Ich bin jetzt schon ganz aufgeregt, wenn ich an die diesjährigen Rauhnächte denke und an die magische Zeit, die wieder bevorsteht. Es ist das vierte Jahr in Folge, dass ich mich intensiv den Rauhnächten widme. Es ist eine Zeit, in der ich innehalten und positive Glaubenssätze für das kommende Jahr manifestieren kann. Ich kann Vergangenes loslassen, Frieden schließen und einen Blick in die Zukunft werfen. Ja, zugegeben, das klingt sehr nach Hokospokus. Vielleicht ist es das sogar! In erster Linie sind die Rauhnächte aber eine wunderbare Zeit der Achtsamkeit. Egal, ob Yoga, Meditation, lesen, Tagebuch schreiben, Musik hören, Kerzen anzünden oder ein heißes Bad nehmen: Tut in dieser Zeit einfach alles, was euch glücklich macht ◡̈
Ich bekomme im Zuge der Rauhnächte immer wieder Fragen gestellt. Hier erfahrt ihr heute, wie ihr euch am besten auf die Rauhnächte vorbereiten könnt und was es zu beachten gilt.
Die wichtigste Info zuerst: Die Rauhnächte sind die 12 heiligen Nächte zwischen Weihnachten (25.12.) und den Heiligen drei Königen (06.01.) Sie stehen symbolisch für die zwölf Monate im neuen Jahr und jede Rauhnacht beginnt mit dem Einbruch der Dunkelheit.
25. Dezember - Januar
26. Dezember - Februar
27. Dezember - März
28. Dezember - April
29. Dezember - Mai
30. Dezember - Juni
31. Dezember - Juli
1. Januar - August
2. Januar - September
3. Januar - Oktober
4. Januar - November
5. Januar - Dezember
Die Zeit vor den Rauhnächten könnt ihr nutzen, um offene Angelegenheiten zu klären, Rechnungen zu bezahlen und Schulden zu begleichen. Ihr könnt aufräumen und ausmisten, putzen und ausgeliehene Dinge zurückgeben. Ihr könnt möglichst rein und unbelastet in die Rauhnächte starten und euch auf euch selbst fokussieren. Für die Rauhnächte selbst gibt es eine Vielzahl von Ritualen, Bräuchen und Traditionen. Ihr könnt euch im Internet oder in Büchern informieren und herauszufinden, welchen von ihnen ihr euch widmen möchtet. Ihr seid vollkommen frei! Wichtig ist, dass das Ausführen der Rituale nicht in Stress ausartet und euch nicht unter Druck setzt. Es heißt z.B. auch, dass man während der Rauhnächte nicht verreisen sollte. Es ist das zweite Jahr in Folge, in dem ich diese "Regel" brechen werde. Wir haben uns nämlich erneut entschieden über Silvester mit Freunden zu verreisen. Ich kann das gut mit mir vereinbaren und meine Rituale für die Rauhnächte trotzdem umsetzen. Apropos Rituale! Hier ist ein kleiner Überblick über meine liebsten Rituale:
Traumtagebuch
Träume während der Rauhnächte sollen Voraussagen für das nächste Jahr darstellen. Hierfür könnt ihr euch zu Traumdeutungen belesen und für jede Rauhnacht, also für jeden Monat im neuen Jahr, Notizen machen. Ich war rückblickend erstaunt, wie sehr meine Traumdeutungen aus den Rauhnächten mit den Ereignissen der Gegenwart übereinstimmten. Ich blättere mich gerne durch meine Aufzeichnungen, gleiche ab und reflektiere. Zur Vorbereitung könnt ihr euch ein Buch zu Traumdeutungen ausleihen oder kaufen. Traumdeutungen könnt ihr allerdings auch jederzeit kostenlos im Internet nachschlagen, z.B. hier.
13 Wünsche
Das Ritual der 13 Wünsche ist mein liebstes! Man notiert 13 Wünsche für das kommende Jahr auf jeweils 13 einzelne Zettel. Die Wünsche werden positiv, klar und in der Gegenwart formuliert, z.B. „Ich bin gesund“. Bitte verzichtet auf Negativ-Formulierungen wie "keine", "nicht" oder "niemals". Für das Notieren der Wünsche eignet sich die Wintersonnenwende am 21. Dezember sehr gut. Ich ziehe mich dabei gerne zurück, zünde eine Kerze an, trinke Tee und nehme mir ganz bewusst und ausführlich Zeit. Deine Wünsche notierst du auf einem simplen Notizblatt. Das Blatt sollte blickdicht sein. Die Zettel werden zusammengefaltet bzw. verschlossen und in einem Gefäß oder Samtbeutel gesammelt. Am Abend einer jeden Rauhnacht nehmt ihr einen Zettel heraus ohne ihn vorher zu lesen und verbrennt ihn in einer feuerfesten Schale. Dadurch wird der Wunsch an das Universum übergeben. Am Ende der Rauhnächte bleibt ein Wunsch übrig. Für diesen Wunsch bzw. für dessen Erfüllung seid ihr im kommenden Jahr selbst verantwortlich. Tipp: Die Asche eurer verbrannten Wünsche könnt ihr sammeln und bei einem Spaziergang in der Natur verwehen lassen.
Kummer verbrennen
Die Rauhnächte eignen sich prima, um Kummer zu verbrennen. Getreu dem Motto: Das alte Jahr loslassen, das neue Jahr begrüßen! Hierfür schreibt ihr alles, was euch im alten Jahr gestresst hat, auf zwölf einzelne Zettel. Notiert, wovor ihr euch gefürchtet und/oder geängstigt habt. Die Zettel werden in den Rauhnächten (separat von den 13 Wünschen!) verbrannt.
Rauhnächte als Wetterorakel
Jede Rauhnacht steht also für einen Monat im neuen Jahr – das gilt natürlich nicht nur für unsere Träume, sondern auch für das Wetter! Mithilfe eurer Notizen könnt ihr euch ein eigenes Wetterorakal erstellen. Das Wetter am 25. Dezember zeigt das Wetter für Januar an; das Wetter am 25. Dezember für Februar und so weiter und so fort.
Journal führen
Die Zeit der Rauhnächte ist eine sehr intensive Zeit, die ich gerne mit einem Journal begleite. Ich notiere darin einfach alles, was mich beschäftigt und bewegt. Wie habe ich mich gefühlt? Wie war das Wetter? Was habe ich geträumt? Wie war meine Stimmung? Ich fokussiere und manifestiere. Die Rauhnächte sind zugleich auch immer eine tolle Möglichkeit, Ziele und Wünsche zu definieren und Klarheit zu bekommen. Das Geschriebene kann im neuen Jahr nach Belieben nachgeschlagen werden. Ich nutze ein Notizbuch von Paperblanks als Journal. Es kann aber natürlich auch jedes andere Notizbuch verwendet werden.
Vision Board erstellen
Ein Vision Board hilft dir, deine Wünsche und Ziele zu visualisieren. Du kannst Fotos, Bilder, Zeitungsausschnitte und Texte heraussuchen und während der Rauhnächte auf einem Papier gestalten. Das bringt positive Emotionen und steigert den Optimismus. Solltet ihr ein Visionboard erstellen wollen, ist Material natürlich von Vorteil: Fotos, Zeitungsausschnitte, Pinterest Ausdrucke, positive Glaubenssätze, Sticker, bunte Stifte, Schere, Kleber etc. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!
keine Wäsche waschen
Ich achte zusätzlich darauf, in den Rauhnächten keine Wäsche zu waschen oder aufzuhängen. Es heißt, dass Geister und Unglück angezogen werden. Der positive Nebeneffekt: Ich kann wunderbar entschleunigen und den Wäscheberg einfach Wäscheberg sein lassen. Eure Bettwäsche könnt ihr vor Weihnachten gerne noch einmal wechseln.Räuchern
In den Rauhnächten wird häufig mit Weihrauch geräuchert, um böse Geister zu vertreiben. Das Haus wird zugleich gereinigt und gute Geister werden willkommen geheißen. Mit dem Räuchern ist das Verglimmen von Kräutern auf Kohle gemeint. Sets bekommt ihr im Internet. Unkomplizierter, insbesondere für Anfänger, ist das Räuchern mit Räucherstäbchen.
Im Grunde genommen gibt es nichts, was ihr zwingend für die Rauhnächte kaufen müsst. Es gibt aber sicherlich ein paar Dinge, die euch in dieser magischen Zeit unterstützen. In jedem Fall benötigt ihr ein Notizbuch. Ich führe ganzjährig und unabhängig von den Rauhnächten ein Paperblanks Journal und nutze einfach dieses für meine Aufzeichnungen. Es gibt allerdings auch Rauhnächte Journals. Begleitkarten helfen dabei, sich durch die Zeit leiten zu lassen. Sie sind insbesondere für "Anfänger" eine wertvolle Unterstützung. Eine Räucherschale eignet sich wunderbar für das Verbrennen der 13 Wünsche. (Ich habe eine Muschel als Schale gewählt.) Streichhölzer sollte man als Nicht-Raucher in dieser Zeit unbedingt da haben. (Fun Fact: Daran wären meine ersten Rauhnächte 2021/2022 beinahe gescheitert. Ich hatte weder ein Feuerzeug noch Streichhölzer im Haus.) Falls ihr das Ritual des Räucherns in eure Rauhnächte integrieren wollt, könnt ihr euch vorab Räuchersets mit Räucherschale, Kohle, Sand und Weihrauch bzw. Kräutern besorgen. Aber auch Räucherstäbchen sind vollkommen ok. Merke: Alles kann, nichts muss. Die Rauhnächte sollen nicht in einem Kaufrausch enden ;) Ich habe meine ersten Rauhnächte ganz ohne spezieller Ausstattung überlebt.
Für weitere Infos zu den Rauhnächten könnt ihr euch auch gerne den unten verlinkten Beitrag "Die Magie der Rauhnächte" durchlesen. Dort berichte ich ausführlich von meinen Erfahrungen und Gedanken.
Kennt ihr die Rauhnächte? Falls nicht, wird es allerhöchste Eisenbahn! Alles Liebe, Mareike ♡
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