#throwback: Mein Monatsrückblick Januar 2023

05.02.2023
Der Januar sollte eigentlich ruhig starten. Ich wollte mir Zeit nehmen, um im neuen Jahr anzukommen. Es hat sich über die Arbeitsjahre hinweg absolut bewährt, nach den Feiertagen nicht direkt starten zu müssen, mir stattdessen einfach bewusst Zeit für mich zu nehmen. Für meine Urlaubswoche hatte ich dementsprechend nichts geplant. Hier und da ein paar Arzttermine und Untersuchungen, die ich unter der Woche nicht schaffe, weil viele der Praxen nach meiner Arbeitszeit bereits geschlossen sind. Meine Urlaubswoche blieb aber nicht gänzlich ereignislos. Ganz im Gegenteil. Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. 

Das Ende der Rauhnächte und Saftkur
Mit dem 25. Dezember 2022 habe ich auch in diesem Jahr wieder an den Rauhnächten teilgenommen, die am 5. Januar 2023 geendet sind. Ich habe im letzten Jahr sehr davon gezehrt und wollte mir auch dieses Mal gerne wieder bewusst Zeit für mich nehmen. Denn genau darum geht es bei den Rauhnächten: Ziele setzen, manifestieren, sich auf sich selbst besinnen, entschleunigen. Ich habe mir zu jedem der 12 Tage Notizen gemacht, woraus ein interessanter Ausblick auf 2023 geworden ist. Wenn es nach meinen nächtlichen Träumen geht, könnte 2023 ein ganz furchtbares Jahr voller Herausforderungen und Anstrengungen werden. We will see ;-) Davon lasse ich mich vorerst nicht großartig beeindrucken. Nach Ende der Rauhnächte habe ich am 6. Januar ganz aufgeregt meinen 13. Wunsch geöffnet. Ihr erinnert Euch vielleicht? Am Abend einer jeden Rauhnacht wird ein Wunsch verbrannt und dadurch symbolisch an das Universum übergeben. Für den 13. Wunsch bzw. für dessen Erfüllung ist man im kommenden Jahr selbst verantwortlich. Der 13. Wunsch hat für mich immer etwas ganz Magisches. Der 13. Wunsch ist im neuen Jahr mein Mantra; mein Leitsatz in jeder Lebenslage. Und tatsächlich hat dieser in den darauffolgenden Tagen schon seine Anwendung gefunden.....

Mit dem Ende der Rauhnächte konnte ich übrigens auch endlich wieder Wäsche waschen. Man sagt, Geister könnten sich in der Wäsche verfangen und nicht mehr fortgehen, was schließlich zu Unglück führen könnte. Ich dagegen habe die Tradition von meiner Oma übernommen. Es entschleunigt mich wunderbar. Ihr hättet allerdings die Wäscheberge sehen müssen. Der Sport, die Feiertage, Silvester, etc. - unglaublich. Ich habe mich zwischendurch sooooo schmutzig gefühlt, haha.

Meine Urlaubswoche habe ich zugleich auch wieder für eine fünftägige Saftkur genutzt. Das klappt einfach am besten, wenn ich meine Ruhe habe und nicht arbeite. Letztes Jahr habe ich sehr ausführlich über die Saftkur berichtet. (Hier gibt es alle Infos.) Ich habe fünf Tage lang ausschließlich frische, selbst gepresste Obst- und Gemüsesäfte, Kräutertee, Wasser und Gemüsebrühe getrunken. Was auch immer dieses Mal anders war: ich hatte mit der Saftkur ziemlich zu kämpfen, auch wenn die Zeit insgesamt schnell vergangen ist. Ich befand mich gerade in der zweiten Zyklushälfte und hatte unfassbar großen Heißhunger auf Süßes. Letztendlich war ich wirklich wirklich froh, als es vorbei war. Da stellt sich Euch natürlich die berechtigte Frage: Warum tut man sich das an? Ich nutze die Saftkur gerne für einen Neustart in eine gesunde Ernährung. Aber auch, um den Körper zu entgiften. (Wobei diese Wirkung eher fraglich bzw. umstritten ist.) In jedem Fall hat die Saftkur meiner Haut wieder sehr sehr gut getan. 

Online Betrug
Ich wünschte, meine erste Urlaubswoche wäre erholsamer verlaufen. Insgesamt war es aber einfach nur richtig blöd... Ich lag an einem Donnerstagabend im Bett, als über das Handy eine E-Mail aufploppte: "Vielen Dank für Ihre Bestellung." Und weiter: "Wir haben Ihre Zahlungsanweisung erhalten." Moment! Ich hatte doch gar nichts bestellt???! Tja, was soll ich Euch sagen? Online Betrug. Die gesamte Story werde ich hier nicht wiedergeben. Viele Infos kann ich ohnehin nicht geben. Die Message ist aber ganz klar: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Bitte aktualisiert regelmäßig Eure Passwörter. Achtet dabei auf Groß- und Kleinschreibung, Ziffern und Sonderzeichen. Wenn man denkt, man ist eigentlich vorsichtig genug, dann geht es immer noch ein bisschen mehr vorsichtiger ;) Passt auf Euch auf! Wer auch immer mir etwas Böses wollte: Es hat funktioniert! Ich habe umgehend gehandelt und mit Händler, Bank und Polizei Kontakt aufgenommen. Ich denke, das hat den Schaden in Grenzen gehalten. Inzwischen habe ich mein Geld sogar zurückbekommen. Mein Bankkonto ist nach fünf Wochen aber weiterhin gesperrt. Ich kann von Glück reden, dass ich niemanden versorgen muss. Anfangs habe ich mich noch in Geduld geübt, inzwischen ist es einfach nervig und unangenehm, vollkommen mittellos zu sein. Vor allem auch, weil nicht absehbar ist, wann ich wieder Zugriff habe.

Veränderungen in der Wohnung
Zeitgleich mit der Kontosperrung ging es der Wohnung an den Kragen. Ich hätte mir wirklich keinen schlechteren Zeitpunkt aussuchen können.... Die Wohnung stand Kopf und ich hatte keinerlei Zugriff auf mein Bankkonto. Ist das vorstellbar? 

Im Januar hatte ich es auf das Wohn- und Schlafzimmer abgesehen. Viele der Möbel waren noch aus meinem "Kinderzimmer", andere nur provisorisch bzw. übergangsweise vorgesehen. Ich wollte es endlich zu 100% wohnlich haben, mich wohlfühlen und eben keine Kompromisse mehr machen. Nicht zuletzt habe ich mich in den vergangenen fünf Jahren verändert, ebenso meine Prioritäten. Ein Esstisch, an dem alle Gäste sitzen können, war mir plötzlich wichtiger als Platz zu sparen. Also habe ich kurzen Prozess gemacht. Ich habe einen regelrechten Flitz bekommen und kurzerhand die gesamte Wohnung auf den Kopf gestellt. Alles, was nicht niet- und nagelfest war, ist rausgeflogen und wurde verkauft. Ich bin da teilweise sehr radikal gewesen. Das ging alles echt schnell und hat so so viel Spaß gemacht. Wenn ich zurückdenke, dann bin ich sehr dankbar dafür, dass alles so reibungslos verlaufen ist. Sicherlich muss man sich auch von der Vorstellung lösen, ein Möbelstück eben nicht mehr für den Kaufpreis verkauft zu bekommen. Aber das war für mich vollkommen ok.

Vier Wochen später habe ich endlich einen großen Esstisch, an dem Platz für all meine Gäste ist. Ich kann es kaum erwarten, dort mit meinem Mädels zu brunchen, Familie und Freunde zum Essen einzuladen und Spieleabende zu veranstalten. Im Wohn- und Schlafzimmer habe ich ein paar Möbel umgestellt bzw. gänzlich rausgeschmissen. Ich habe mich von Plissees verabschiedet und Vorhänge an den Fenstern angebracht. Ich habe neue Nachttische, neue Nachttischlampen und eine neue Stehlampe. Und ich habe ein neues Bett. OH MEIN GOTT - dieses Bett ist einfach soooooooo riesig. Ich schwöre :D Aber ich liebe es! Gegebenenfalls werte ich das Wohnzimmer mit neuen Kissenbezügen auf. Das Ankleidezimmer entrümpele ich Stück für Stück. Über Vinted bin ich einen sehr großen Teil meiner Klamotten losgeworden. All die Mühen und Anstrengungen haben sich gelohnt.

...und trotzdem kann bisher kaum Ruhe einkehren. Ich bin längst noch nicht fertig. Ein Topper für das neue Bett fehlt noch. Ebenso Esszimmerstühle, eine Stehlampe für das Wohnzimmer, Glühbirnen und ein Stuhl für den Schreibtisch. Die Vorhänge müssen noch gekürzt werden. Es ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Und ich bin soooo ungeduldig!

Rosenquarz: Stein der Liebe und des Herzens
Ich habe im Januar ein ganz besonderes Geschenk bekommen, das mir unheimlich viel bedeutet: eine Rosenquarz Kette. Insbesondere die Eigenschaften des Rosenquarz machen das Geschenk für mich besonders und zeigen, dass mich die Freundin, die mir die Kette geschenkt hat, sehr gut kennt. Der emotionale Wert ist für mich dadurch enorm. Der Rosenquarz gilt als Tröster, kann emotionale Wunden heilen und das Selbstvertrauen stärken. Er beruhigt, steigert die Sensibilität und das Einfühlungsvermögen, um sich anderen besseren zu öffnen. Er erweicht die härtesten Herzen, um die Freuden der Liebe anzubieten.

Insgesamt haben sich viele meiner Freundschaften im Januar mehr gefestigt. Ich habe wertvolle, intensive Gespräche geführt und Wertschätzung und Unterstützung auf allen Ebenen bekommen. In den letzten Jahren habe ich erfahren, dass sich Freundschaften, insbesondere langjährige Freundschaften, immer wieder verändern. Manchmal nur schleichend, manchmal sehr subtil, oft auch auf ganz unangenehme Weise. In Freundschaften durchlebt man gute Phasen und schwache Phasen in gleichen Maßen. Phasen, in denen die Verbindung stärker und schwächer ist. Eine Verbindung zwischen zwei Menschen wird aber niemals abreißen, solange beide Seiten daran festhalten. Die Basis ist das A und O. Es geht gar nicht darum, kontinuierlich in Kontakt zu stehen. Viel wichtiger sind Vertrauen und Verlässlichkeit und das Wissen, dass dort immer jemand ist, auf den man bauen kann. 

War das jetzt zu skryptisch?

Entspannung im Vabali Berlin, Spieleabend und Cousinen-Tage
Nach unserem Vabali Fail im November haben wir im Januar einen zweiten Anlauf gewagt. Mit Erfolg! Wir hatten einen richtig tollen Tag mit allem, was dazu gehört: saunieren, lesen, baden, entspannen, essen. Das tat soooo gut. Vor allem auch, weil mir der Jahresanfang immer sehr zu schaffen macht. Es bedarf etwas Zeit, bis ich im neuen Jahr ankomme. Hinzu kam der Stress der letzten Wochen. Irgendwie war ich sehr ausgelaugt und ruhelos. Nun, die Wintermonate sind einfach nicht meine liebsten. Unser Besuch im Vabali war eine gelungene Abwechslung.
Meinen Bruder und seine Freundin habe ich zum Abendessen mit Spieleabend besucht. Diese Zeit ist für mich unheimlich wichtig und wertvoll. 
Wenig später bin ich in unser alljährliches Cousinen-Wochenende gestartet. Seit ich 11 Jahre alt bin, verabreden meine Cousine und ich uns einmal im Jahr für ein verlängertes Wochenende mit Übernachtung, lecker Essen und Shopping. Ich genieße diese Tage sehr, weil wir unserem Alltag geschuldet nicht immer Gelegenheit für Zweisamkeit und Gespräche haben. Wir stehen uns sehr nah und sind einander eng verbunden.

Und während ich diese Zeilen schreibe, fällt mir auf, dass ich mir im Januar sehr sehr bewusst Zeit für Menschen genommen habe, die mir wichtig sind ♡ Keine Verabredungen, weil es gerade in meinen Terminkalender passt; keine Kompromisse, keine Verpflichtungen, kein Stress. Ich finde, das ist in Zeiten der Schnelllebigkeit nicht selbstverständlich. 

Laufen/ Fitness/ Gesundheit
In Punkto Sport war ich im Januar wegen meines gebrochenen Zehs sehr eingeschränkt. Dadurch fühlte ich mich oft nicht ausreichend ausgelastet. Selbst das Radfahren sollte ich vorerst einstellen, wobei das Wetter dahingehend auch oft nicht mitgespielt hat. Es war überwiegend kalt, nass und stürmisch.

Ende Januar habe ich mir schließlich ans Herz gefasst und nach Wochen der Pause einen ersten Schritt gewagt: Ich war nach fünf Monaten das erste Mal wieder laufen. Und es war sooooo gut. Das Wetter und die Luft sind nahezu perfekt. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich so gut durchkomme. Ich hätte auch über mein Ziel hinweg noch weiterlaufen können, wollte mich aber nicht überschätzen und meinen Zeh nicht unnötig überlasten. Der ist nämlich immer noch nicht gänzlich "gesund" und bereitet mir - je nach Belastung - weiterhin Probleme. 

Was sonst noch passiert ist...
Können wir bitte ganz kurz darüber reden, wie verdammt gut der Mein Veggie Backofen-Visch von Aldi schmeckt? Das war mit Abstand das Beste, was ich im Januar gegessen habe. Schmeckt nach Fisch, riecht nach Fisch, ist aber gar kein Fisch. Crazy! Ich habe mir außerdem einen Anxiety Ring gekauft. Anxiety Ringe oder auch "Spinner Ringe" genannt, können dabei helfen, schneller zu entspannen und in einer Angstphase zu beruhigen. Der Ring enthält Kugeln, die man drehen oder schieben kann. Das soll die Nervosität nehmen. Ich gehöre leider zu den Menschen, die bei Stress beginnen an der Nagelhaut zu pulen, bis es blutig ist. Sieht nicht nur unschön aus, tut auch ziemlich weh und ist insgesamt sehr belastend... Mal schauen, ob dieser Anxiety Ring auch langfristig für mich funktioniert. Ich war im Januar oft ganz doll stolz auf mich, weil ich Möbel aufgebaut habe, von denen ich dachte, dass ich das niiiiemals hinbekommen würde. Selbst ist die Frau! Und ich finde, ich habe das wirklich gut gemacht. Mich haben wieder einige Bücher erreicht, teilweise mit richtig hübschen Farbschnitten. Das Lesen blieb in all dem Trubel aber absolut auf der Strecke, was schlichtweg auch der Tatsache geschuldet ist, dass es der Wohnung aktuell noch an Licht mangelt. Lediglich Deckenleuchten sind vorhanden. Alle Lampen und Leuchten habe ich in den letzten Wochen radikal verkauft und entweder noch nicht wieder neu beschafft oder noch keine Leuchtmittel besorgt. Das Aufbauen der Möbel und die räumlichen Veränderungen mit dem damit verbundenen Chaos haben mich aber auch sehr ausgelaugt. Dafür habe ich ziemlich viel Netflix geschaut. Das ist wirklich ungewöhnlich für mich. Ich wollte mich berieseln lassen und konnte mit "Ginny und Georgia" und "Sexify" auf Netflix abschalten. Auch "Das Mädchen im Schnee" hat mir sehr gefallen.

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