1000 Fragen an mich selbst #23 Bist Du jemals in eine gefährliche Situation geraten?

23.06.2020
Juhuuuu, ich bin mit einem neuen "1000 Fragen an mich selbst" Beitrag zurück und stelle mich dabei wieder zehn spannenden Fragen. Was ich einfach nicht einsehen will, in welcher gefährlichen Situation ich mich einmal befunden habe und welche Ticks ich habe, verrate ich Euch nachfolgend. 



Was willst Du einfach nicht einsehen?Dass ich stur bin :D Haha, nein, im Ernst! Mein Freund wirft mir das bei Diskussionen an den Kopf. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich nicht stur bin! :D

Welche Anekdote über Dich hörst du noch häufig?
Meine Eltern, Großeltern und meine Tante erzählen ganz oft, wie klein mein Bruder und ich waren. Meine Oma z.B. sagte immer, dass wir gerade einmal eine Handvoll groß waren. (Ich habe bei der Geburt 1480g auf die Waage gebracht, mein Bruder war nur minimal schwerer.) Manchmal finde ich die Anekdoten darüber süß, aber manchmal nervt es mich auch.

Welchen Tag in Deinem Leben würdest Du gerne noch einmal erleben?
Als ich die Frage das erste Mal gelesen habe, ist mir direkt unsere Einschulung in den Sinn gekommen. Ich bin niemals gerne zur Schule gegangen und würde daher gerne einmal erleben, wie motiviert, neugierig, zielstrebig und wissbegierig ich zu Beginn war.

An zweiter Stelle ist mir unsere Safari in Kenia vor einem Jahr in den Kopf geschossen. Die Safari war mit Abstand das Beste und Aufregendste, was ich jemals erlebt habe.

Hättest Du lieber mehr Zeit oder mehr Geld?
Mehr Zeit. Geld allein macht nicht glücklich, klar. Nichtsdestotrotz benötigt man Geld, um sich einen gewissen Standard im Leben leisten zu können. Jedoch musste ich in den letzten Jahren feststellen, dass mich Zeit wesentlich mehr erfüllt. Kein Geld der Welt kann die Zeit mit meiner Familie, meinem Partner und meinen Freunden ersetzen.

Würdest Du gern in die Zukunft schauen können?
Um Gottes Willen, nein! Niemals!

Kannst Du gut Deine Grenzen definieren?
Ich kann meine Grenzen sogar sehr gut definieren!!! Lediglich an der Umsetzung hapert es leider gewaltig, was mich jedes Mal wieder ziemlich herausfordert.

Bist Du jemals in eine gefährliche Situation geraten?
Ja. Und wenn ich daran denke, dann ist es, als wäre es gestern gewesen.
Ich war gerade auf den Weg in die Mittagspause. Ich wollte die S-Bahn nehmen, musste jedoch fünf Minuten am Gleis warten, bis die nächste S-Bahn fahren würde. Am Gleis näherte sich mir ein recht ungepflegter, alkoholisierter Mann, der sich eine Gitarre um den Körper gehangen hatte. (Ich tippe darauf, dass er vielleicht Straßenmusiker war.) Ich fühlte mich unwohl und habe daher bewusst keinen Blickkontakt aufgebaut. Der Mann ließ sich dadurch nicht irritieren, kam mir mit seinem Gesicht immer näher. Ich bekam Angst und bewegte mich von der Stelle. Er folgte mich jedoch und begann ein Gespräch aufzubauen. Ich war ängstlich und doch sehr bemüht, ihn freundlich abzuweisen. Mittlerweile schauten auch die Leute um mich herum, doch keiner schien zu bemerken, wie unwohl und hilflos ich mich gefühlt habe. Der Mann rückte mir förmlich auf die Pelle, fing an mich anzufassen und gab mir schließlich einen Kuss auf die Wange. Das war der Moment, in dem ich ihn von mir gestoßen habe. Im selben Augenblick fuhr die Bahn ein.

Bis heute frage ich mich, warum keiner der Menschen eingegriffen hat, die uns beobachtet haben. Ich fühlte mich furchtbar dreckig und hätte am liebsten stundenlang geduscht.

Hast Du einen Tick?
Ich habe leider ganz viele Ticks! Vor Verlassen der Wohnung muss ich z.B. immer noch drei Mal durch alle Räume gehen, um auch wirklich sicher zu sein, dass alle Fenster geschlossen und alle elektronischen Geräte ausgeschaltet sind. Und selbst nach Verlassen der Wohnung drehe ich mindestens noch einmal um, weil mich plötzlich eine unangenehme Unsicherheit überkommt. Das kostet mich oft ganz ganz viel Zeit.... Erst, nachdem ich nochmal alles überprüft habe, kann ich guten Gewissens die Wohnung verlassen. Das ist oft ziemlich belastend...

Ich muss mir für jeden noch so kleinen Arbeitsvorgang einen Notizzettel auf den Schreibtisch packen, weil ich Angst habe, ich könnte es vergessen.

Meine Wohnung muss immer ordentlich sein. Ich kann es nicht haben, wenn überall irgendetwas rumliegt. Jemand sagte mal zu mir, bei mir würde es wie in einem Möbelhaus aussehen, weil durch die starke Ordnung das Persönliche verloren geht.

Ist Glück ein Ziel oder eine Momentaufnahme?
Schwierige Frage! Ich denke, dass das Streben nach Glück oft im Unglück endet. So ist zumindest meine persönliche Erfahrung... Glück ist eine Momentaufnahme. Das Glück besteht in kleinen Dingen, die wir ganz oft nicht direkt wahrnehmen.

Mit wem würdest Du Deine letzten Minuten verbringen wollen?
Mit meinen Eltern, meinem Bruder und meinem Partner.

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