Es war das erste Mal, dass ich nach Spanien gereist bin. Madrid ist eine wunderschöne Stadt, die zum Träumen und Verweilen einlädt. Es ist die Stadt, die niemals schläft...
Wir sind am frühen Vormittag in Madrid gelandet und umgehend in den Genuss von Sonne und frühsommerlichen Temperaturen gekommen. Der erste Haken auf unserer Liste konnte gesetzt werden: Erfolgreich dem tristen Wetter in Deutschland entfliehen ✔
Dear Hotel Madrid, Cafe de la Luz, Pizza und Bier
Fast nahtlos ging es mit der U-Bahn zum Plaza de España, direkt an der Gran Via. Die Gran Via ist eine der größten und beliebtesten Einkaufsstraßen in Madrid. Unser Hotel hatte mit seinem Online-Auftritt nicht zu viel versprochen. Das Dear Motel Madrid (C/ Gran Vía, 80, 28013 Madrid) bietet einen fabelhaften Blick auf die Gran Vía, den Plaza de España und auf den Königspalast. Zentrale Lage, nettes, aufmerksames Personal, Zimmer mit Wohlfühl-Athmosphäre, eine Dachterrasse mit Skypool und Frühstück mit Blick auf die Stadt. Es war perfekt. Die Wahl unseres Hotels hätte wirklich nicht besser ausfallen können. Wir haben uns nach unserer Ankunft nur kurz frisch gemacht und sind direkt wieder losgezogen. Es gibt doch fast nichts Schöneres als die ersten 60 Minuten in einer neuen Stadt. Kennt ihr dieses Gefühl? Atemberaubend! Darauf folgte umgehend das nächste Highlight: Kaffee, Kuchen und Sandwiches im "Cafe de la Luz" (C. de la Puebla, 8, 28004 Madrid). Das Cafe, das wir zufällig über Maps entdeckt haben, hat sich als echter Geheimtipp entpuppt. Besser hätte unser Start in Madrid nicht sein können!
Nach den ersten Streifzügen durch die Geschäfte und Fotos vom Sonnenuntergang, sind wir am Abend schließlich bei Pizza und Bier in einem süßen Restaurant versackt. Auch ganz nett! Der Anreisetag steckte uns noch merklich in den Knochen, weshalb wir schon bald ins Hotel zurückgekehrt sind. Dort ist wenig später ein ziemlich cooles Video entstanden.
Öffnungszeiten und Siesta
Insbesondere die mediterrane Atmosphäre und die typisch spanische Architektur haben es mir angetan. Madrid ist übrigens DIE perfekte Stadt für einen Mädels Trip: eine kleine Auswahl an Sehenswürdigkeiten, viele Geschäfte, nette Tapas Bars und Restaurants, Vintage Läden und Cocktail-Bars. Der Großstadttrubel lädt zum Mitreißen ein und ist gar nicht so hektisch, wie es zunächst scheint. Die Öffnungszeiten der Geschäfte sind teilweise vollkommen frei. Bis 22:00 Uhr kann bei ZARA, Mango und co. geshoppt werden und auf dem Heimweg ist sogar noch Zeit für ein spätes Eis. Einige Läden schließen um 14:00 Uhr und öffnen wieder um 17:00 Uhr. Man spricht dabei auch von Siesta - das ist die traditionelle Mittagspause oder der "Mittagsschlaf".
Palast, Markthalle und Vintage Geschäfte
Unser zweiter Tag startete mit einem ausgelassenen Frühstück und viel Kaffee im 14. Stock unseres Hotels mit Blick auf die Gran Via und auf den königlichen Palast. Den königlichen Palast haben wir wenig später bei einem kleinen Rundgang besichtigt. Wusstest du schon, dass seit 1967 kein spanischer König mehr in dem Palast gewohnt hat? Der Palast ist zudem das größte königliche Schloss in Europa. Tipp: Tickets für einen Rundgang besorgt ihr euch am besten vorab online. Die Warteschlangen waren enorm.
Nach den ersten (Kilo)Metern haben wir uns am Puerta del Sol jeweils mit einem 6€ Eis belohnt. Was kostet die Welt? Zitrone und Erdbeere bzw. Zitrone und Mango in einer Waffel mit Schokolade und Pistazie. Man gönnt sich schließlich sonst nichts. Im Anschluss sind wir weiter durch die Altstadt gelaufen, wobei wir natürlich nicht die Mercado San Miguel (Pl. de San Miguel, s/n, 28005 Madrid) ausgelassen haben. In der über 100 Jahre alten Markthalle befinden sich über 30 Gastro-Anbieter mit einem exzellenten Angebot vielerlei traditioneller Köstlichkeiten: Oliven, Wein, Eis, Obst, Kuchen, Churros, spanisches Omelett, Schinken, uvm. Insbesondere zur Aperitif-Stunde ist die Halle beliebt, um sich durch Miesmuscheln, Jamón Iberico und anderen spanischen Klassikern probieren zu können.
Madrids Altstadt hat uns weiter zu einer Vielzahl von Vintage Geschäften und Buchläden geführt. Leider war der Miguel Miranda Bookstore (C. de Lope de Vega, 19, 28014 Madrid,) geschlossen. Ein echter Geheimtipp für alle Bücher-Fans! Das Buchantiquariat existiert seit 1949 und wird vom Enkel des ursprünglichen Gründers und Buchhändlers in dritter Generation geführt.
Cocktails, Tapas und Nachtleben
Unsere Eindrücke haben wir bei einem Cocktail im Carbones 13 (C. de Manuel Fernández y González, 13, 28014 Madrid) sacken lassen, bevor wir für Tapas und Mojito im Serafina (28012, C. de Espoz y Mina, 4, 28012 Madrid) eingekehrt sind. Die Tapas Bar, die wir zufällig ausgewählt haben, hat sich als echter Volltreffer erwiesen. Dort haben wir eine "kleine" Auswahl an leckeren Tapas ausgesucht - und es hat sich soooo sehr gelohnt. Es war wirklich köstlich. Obendrauf gab es einen Blick auf die Gasse und viele viele Gespräche. Tapas sind bei einem Besuch in Spanien ein absolutes Muss!
Im Anschluss waren wir noch einmal bei ZARA und in der Kirche, ehe wir mit einem Frozen Yogurt in der Hand den Rückweg angetreten sind. Madrid bietet mit seinen langen Öffnungszeiten eine Vielzahl an Möglichkeiten - das mag ich sehr! Good to know: Madrid verfügt zudem über zahlreiche Diskotheken, Bars, Cafés und Veranstaltungssäle. Das nahezu pulsierende Nachtleben erfreut sich an internationalen Gästen und ist ein Paradies für alle Nachtschwärmer und Partyfans. Auf unserem Rückweg haben wir den Plaza del Callao besucht. Dort trifft spanisches Temperament auf New Yorker - Time Square Atmosphäre. Sehr beeindruckend.
Almudena-Kathedrale, Glas Palast, Stadion Bernabeau
Unser dritter Tag war zugleich der letzte Tag unserer Reise. Bei Pancakes und Kaffee haben wir unsere To-Do's für die letzten Stunden in Madrid aufgestellt, ehe wir ausgecheckt haben. Das Hotel war wirklich wirklich eine Wucht mit perfekter Lage! Wir sind noch einmal um den königlichen Palast gelaufen und haben dabei die Almudena-Kathedrale besichtigt. Sie gilt als das wichtigste religiöse Gebäude in Madrid und ist zugleich die erste Kathedrale, die außerhalb Roms eingeweiht wurde. Später ging es noch fix in den Fotoautomaten, ehe wir mit der U-Bahn (über kleine Umwege *hust*) zum Flughafen gefahren sind.
Was ist sonst noch wichtig zu wissen? In Spanien wird selbstverständlich in Euro gezahlt. Die Preise befinden sich auf deutschem Niveau. Fußballfans sollten das Stadion Bernabeau von Real Madrid nicht auslassen. Der Kristallpalast von El Retiro (Glaspalast) ist sehr sehenswert, vom Besuch eines spanischen Stierkampfes bitte ich allerdings abzusehen. Unterhaltung findet man dagegen in einer der vielen Theater- und Schauspielhäuser, z.B. dem El Teatro EDP Gran Via.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Bitte beachte ab Mai 2018 die neue Datenschutz-Grundverordnung. Mit Absenden eines Kommentars und bei Abonnieren von Folgekommentaren stimmst Du der Speicherung personenbezogener Daten zu.