bis August. Sie dient den Abgeordneten für einen längeren Aufenthalt in ihren Wahlkreisen, aber natürlich auch für Erholungsurlaub. Die Sommerpause entschleunigt mich wunderbar und gibt mir die Möglichkeit etwas Abstand vom politischen Geschehen zu bekommen. Das ist oft gar nicht so einfach, schließlich ist Politik allgegenwärtig.
Einen Einklang in die Sommerpause bieten die alljährlichen Sommer – und Hoffeste. Sie sind zugleich eine tolle Möglichkeit, die letzten Wochen sacken lassen und ausgelassene Abende im Team verbringen zu können. Meine eigene Stimmung war zum Hoffest noch etwas betrübt, schließlich hätte es auch eines der letzten Feste sein können... Das muss man sich in meiner aktuellen Lage immer wieder bewusst machen. Ich habe den Abend allerdings als sehr bereichernd empfunden und die Zeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen genossen. Nach einem langen Tag bin ich mit wertschätzenden Gesprächen im Gepäck wieder nach Hause gefahren.
Jobangebot - Zusage oder Absage?
Nur wenige Tage später ist meine Stimmungslage wieder in Wanken geraten. Ich habe ein unerwartetes Jobangebot erhalten, das mich erneut aufgewühlt, beschäftigt und bewegt hat. Zwischen der Nachricht, dass mein Chef nicht wieder kandidieren wird und dem neuen Jobangebot lagen nur wenige Tage. (Die letzten Wochen waren eine einzige Achterbahnfahrt der Gefühle, ich sag's euch!) Man kann sich das von außen wahrscheinlich nur schwer vorstellen. Ich hatte jedenfalls viele Gedanken, einige schlaflose Nächte und unruhige Zeiten. Was ist, wenn ich eine große Chance verpasse? Bin ich undankbar? Und was ist, wenn nichts "Besseres" kommt? Letztendlich bin ich meinem Bauchgefühl gefolgt, das mich bisher nicht getäuscht hat. Als meine Entscheidung ausgesprochen war, ging es mir merklich besser. Es war, als wäre ein Knoten geplatzt. Inzwischen habe ich zu neuem Mut und neuem Optimismus gefunden. Ich bin gespannt, welche Chancen sich mir noch bieten werden und wohin mich mein Weg letztlich führen wird. Gleichzeitig bin ich für die Wertschätzung, die mir durch das Jobangebot entgegengebracht wurde, sehr sehr dankbar. Das ist nicht selbstverständlich für mich.
IKEA Besuch
Ihr merkt: Ablenkung war in den letzten Wochen ungemein wichtig für mich. Andernfalls wäre mir die Decke auf den Kopf gefallen. Ich bin so dankbar, dass ich Menschen um mich habe, die mir zur Seite stehen, mir Mut zusprechen und mich unterstützen, in dem sie einfach nur da sind. Manchmal braucht es wirklich nicht mehr ♡ Eine Freundin und ich haben einen kleinen Ausflug zu IKEA unternommen und ich hatte soooo viel Freude dabei. Ich war lange nicht mehr im schwedischen Möbelhaus und konnte einige Inspirationen und Einrichtungsideen sammeln. Aktuell ist es tatsächlich so, dass ich ziemlich viel Lust auf einen Umzug und (räumliche) Veränderungen verspüre. Vielleicht ist es nur eine Phase - vielleicht auch nicht. Wie dem auch sei: Im Fokus stand für mich die gemeinsame Zeit mit einem Menschen, der mir lieb ist und mir gut tut. IKEA bedeutet immer auch Reizüberflutung, weshalb ich zurück zu Hause nur noch ins Bett gefallen bin. Ich war soooo kaputt!
Sommer, Sonne, Dobbrikow!
Die größte Stütze ist mir natürlich mein Freund. Wir haben in den letzten Wochen viele kleine Ausflüge unternommen, die mich auf andere Gedanken gebracht und gleichzeitig meine Batterien aufgeladen haben.
An einem warmen Sommerabend waren wir für einen Spaziergang in Dobbrikow. Dobbrikow ist ein kleiner Ort etwa 60km südlich von Berlin und ein echtes Paradies für Camper, Angler und Naturliebhaber. Die dortigen Badeseen sind ein perfektes Ziel für alle, die Entspannung in der Natur suchen. Ich liiiiiiebe Dobbrikows Seenlandschaft und verbinde einige schöne Erinnerungen mit diesem Ort. (Notiz an mich selbst: Ein Grund mehr, nicht in die Großstadt zu ziehen.) Wir haben einen Spaziergang unternommen und zum Schluss noch eine kurze Biege über den Teufelsberg gemacht. Ich war im Anschluss ziemlich glückselig, aber auch sehr zerstochen. Die Mücken haben wieder alles gegeben.
Filmkritik: A Quiet Place: Tag Eins
Einen anderen Abend im Juli haben wir im Kino mit "A Quiet Place: Tag Eins" verbracht. Im Film geht es um eine Gruppe von Überlebenden, die versuchen, in einer Welt zu überleben, in der jedes Geräusch potenziell tödlich sein kann. Besonders gefallen hat mir die Art und Weise, wie der Film die Themen von Familie, Verlust und Überleben behandelt. Der Film ist eine Art Stummfilm. Es finden vergleichsweise wenig Unterhaltungen statt, weil die Gefahr der Aliens durch Geräusche ausgelöst wird. Die Umsetzung und die Animation haben mir wirklich gut gefallen, ebenso der Mix aus Horror, Science-Fiction und Drama.
Hybrides Fitnesstraining
Ich habe endlich wieder in eine Fitnessroutine gefunden und fühle mich sooo viel wohler. Ein wichtiger Indikator war das Radtraining, das ich intensiviert und mit meinen Workouts kombiniert habe. Man spricht dabei auch vom „hybriden Training“. Also ein Training, das Ausdauer und Kraft vereint. Morgens um 07:00 Uhr geht es für 30 Kilometer auf das Rad, darauf folgen 20 Minuten intensives Seilspringen und 10 Minuten Kraft für Arme und Beine. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, wie kaputt ich im Anschluss bin. Es fordert mich wunderbar heraus und bringt mich an meine Grenzen. Ich liebe das Radtraining am Morgen und könnte kaum motivierter in den Tag starten. Ich bin an der frischen Luft, ich kann Musik oder einen Podcast hören und mich dabei vollends auspowern. Das Zusammenspiel von Sport, Ernährung und Routinen ist für maximale Erfolge natürlich entscheidend. Meine sportfreien Tage nutze ich für absolute Regeneration. Manchmal ist vielleicht ein Spaziergang drin, aber insgesamt schone ich meinen Körper an mindestens zwei Tagen in der Woche komplett.
Meine aktuellen Podcast-Empfehlungen
Apropos Podcast: Die Mädels von "feuchtfröhlich" haben sich mit neuen Folgen aus ihrer viel zu langen Pause zurückgemeldet. Juhuuu! Aber auch "Mord unter Freunden" konnte mich in seinen Bann ziehen. Zu meinen unangefochtenen Podcast Favoriten zählen "Beste Freundinnen", "Mordlust", "Stahl aber herzlich", "Menschen und Monster", "Weibers" und "Paula Lieben Lernen". Hört doch mal rein!
SUP Tour auf dem Seddiner See, Freibad und Wasserskipark Zossen
Die heißen Sommertage im Juli wurden natürlich bestens genutzt. Zum 30. Geburtstag habe ich von Freunden einen Gutschein für eine SUP-Tour auf dem Seddiner See bekommen, der umgehend eingelöst und für einen Ausflug zu viert genutzt wurde. Und da standen wir nun auf unseren Boards, mit der Sonne auf dem Rücken, der Sonnenbrille auf der Nase und dem Wasser unter den Füßen. Hach, war das schön! Insgesamt war ich beim Stand-up-Paddling vielleicht nicht die Schnellste, dafür aber die, die nicht ins Wasser geplumpst ist - whoop whoop :D (Das zu erwähnen, war mir wirklich wichtig!!!) Ein paar Badegänge im Seddiner See gab es natürlich trotzdem, was bei Temperaturen von 30 Grad eine herrliche Abkühlung war. Fun Fact: Wenn ich die Wahl hätte, würde ich einen See immer dem Freibad vorziehen. Ich mag die Natur einfach so so gerne. Am darauffolgenden Tag sind wir zur Abwechslung dennoch im Freibad eingekehrt. Eines muss man Freibädern lassen: Pommes können sie - da sind wir uns bestimmt alle einig ;-)
Nicht zu vergessen unser Besuch im Wasserskipark Zossen. Dort hat mein Freund ein paar Runden gedreht, während ich mich zurückgezogen und in der Sonne ein Buch gelesen habe. Je mehr ich hier von Seen, vom Stand-up-Paddling und vom Wasserskipark schreibe, desto bewusster wird mir, wie schön unser Brandenburg im Sommer eigentlich ist!
Sonne und Beton im Freiluft Kino
Ein weiteres Highlight im Juli: Wir haben das Freiluft Kino besucht und den Film "Sonne und Beton" geschaut. Das Freiluft Kino wurde gefördert durch das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und ist insbesondere an alle jungen Menschen unter 27 Jahren gerichtet. Wir haben uns Decken und ein paar Getränke besorgt und uns vor der Leinwand ein Plätzchen auf der Wiese gesucht. Das war ziemlich cool!
Der Film “Sonne und Beton”, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Felix Lobrecht, erzählt die Geschichte von vier Jugendlichen, die im Berliner Stadtteil Neukölln aufwachsen. Die Handlung spielt im Sommer 2003 und bietet einen intensiven Einblick in das Leben und die Herausforderungen von Jugendlichen in einem sozialen Brennpunkt. “Sonne und Beton” ist ein eindringlicher, ungeschönter und bewegender Film mit realistischen Darstellungen und starken Charakteren. Er bietet einen tiefen Einblick in das Leben von Jugendlichen in sozialen Brennpunkten und hat mich zum Nachdenken über soziale Gerechtigkeit und die Bedeutung von Freundschaft angeregt.
Mädelsabende und Frühstück mit Freunden
Zwischendurch stand natürlich auch wieder ein Mädelsabend auf der Agenda. Wir haben Pizza bestellt, Sommergetränke genossen, Gespräche zu verschiedenen Themen geführt und viel gelacht. So starte ich am liebsten in das Wochenende! Und falls sich ein Mann an dieser Stelle fragt, was Frauen an solchen Abenden genau tun und worüber sie reden - ich kann euch leider keine Auskunft geben. Das unterliegt der Schweigepflicht. ;-) Ein paar Tage später haben wir uns alle zusammen zum Frühstück getroffen - einschließlich unserer Männer. Das war auch toll! Insgesamt ist es nämlich recht schwierig, alle an einen Tisch zu bekommen. Ein Pärchen ist immer im Urlaub, krank und/oder verhindert.
Olympia
Am 26. Juli wurden die olympischen Spiele eröffnet. Dies ist nach der EM das zweite große Sportevent in diesem Jahr. Und ich glaube, ich war noch nie so sehr im Olympia Fieber. Keine Ahnung, was in den letzten vier Jahren passiert ist, haha :D Wenn ich richtig liege, sind bei Olympia 32 verschiedene Sportarten vertreten. 32 verschiedene Sportarten und viele talentierte Athleten aus aller Welt. Ich bin total beeindruckt! Immer, wenn ich mich durch das TV Programm zippe, bleibe ich dort gefesselt hängen. Fechten und Judo habe ich leider nicht so sehr gefühlt. Tischtennis hat mich dagegen uuuunheimlich beeindruckt und meine Favoriten sind Leichtathletik und Tennis. Mir war tatsächlich gar nicht bewusst, dass auch Surfen und Wasserspringen bei Olympia vertreten sind. Wieder etwas dazu gelernt! Und wie schaut es bei euch aus? Seid ihr auch so sehr im Olympia-Fieber?
Was sonst noch passiert ist...
Auf Spaziergänge mit meinem Opa habe ich an den heißen Sonntagen guten Gewissens verzichtet. Stattdessen saßen wir mit Kaltgetränken zusammen, um die Nerven beim Rätseln bewahren zu können. Für meinen Freund und mich gab es nach längerer Abstinenz wieder Sushi. Unsere Urlaubsplanung schwebt immer noch im Ungewissen, aber ich bin optimistisch, dass wir die Planungen konkretisieren können, sobald etwas Ruhe eingekehrt ist. Ich habe mich schweren Herzens gegen das Lollapalooza in diesem Jahr entschieden, weil die verschiedenen Acts bzw. Headliner meiner Meinung nach nicht in Relation zum Ticketpreis stehen. Schade Marmelade! Ich hoffe dennoch, dass ich 2024 mit tollen Konzerten füllen kann. Und noch ein ganz anderes Thema: Meine Gemüseernte ist in diesem Jahr leider ziemlich mau. Wird das noch was?
Ich hoffe, ihr seid alle gut in den August gestartet. Wir habt ihr die vergangenen Wochen verbracht? Alles Liebe für euch, Mareike ♡
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