Willkommen zurück und schön, dass ihr wieder hier seid! :) Mein Juni war insgesamt sehr ruhig, denn nach XLETIX und nach meiner Barcelona Reise Ende Mai war ich sehr ausgelaugt und ruhesuchend. Unser Urlaub in Málaga war dagegen ein großes Highlight, ansonsten sind die Tage aber oftmals einfach nur dahingeplätschert. Zum Ende des Monats gab es noch einen Kracher, der mich ziemlich aus der Bahn geworfen hat.
Science Slam
Ich habe zum ersten Mal einen Science Slam besucht. Bei einem Science Slam werden Forschungsthemen innerhalb einer vorgegebenen Zeit dem Publikum präsentiert. Der Eintritt war frei und die Moderation ziemlich ziemlich gut. Das Konzept bzw. deren Umsetzung war sehr gelungen, gleichwohl meine Erwartungen an die Veranstaltung nicht gänzlich erfüllt werden konnten. Nichtsdestotrotz habe ich mich gut unterhalten gefühlt und neues Wissen mit nach Hause genommen. Solltet ihr also einmal die Möglichkeit haben einen Science Slam zu besuchen, dann macht das unbedingt! Fast nirgendwo anders können wissenschaftliche Themen so nahbar und unterhaltsam an die Menschen getragen werden.
I sit and wait
Does an angel contemplate my fate?
And do they know the places where we go
When we're grey and old? ♪ ♫ ♬
Im Anschluss haben wir das alljährliche Turmfest in unserer Stadt besucht. Wenn ich an vergangene Turmfeste zurückdenke, dann denke ich an Abende mit Ausgelassenheit, Freude und neuen Bekanntschaften. Ich denke an alte Freunde und viiiiel (Liebes)Kummer. Ja, und manchmal wurde sogar geknutscht. Inzwischen hält sich meine Freude auf solche Veranstaltungen in Grenzen. Oder konkreter gesagt: Ich hätte mich das gesamte Wochenende am liebsten zu Hause verkrochen. Spoiler: Hab ich natürlich nicht gemacht! Wir waren an zwei Tagen bzw. Abenden dort, aber gegeben hat es mir nichts. Ich hätte nichts verpasst, wenn ich einfach Zuhause geblieben wäre. Wenig Besucher, ein schlechtes Bühnenprogramm und viel zu hohe Preise. Eingeschlafen bin ich übrigens zum traditionellen Rausschmeißer-Lied von Robbie Williams. Es gibt Dinge, die ändern sich nie. Als Anwohnerin war ich nämlich mittendrin, statt nur dabei - das kann ich leider nicht anders formulieren.
Málaga ♥
Wenige Tage später ging es für meinen Freund und mich über meinen 30. Geburtstag nach Málaga. Und es war sooooo schön. Es war wirklich schön. Wunderschön! Habe ich schon erwähnt, dass es schön war? Eigentlich möchte ich nicht viel vorwegnehmen, schließlich könnt ihr alles Wichtige in meinem Beitrag lesen. Wir haben bei traumhaften Wetter sechs tolle Tage verbracht, Tapas gegessen, Sangria getrunken, am Meer gelegen und viele erste Male gefeiert, während Deutschland bei 19 Grad und Regen bibberte. Wir waren spazieren, sind Rad gefahren und haben uns wunderbar treiben lassen. Mein Geburtstag selbst war eher unspektakulär und ruhig, wenn auch sehr schön. Wir lagen unter Palmen, haben einen gemütlich Strandtag verbracht, selten auf die Uhr geschaut, absolut entspannt und abends Sushi gegessen. Ich hatte alles, was ich brauchte ♥
Málaga stand übrigens schon länger auf meiner Reiseliste und ich bin richtig glücklich, dass wir nun dort waren. Das war meine dritte Spanien Reise innerhalb eines Jahres. Und vollkommen egal, ob Madrid, Barcelona oder Málaga: Jede Stadt hat ihren eigenen Charme. Aber Málaga hat mir schon besonders gut gefallen. Lasst euch von einer Reise-Maus wie mir sagen: Málaga hat mit Abstand die best-schönste Altstadt, die ich je gesehen habe. (Ganz zu schweigen von dem einzigartigen Flair, das man dort verspürt.) Ich bin immer noch verzaubert von meinen Eindrücken und sehr sehr dankbar. Ich werde sicherlich noch lange daran zurückdenken.
Dirty Thirty - Gedanken und Gefühle zum 30. Geburtstag
Ich hatte ein wenig Sorge, dass mich zum Geburtstag meine erste kleine Mid-Life-Crisis heimsuchen könnte, aber tatsächlich ist nichts dergleichen passiert. Ich hatte einfach nur Geburtstag, haha. Überraschuuuuuuung! Ich habe weder mein Leben infrage gestellt, noch bin ich in eine Krise gefallen. Es ist viel mehr so, dass ich immer mehr Gefallen an der 30 gefunden habe. Ich bin erwachsen, gesund, finanziell unabhängig und stehe mit beiden Beinen fest im Leben. Ich bin in einer erfüllten, glücklichen Partnerschaft und arbeite in einem Job, der mir Freude bereitet. Kein Grund also, den Kopf in den Sand zu stecken. Ganz im Gegenteil! Ich bin in meinen besten Jahren und verspüre sehr viel Vorfreude auf die nächsten Jahre. Ob man mit 30 in eine Mid-Life-Crisis rutscht bzw. wie man mit diesem dritten Jahrzehnt umgeht, hängt sicherlich auch stark von der eigenen Lebenssituation ab. Auf der einen Seite steht das Bedürfnis nach Sicherheit und Kontinuität; auf der andere Seite das Bedürfnis nach Freiheit und Wandel. Solltet ihr in einer solchen Krise stecken, dann lasst euch bitte sagen: Ihr habt noch alle Möglichkeiten und das Beste steht euch noch bevor! Habt keine Angst! Seid mutig und offen für Veränderungen und habt Selbstvertrauen. Und noch viel wichtiger: Lasst euch nicht aus der Ruhe bringen. Euer Leben ist (noch) nicht vorbei, es fängt gerade erst an ◡̈
Ihr befindet euch gerade im Alter zwischen 21 und 29 Jahren? Hier gibt es einen Beitrag zur Quarterlife Crisis von mir.
Europa- und Kommunalwahlen
In Europa wurde gewählt! Zeitgleich fanden bei uns Kommunalwahlen statt. Ich hoffe, ihr habt alle euer Kreuzchen gesetzt? Wir waren zum Zeitpunkt der Wahlen gerade in Málaga und haben zuvor per Briefwahl abgestimmt. (Es gibt wirklich keine Ausreden! Jeder sollte von seinem Wahlrecht Gebrauch machen...) Unser Urlaub hat uns nicht davon abgehalten, die Wahlergebnisse mobil zu verfolgen. Ich hatte ein großes privates, aber natürlich auch berufliches Interesse daran. Und ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, die Ergebnisse hätten mich nicht enttäuscht. Und das ist noch milde ausgedrückt! Die Ergebnisse haben mich viel mehr sprachlos zurückgelassen. Ich werde an dieser Stelle nicht in die Tiefe gehen. Ja, ich arbeite in der Politik, aber eine Trennung von Privat- und Berufsleben ist mir wichtig. Für politische Themen seid ihr auf anderen Kanälen sicherlich besser aufgehoben, z.B. bei doktordab ;-) Eines möchte ich dennoch sagen: Für die Zukunft wünsche ich mir, dass sich die Menschen mit den einzelnen Wahlprogrammen auseinandersetzen und mit den Werten und Positionen, für die eine einzelne Partei steht. Protestwahlen sind keine Lösung.
Nach unserem Urlaub in Málaga hatte ich drei Tage Zeit, um anzukommen und mich auf mein Comeback ins Arbeitsleben vorzubereiten. Als der Montagmorgen gekommen war und mein Wecker klingelte, hätte ich mich am liebsten unter der Bettdecke verkrochen. Mit halbem Körper war ich noch in Málaga, wie sollte ich es in diesem Zustand ins Büro schaffen? (Spoiler: Meine Beine haben mich ganz automatisch dorthin getragen.) Ich fühlte mich wie mein 11 jähriges Ich, das nach den Sommerferien keine Lust auf die Schule hat, maulig und quengelig und einfach nicht zu begeistern ist. Alles war zu viel. Ich würde sogar vorsichtig behaupten, dass ich in eine kleine Post-Travel-Depression gefallen bin. (Ja, die gibt es wiiiiiirklich!) Unser Málaga Urlaub war einfach zu schön und ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, mir nichts, dir nichts weiterzumachen, als wäre all das Schöne nicht passiert. Letztendlich war der Start gar nicht so übel, wobei mir mit durchschnittlich fünf Stunden Schlaf spätestens am Donnerstag schon wieder die Puste ausging. Wann ist nochmal der nächste Urlaub geplant?
EM 2024: Ein ganzes Land im Fußballfieber!
Das EM Eröffnungsspiel Deutschland gegen Schottland haben wir uns daher muckelig zu zweit auf dem Sofa angeschaut, während sich Zehntausende zum Public Viewing vor dem Brandenburger Tor in Berlin versammelt haben. Ich bin kein Fußballfan, aber die Europa- und Weltmeisterschaften verfolge ich richtig gerne. Ach, was sage ich da? Ich fiebere regelrecht mit und mag es, wie sich Aufregung, Ausgelassenheit, Verbundenheit und Zusammenhalt im ganzen Land bemerkbar machen. Auch die Vorstellung von einem Sommermärchen 2024 gefällt mir ziemlich gut. Bisher schlägt sich unsere Nationalelf unter Trainer Julian Nagelsmann richtig klasse. Das darf gerne so bleiben!
Mein Plan, mich zu meinem 30. Geburtstag klammheimlich aus dem Staub zu machen, hat funktioniert. Ich hatte schlichtweg keine Lust auf den Trubel und wollte meinen Geburtstag lediglich mit meinem Freund verbringen. Meine Freunde haben es sich dennoch nicht nehmen lassen mir persönlich zu gratulieren und sind nach dem Urlaub in Etappen bei mir zu Hause aufgekreuzt. Das war richtig schön und ist für mich nicht selbstverständlich. Ich wurde mit Kuchen, Briefen, Ballons, Blumen, liebevollen Geschenken und netten Worten überschüttet und habe dabei mal wieder festgestellt, wie dankbar ich für die Leute an meiner Seite bin.
Wir haben Freunde zum Abendessen bei uns eingeladen. Und zum Ende des Monats haben die Mädels und ich nach monatelanger Planung endlich einen Mädelsbrunch umgesetzt. Habt ihr eigentlich eine Ahnung, wie langwierig die Terminfindung war? (Allein der Fakt, dass ich hier das Wort "Terminfindung" verwende, spricht Bände, haha.) Letztendlich mussten wir eine Doodle Umfrage starten, um uns zu den einzelnen Terminvorschlägen abstimmen zu können. Ist das zu glauben? Auch das gehört jetzt wohl einfach zum Leben dazu ◡̈ Verabredungen werden plötzlich zu Großprojekten. Unsere Bemühungen haben sich natürlich vollends gelohnt. Das gemeinsame Frühstück war richtig toll und bereichernd. Das sollten wir viel häufiger machen!
Reifenpannen am Fahrrad
Nach dem Ausdauertraining für XLETIX bin ich Anfang Juni in eine kleine Radfahrpause gegangen. Erst freiwillig, um meinen Körper schonen und mich regenerieren zu können, aber auch, weil ich im Urlaub war. Dann unfreiwillig, weil ich leider einen Platten hatte. (Fun Fact: Das hat mich so sehr frustriert, dass ich wutheulen musste, haha.) Nachdem das Vorderrad wieder einsatzbereit war, hatte es leider auch das Hinterrad getroffen. Nun ja, ich hätte es mir eigentlich denken können. Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich das Hinterrad nicht genauer geprüft habe. Schuld waren übrigens weder Nagel noch Scherbe, denn ich hatte mir tatsächlich einen blöden Dorn eingefahren. Ich meine... einen DORN! Tja, und als mein Rad wieder einsatzbereit war und ich vollends motiviert war, hatte mir ausgerechnet das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das war schon sehr frustrierend.
Über die Trennung von Privat- und Berufsleben
Wusstet ihr schon, dass ich sehr darauf achte, mein Privatleben nicht mit meinem Berufsleben zu verknüpfen? Das ist nicht immer leicht, da ich mein Kollegium sehr gerne mag und wir - über die Arbeit hinaus - ein tolles Miteinander haben. Ich bin allerdings auch der Meinung, dass es für ein respektvolles Miteinander unbedingt Grenzen und Strukturen bedarf. Und die verschwimmen gerne einmal, sobald man zu sehr in das Private eintaucht. Wie dem auch sei: Für mich war es daher etwas Besonderes, dass wir im Juni die Einweihungsfeier meines Kollegen besucht haben - und es war richtig richtig schön! Leider konnten wir aufgrund der An- und Abreise nicht lange verweilen, aber ich denke, dass es so vielleicht genau richtig war. Schließlich soll man gehen, wenn es am schönsten ist.
„Ist der Siebenschläfer nass, so regnet's ohne Unterlass.“
Am 27. Juni war Siebenschläfer! Siebenschläfer ist neben den Eisheiligen eine beliebte Bauernregel. Die Bauernregel besagt, dass das Wetter in den nächsten sieben Wochen, also den restlichen Sommer, genau SO wird, wie an diesem Tag. Tja, und was soll ich sagen? Ich bin insgesamt eher skeptisch, was solche wagen Aussagen betrifft, aber bisher wurde ich leider noch nicht vom Gegenteil überzeugt. Was ist das bitte für ein grausiger Sommer? Von 19 Grad auf 30 Grad auf 22 Grad auf 28 Grad - und so weiter und so fort. Aaaargh! Es nervt einfach. Ich sehne mich nach Sommer, Sonne, Badetage, Grillabende und lauwarme Sommernächte. Stattdessen blicken wir auf graue Wolken, Regen, Unwetter und Temperaturen von 22 Grad. Wow, danke für nichts. Vielleicht sollte ich meine Zukunftspläne doch noch einmal überdenken und auswandern? Das hält hier ja keiner aus! Ich bin froh, dass wir in Málaga ein paar Sommertage genießen konnten.
It's time to be a big girl now
And big girls don't cry ♪ ♫ ♬
(Na, Song erkannt?)
Nicht nur der deutsche Sommer hat seinen Tiefpunkt erreicht.... Ende Juni hat mich eine Nachricht erreicht, die mich auch noch Tage später sehr traurig zurücklässt. Mein Chef wird bei der Bundestagswahl 2025 nicht wieder kandidieren. Und obwohl ich es mir schon gedacht, aber natürlich nicht gehofft habe, hat es mich schließlich eiskalt erwischt. Ich hatte immer Angst vor diesem Moment. Ziemlich genau zehn Jahre arbeite ich inzwischen für meinen Chef. Zehn Jahre, in denen ich gewachsen und nicht zuletzt auch erwachsen geworden bin. In meinen verschiedenen Lebensphasen war die Arbeit immer ein Anker für mich. Ich gehe in absoluter Dankbarkeit, das möchte ich unbedingt betonen. Ich habe Wertschätzung, Vertrauen und Unterstützung auf allen Ebenen erfahren und bin für die Möglichkeiten, die mir geboten wurden, unheimlich dankbar. Für mich war es nie selbstverständlich, meinen Chef durch die verschiedenen Ämter begleiten zu dürfen. Über die Arbeit hinaus ist eine tolle Bindung entstanden.
Dass dieser wichtige Lebensabschnitt im Spätsommer 2025 enden wird, macht mich sehr traurig. Gleichzeitig möchte ich meine Chance nutzen und herausfinden, wie es beruflich weitergehen kann und wie ich mich weiterentwickeln oder sogar selbstverwirklichen möchte. Das nächste Jahr wird also sehr spannend. Manche Veränderungen sind unabdingbar. Bisher fällt es mir schwer, das Positive darin zu sehen, aber ich bin bemüht, das Beste aus dieser Situation zu machen.
Was sonst noch so passiert ist....
Ich habe Zeit mit meinem Neffen im Sandkasten genossen und mir zum x-ten Mal den The Balm Mary-Lou Manizer Highlighter nachgekauft. Ich bin total happy, dass ich hier auf dem Blog mit verschiedenen Beiträgen so aktiv sein konnte. Das Lesen blieb etwas auf der Strecke, aber für "Windstärke 17" von Caroline Wahl habe ich mir gerne Zeit genommen. Das Buch hat mir ziemlich gut gefallen! Wenn ich keinen Kaffee und keinen Iced Matcha trinke, dann genieße ich aktuell am liebsten einen ESN Flexpresso Protein Coffee. Wenn jetzt noch das Wetter mitspielen würde... Und ich gestehe: Ich habe Wassereis wieder für mich entdeckt - upsiii. Das Jahr 2024 ist zur Hälfte vorbei. Ich habe eine kleine Bilanz gezogen und bin sehr dankbar, dass sich mein Leitsatz für 2024 in den letzten Monaten mit voller Kraft entfalten konnte. Zum Schluss möchte ich meinen Froiiiiiind grüßen, der mein größer Supporter ist und diesen Blog fleißig verfolgt.
Wie habt ihr die vergangenen Tage und Wochen verbracht? Alles Liebe für Euch, Mareike ♡
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Ich liebäugle auch mit dem ESN Flexpresso. Welche Sorte hast du? Und wie bereitest du ihn zu? Mit Milch/ Wasser..... LG
AntwortenLöschenHallo Doro! ◡̈ Ich bereite den Flexpresso mit Wasser zu und kippe noch einen kleinen Schwung vegane Milch hinzu. LG!
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