Ihr lieben Menschen da draußen! Der April ist vorbei! Wie finden wir das? Ich bin unendlich dankbar, weil dieser Monat definitiv zu meinen liebsten in 2023 gehört. Gleichzeitig bin ich erschrocken und melancholisch, weil die Zeit so schnell verflogen ist. In erster Linie bin ich aber unheimlich glückselig. Der April war ein aufregender Monat. Lasst uns einen kleinen Blick auf die vergangenen Wochen werfen.
Erst kürzlich wurde ich gefragt: "Mareike, bist du oft spontan? Und bist du jedes Wochenende verabredet?" In der Tat ist es so, dass ich möglichst oft spontan sein möchte, um alle Gelegenheiten zu nutzen, die das Leben bietet. Schon als Kind hatte ich ständig Angst etwas zu verpassen. Mich zeitlich festzulegen überfordert mich teilweise. Ich entscheide viel aus dem Bauch heraus und bin offen für Neues. Gleichzeitig geben mir feste Ziele ungemein viel Sicherheit und Stabilität. Nicht zuletzt liiiiiebe ich Vorfreude. Es gibt doch nichts Schöneres als Vorfreude zu verspüren, oder? Vorfreude auf eine Reise, Vorfreude auf einen Abend mit Freunden, Vorfreude auf Geburtstage, Vorfreude auf Ausflüge. Kurz gesagt: Die Mischung macht es! Ich bin gerne und viel unterwegs, teilweise spontan, teilweise längerfristig geplant. Zum Durchatmen mag ich aber auch mal einen Abend auf dem Sofa.
IKEA und Pommes, Aperol und Gin, Ouzo und Gyros
Der Monat April begann mit einem Besuch bei IKEA. Dort haben wir nahezu den halben Tag verbracht, was halb so schlimm war, weil das Wetter miserabel war. Das Phänomen IKEA hat sich dabei wieder einmal bestätigt. Getreu dem Motto "Ich Kaufe Einfach Alles!" haben wir das schwedische Möbelhaus Stunden später mit einem randvollen Einkaufswagen verlassen. Upsi. Ich kann euch aber beruhigen: Für eine Portion Pommes hat's anschließend noch gereicht! Schließlich ist ein IKEA Einkauf auch wirklich anstrengend: Menschen über Menschen, ständige Reizüberflutung durch verschiedene Kaufartikel und schwere Entscheidungen.
Danach blieb gerade noch Zeit für ein kleines Mittagsschläfchen, ehe ich mich grummelig aufgerafft habe. Na, wie das eben so ist, wenn man kurz weggenickt und die halbe Welt an einem vorbeizogen ist. Wie von einem Traktor überfahren fühlte ich mich! Das Aufraffen hatte sich aber vollends gelohnt. Ich hatte später einen richtig schönen Abend mit tollen Menschen und guten Gesprächen. Aperol und Gin sind mir am nächsten Morgen leider etwas zu Kopf gestiegen. Ich bin immer noch nicht sicher, ob es am Alkohol insgesamt lag oder an der Mischung. Ich werd's wohl nie lernen! Meine beiden Beine haben mich am darauffolgenden Sonntag zum Abendessen mit einer Freundin getragen. Das war ziemlich schön! Also, der Abend! Das Essen auch ;-) Und überhaupt! Besser hätte das Wochenende wirklich nicht enden können. Ein Hauch Veränderung lag in der Luft. Zugleich war ich in voller Vorfreude.
Madrid - Die Stadt, die niemals schläft
Drei Tage später bin ich mit einer Freundin in das Abenteuer Madrid gestartet. Nachdem unser letzter geplanter Städtetrip nicht einmal 24h vor Abflug aus gesundheitlichen Gründen gecancelt werden musste, waren wir natürlich super aufgeregt. Wird dieses Mal alles gut gehen? Werden wir gesund und munter ankommen? Und wohlbehalten wieder zurückkommen? Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass uns die Erfahrung im letzten Jahr nicht geprägt hat. Viel mehr fühlt es sich wie ein Trauma an. Wir sind allerdings wohlbehalten in Madrid angekommen und auch wieder wohlbehalten (mit wunderbaren Erinnerungen) zurückgekehrt. Diese Reise war absolute Entschädigung für alles, was passiert war. Wir sind von Berlin über München nach Madrid geflogen, was prima funktioniert hat. Am Flughafen München habe ich kurz vor Boarding eine Kollegin aus Hamburg getroffen. Das war ziemlich witzig! Das Wetter in Madrid hat es verdammt gut mit uns gemeint: 22 Grad und Sonne bei strahlend blauem Himmel. Damit hatten wir schon (fast) alles erreicht, was wir erreichen wollten: Dem tristen Wetter in Deutschland entkommen. Unsere Madrid Reise war darüber hinaus ein Mädelstrip, wie er im Buche stehen würde: shoppen, Tapas essen, Bier und Cocktails trinken, durch die Gassen ziehen, lachen bis zum Umfallen, ausgiebig frühstücken und viel schnattern. Einen ausführlichen Bericht mit allen Informationen habe ich euch bereits abgetippt, weshalb ich an dieser Stelle nichts vorweg nehmen möchte. Nur so viel: Es war wundervoll! Es war das erste Mal, dass ich nach Spanien gereist bin - und ich würde es jederzeit wieder tun.
Die Sonne Spaniens ist mir leider etwas zu Kopf gestiegen. Oder konkret gesagt: ich bin mit Lippenherpes zurückgekehrt, was mich furchtbar frustriert hat. Ich denke, meine Lippen waren einfach massiv der UV-Strahlung ausgesetzt, was die Reaktivierung von Herpes schlussendlich begünstigt hat. Dabei war ich gerade einmal vier Wochen "Herpes frei". Dadurch konnte ich all die wunderbaren Erlebnisse in Madrid gar nicht richtig sacken lassen. Stattdessen fühlte ich mich furchtbar unwohl. Ja, Herpes nagt leider immer sehr an meinem Selbstwertgefühl. Essen doof. Trinken doof. Unwohlsein und ein angeschlagenes Immunsystem. Am liebsten hätte ich mich zu Hause eingesperrt...
Ostern 2023
Zum Einsperren blieb aber kaum Zeit. Rückblickend war das auch ganz gut so. Anderenfalls wäre ich sicherlich in Selbstmitleid versunken. Machen wir uns nichts vor: Es hat mich ungemein Überwindung gekostet, mit dem Ding auf meiner Lippe unter Menschen zu gehen. Unangenehm wird es immer dann, wenn dir dein Gegenüber beim Unterhalten nicht in die Augen schaut, sondern auf die Lippen. Uuuurgh.
Wie dem auch sei: Karfreitag bin ich spätabends wieder in Berlin gelandet und Samstagvormittag war ich bereits zum Osterbrunch bei Freunden eingeladen. Das war zwar etwas stressig, aber auch ziemlich schön! Ein reichhaltiges Frühstücksangebot, Kaffee, nette Gesellschaft, gute Gespräche und ausgelassene Stimmung. Alles kann, nichts muss. Für den Abend hatte ich ursprünglich geplant feiern zu gehen. Wir haben uns letztendlich aber doch gegen die Party und für das Sofa entschieden, was mit Blick auf mein Lippenherpes die richtige Entscheidung war. Ich fühlte mich nicht gut und wollte nach den letzten Tagen gerne etwas zur Ruhe kommen. Das ist uns gelungen! Ostersonntag habe ich schließlich im engsten Familienkreis verbracht. Ich habe in diesem Jahr weder einen Rüblikuchen gebacken, noch haben wir Ostereier gesucht. Wir haben allerdings angegrillt - das hat alles wieder wett gemacht. Insgesamt hat es mir in diesem Jahr an Stimmung gemangelt. Ich meine… Gestern war doch noch Weihnachten??!! Das verlängerte Osterwochenende endete mit einem Geburtstag an Ostermontag. Zurück zu Hause habe ich mich nur noch ins Bett verkrümelt. Die letzten Tage und Wochen hatten ihre Spuren hinterlassen.
Meine Stimmung hat schon bald ein gewaltiges Hoch erfahren. Ach, was sage ich da! Ich war so richtig schön cheesy drauf! :D Das Sushi hat plötzlich dreimal besser geschmeckt als sonst. Die Bahn hat Verspätung? Üüüüüüberhaupt kein Problem! Keine graue Wolke konnte meine Welt trüben. Und auch sonst: Alles schön! Ich weiß gar nicht, wann ich mich zuletzt so unbeschwert gefühlt habe. Wo ist der Haken? Es gibt schlichtweg keinen! :-)
Ich stand gerade in der Küche um Kuchen zu backen, als mich eine Freundin an einem Samstagabend spontan fragte, ob ich Lust hätte feiern zu gehen. Wegen des Kuchens, der noch im Ofen backen musste, habe ich (nur) kurz gezögert. Schließlich stand ich 20 Minuten später „gestriegelt“ vor der Tür. So spontan war ich lange nicht mehr feiern. Und da war ich nun - mit Kuchen Duft in den Haaren und einem Make-Up, das seit 10 Uhr morgens auf der Haut lag und bereits in unzähligen Fältchen saß, haha. Um mich herum lauter feierwütige 20 Jährige, mit Energy, Weinflasche und/oder Bier in der Hand, während wir im strömenden Regen dem Einlass entgegenfieberten. Das kannste niemanden erzählen :D Ich habe mich plötzlich soooo alt und beflügelt zugleich gefühlt. Ich hatte viel Spaß und hab' die Zeit mit den Mädels sehr genossen. Umso "schlimmer" war allerdings der Morgen danach, als nach nur drei Stunden Schlaf der Wecker klingelte, weil ich zum Brunchen verabredet war. Upsi. Was habe ich mir nur dabei gedacht? Aber: Wer feiern kann, kann schließlich auch aufstehen! Und nicht zuletzt hat der Abend einfach sooooo gut getan. Das ist es, was ich am Spontansein so gerne mag: Allzeit bereit für die kleinen Überraschungen des Lebens!
Und auch an vielen anderen Tagen im April habe ich die Gesellschaft meiner Mitmenschen seeehr genossen. Der April war ein Monat voller Marmeladenglasmomente, an die ich mich sicher noch lange zurückerinnern werde: Sushi, Kneipenabend, Abendessen zu zweit und mit Freunden, Mädelsabende, Lagerfeuer, Kneipenquiz, ein Spieleabend, Maibaumaufstellen und Eis essen, Spaziergänge, die Party bei meiner Kollegin, uvm. Schön war's! Bitte mehr davon!
Baby Mobile gebastelt
Zwischen all den tollen Verabredungen und Ereignissen habe ich es tatsächlich geschafft, das Baby Mobile zu basteln. Die Zeit lag mir etwas im Nacken, wollte ich das Mobile doch unbedingt noch vor Geburt fertig bekommen. Die einzelnen Materialien und Utensilien lagen längst bereit, ich musste mir lediglich Zeit dafür nehmen... Es hat mich viel Geduld und Nerven gekostet, aber nun ist es vollgebracht! Ein Unikat, wenn nicht sogar ein Meisterstück! Nein, im Ernst. Es ist wirklich toll geworden und passt perfekt ins Babyzimmer. Es war letztendlich unkomplizierter als gedacht und doch möchte ich so schnell definitiv kein weiteres Mobile basteln, haha :D Die zukünftigen Eltern sind happy und ich mindestens zehn Kilo leichter. Baby, du darfst jetzt kommen! Wir freuen uns schon sehr auf dich!
Was sonst noch passiert ist...
Ich bin aktuell mal wieder auf "Zucker-Diät". Die ersten Tage sind die schlimmsten, bis es stetig besser wird. Das Teufelszeug sollte gar nicht erst im Einkaufswagen landen! Im April ist außerdem wieder eine Kooperationsanfrage von Escape Room Berlin eingegangen, worüber ich mich riiiiesig freue. Wie cool ist das bitte, dass wir erneut ein Live Escape Game spielen dürfen???!! Das ist auch einfach ein tolles Signal bzw. eine Anerkennung für meine "Arbeit". Und ist zu glauben, dass ich mir nach vier Jahren endlich wieder Friseurtermin geholt habe? Kein Scherz! Ich bin schon richtig aufgeregt, wobei (Stand: jetzt) eigentlich nur das Schneiden der Spitzen geplant ist... Nichtsdestotrotz: Selbstfürsorge ist so so wichtig! Apropos "Selbstfürsorge": Der nächste Konzertbesuch wurde ebenfalls geplant. Auch wenn das Bloggen momentan leider merklich zu kurz kommt, habe ich im April einmal mehr gemerkt, wie viel Freude mir das Schreiben bereitet. Bei ZARA habe ich auf Empfehlung einer Freundin einen Hosenrock gekauft, den ich am liebsten 24/7 getragen hätte. Leider hat das Wetter nicht mitgespielt und ich bin stattdessen überwiegend in Jeans, Mantel und Boots durch die Gegend geirrt. Mööööp! Es darf dann endlich "richtig" Frühling werden! Vor allem morgens ist es noch bitter kalt. Meine Gemüsepflanzen stehen schon bereit und wollen nach Eisheiligen (15. Mai) endlich eingepflanzt werden. Ich kann es kaum erwarten! Für "Netflix & Chill" blieb kaum Gelegenheit. Wenn doch, dann konnte ich mit "Willkommen auf Eden" wunderbar abschalten. Was für eine coole Serie!
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Ups, ich glaube, ich hab gerade an das Kontaktformular geschrieben, sorry! Dann nochmal hier: Es freut mich, dass es Dir so gut geht! Hatte auf Instagram die Wahrnehmung, dass es da ruhiger bei Dir ist oder es einfach nicht mitbekommen 🙂 liebe Grüße
AntwortenLöschenIch denke, auf Instagram ist es ruhiger, gerade WEIL es mir gut geht :) Ich genieße die Zeit und lasse das Handy häufiger einfach liegen :)
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