Fitbit Versa: Die Fitnessuhr mit smarten Extras

27.07.2019
Ich dachte mir, dass ich nach gut sechs Wochen mein Feedback zur Fitbit Versa mit euch teile. Nicht nur auf Instagram – dort ist der Bericht schon in der „Kurzversion“ online gegangen – sondern auch ausführlich hier auf meinem Blog. Vielleicht liebäugeln einige von euch mit der Uhr. Oder aber ihr seid einfach nur neugierig zu erfahren, welchen Eindruck die Uhr auf mich hinterlassen hat? Oder ihr seid über die Google Suche auf diesen Beitrag aufmerksam geworden? In jedem Fall hoffe ich, dass ich euch die Entscheidung für oder gegen diese Uhr etwas erleichtern kann. Zur Erinnerung: Ich habe mir die Uhr von meinem „Geburtstagsgeld“ gekauft. Ein Geschenk an mich selbst – quasi ;) Ich trage die Uhr seit fast genau 6 Wochen und habe sie bisher nur zum Duschen* oder zum Laden abgelegt. *Die Uhr ist wasserfest aber, zugegeben, irgendwie vertraue ich nicht so sehr darauf ;)

Die Uhr kostet regulär 199,95€, ist allerdings auch immer mal wieder zu günstigeren Preisen bei Amazon erhältlich. Dort habe ich sie übrigens auch gekauft für 156,81€.

Apple Watch oder Fitbit Versa?
Eine Frage, mit der ich mich vorab sehr viel beschäftigt habe. Und die letztendlich doch ganz einfach zu beantworten ist. Zu allerst sieht man natürlich den beachtlichen Preisunterschied von über 200€. Ich gehe hierbei von der Apple Watch Series 4 aus, die aktuell 429€ kostet. Ich bin Nutzerin vieler Apple Geräte: iPhone, iPad, iMac und Apple MacBook Air. Da ist der Kauf einer Apple Watch natürlich nicht unattraktiv. Ich mag die Kompatibilität aller Produkte miteinander und bin mit dem Betriebssystem von Apple vertraut. Letztendlich muss man sich hierbei jedoch eine wesentliche Frage stellen – und darauf wiederum eine ehrliche Antwort finden. Möchte ich eine Smartwatch oder suche ich eine Fitnessuhr? Meine Antwort darauf war ganz klar: Es sollte eine Fitnessuhr sein, die sich möglichst genau mit meiner Fitness, meinen Aktivitäten und allem drum und dran auseinandersetzt. Keine Smartwach, deren Fokus offen gestanden doch ganz wohnenders liegt.

Schwarz, grau, peach, schwarz/weiß, weiß oder rosegold/flieder?
Die Entscheidung für eine Fitbit Versa war nun gefallen. Und ehrlich gesagt kam von Beginn an auch kein anderes Modell des Anbieters für mich in Frage. Ich mag das Design der Versa. Vielleicht auch, gerade weil es so ähnlich zur Apple Watch ist. Diese schmalen Fitnessuhren sind einfach nicht meins. Klar, sie sind am Handgelenk wesentlich schmaler, aber…nein. Nein, für mich kam nur die Fitbit Versa in Frage. Die nächste Frage, die sich mir damit stellte, war die Frage nach der Farbe. Aktuell bietet Fitbit das Modell in den Farben schwarz, grau, peach, schwarz/weiß, weiß und rosegold/flieder an. Ich schwankte zwischen schwarz und grau. Peach kam kurzzeitig auch in Frage, ist dann jedoch relativ schnell wieder „rausgeflogen“, weil ich die Farbe an anderen Handgelenken sah und mir einfach nicht zugesagte. Warum ich mich letztendlich gegen schwarz und für grau entschieden habe? Puuh. Ich fürchte, ich hatte Angst davor, dass schwarz, naja, zu „dominant“ an einem schmalen Frauenhandgelenk wie meinem wirken würde. Die Entscheidung ist mir aber tatsächlich nicht leicht gefallen.

Der fehlende Stecker im Fitbit Lieferumfang...
Nachdem die Uhr gut verpackt relativ schnell geliefert wurde, war ich natürlich gespannt. Ich scheute die Einrichtung der Uhr. Typisch Frau eben. Ich hatte Sorge, dass es zu kompliziert sein würde. (Aber dazu später mehr!) Sie wird mit einem Ladegerät geliefert, allerdings nicht mit einem Stecker. Die erste Ernüchterung. Gott sei Dank bin ich im Besitz mehrerer Apple Stecker. Ein Kauf blieb mir also erspart. Ärgerlich ist es für alle anderen Personen natürlich trotzdem. Komischerweise wurde der fehlende Stecker im Fitbit Versa Lieferumfang in vielen Test- und Rezensionsberichten gar nicht erst erwähnt. Solltet ihr also mit einer Fitbit Versa liebäugeln, bedenkt unbedingt, dass ihr auch einen Stecker für die Steckdose benötigt, wenn ihr die Uhr nicht ausschließlich über USB laden wollt ;) 

Der erste Eindruck und die Einrichtung der Fitnessuhr
Und auch den ersten Blick auf die Uhr verbinde ich rückblickend mit Ernüchterung. Die Farbe entsprach so gar nicht meinen Erwartungen. Ich hatte ein Grau erwartet – und ein Babyblau bekommen. Also, selbst mit gaaaanz viel Fantasie: Grau ist das nicht, oder? An dieser Stelle würde mich natürlich interessieren, wie es anderen Nutzern ging, die die Uhr in peach oder weiß oder flieder bestellt haben. Weichen die Farben so arg von der eigentlichen Beschreibung ab? Ich dachte, mit grau kann man nicht viel verkehrt machen... Aber ok, darüber konnte ich hinwegsehen, wenn die Uhr sonst überzeugt. Die Einrichtung der Uhr begann – und verlief schnell, problemlos und unkompliziert. Innerhalb von max. 30 Minuten war sie startklar. Eine Bluetooth Verbindung zu Eurem Handy ist dafür übrigens notwendig, ebenso die App aus dem App Store.


Das Tragegefühl mit Elastomermaterial und Sensor - Der "Alltagstest"
Am nächsten Tag begann dann die Testphase. Der Startschuss für alles. Man, habe ich mich gut gefühlt, als ich am Morgen das Haus mit der Uhr am Handgelenk verlassen habe. Auch, wenn es zunächst etwas merkwürdig war, all meine anderen Uhren von Casio, Fossil, Michael Cors und Cluse liegen zu lassen. (Und es fühlt sich immer noch merkwürdig an!) Ich mochte es immer sehr, jeden Tag zwischen einer anderen Uhr in gold, silber oder rosegold wählen zu können. Schmuckliebhaber werden sich damit sicher auch schwer tun. Übrigens: Frauen mit einem schmalen Handgelenk wie ich es habe dürfen aufatmen: Die Uhr wirkt in feinster Weise klobig oder zu groß. Im Gegenteil: sie sieht richtig "smart", attraktiv und modern aus. Ich mag es, wie die Uhr mich wirken lässt. 

Armband mit Elastomermaterial
Seitdem sind sechs Wochen vergangen. Ich konnte mir währenddessen ein (meiner Meinung nach) ziemlich gutes Bild zum Tragegefühl der Fitbit Versa bilden… Uff, wo beginne ich? Ich mochte das flexible, robuste Elastomermaterial des Armbands von Beginn an nicht, das schwimmfest, wasserabweisend und robust sein soll. Der Verschluss ist aus Aluminium. Ich bin tagelang nicht mit dem Lösen des Armbands klargekommen, das nötig ist, um die Uhr zum Laden in die Station zu legen. Man drückt einen klar erkennlichen Knopf oder Auslöser. Irgendwann hatte ich den Dreh raus. Aber zu Beginn hat es mich jedes Mal aufs Neue Nerven und Zeit gekostet. Vor allem morgens, wenn ich die Uhr in meiner Eile aus der Station genommen habe und mir umbinden wollte. Zurück zum Band aus Elastomermaterial, das ich – wie gesagt – nicht mochte. Ja, man schwitzt vor allem zur Sommerzeit und während des Trainings sehr. Die Uhr fühlt sich fremd auf der Haut an und gerade an heißen Tagen verspüre ich das dringende Bedürfnis, die Uhr von meinem Handgelenk zu reißen. Es klebt und schwitzt, fühlt sich unhygienisch an und ist einfach unangenehm. Ich möchte es nicht schönreden. Zwischendurch wische ich Band und Handgelenk mit einem Tuch trocken. Abschaffung schafft wahrscheinlich nur ein Armband aus einem anderen Material. Die Angebote auf Amazon sind wirklich riesig. Bisher habe ich jedoch keinen Kauf gewagt. So schlimm kann es also nicht sein ;-) Nein, im Ernst. Das Schwitzen unter dem Band ist schon sehr unangenehm.

*Anmerkung: Ich habe mir nun doch neue Bänder für die Fitbit gekauft: ein Band in grau, also "echt-grau", und in schwarz. Die Bänder sind von einem Fremdanbieter auf Amazon und kein Originalprodukt von Fitbit. Dennoch machen sie bisher einen sehr guten Eindruck.

Sensor
Der Pulssensor befindet sich unterhalb der Uhr und misst die Herzfrequenz. (Dazu später mehr.)  Die Sensoren leuchten grün bzw. rot. Bisher sind mir beim Sensor in Bezug auf den Kontakt zur Haut keine Auffälligkeiten aufgefallen. Sprich: keine Haureizungen, keine Verbrennungen, keine zu starke Hitze, etc. Es ist, als würde es den Sensor gar nicht geben. Sehr angenehm also und auf ganzer Linie gelungen. Die Fitbit Versa soll laut Produktbeschreibung wasserfest sein. Ich kann hierzu leider nichts sagen, weil ich stets die höchste Sicherheitsstufe befolge, die da lautet: Bei Kontakt mit Wasser die Uhr abnehmen! ;-) Ja, ich bin ein Angsthase. Es wäre einfach ärgerlich, wenn die Uhr kaputt gehen würde. Letztendlich sollte man die Funktion aber sicher auch mal testen. Man bezahlt schließlich dafür. 

Mehr als ein Schrittzähler!
...und trotzdem denke ich gar nicht erst daran, die Uhr wieder abzulegen. Mein Meckern hin oder her: Ich möchte auf die Uhr nicht mehr verzichten. Auch wenn ich meine Uhren von Casio, Fossil, Michaela Corse, Cluse und co. wirklich sehr vermisse: Ich denke gar nicht erst daran, die Uhr wieder abzulegen. Es fühlt sich nicht richtig an, das Haus ohne meine Versa am Handgelenk zu verlassen. Es ist, als würde etwas fehlen. Nun ja, die Fitnessuhr eben ;-) Sie motiviert  mich dabei, aktiver und fitter zu sein. Ich bewege mich viel mehr und vor allem viel lieber. Kein Schritt zu Fuß ist zu weit. Ich bin vor meiner Fitbit Versa schon viel zu Fuß gelaufen und/oder mit Fahrrad gefahren, aber mit der Fitnessuhr an meinem Handgelenk hat das ganze noch einmal ein völlig neues Ausmaß angenommen. Tage, an denen ich wenig aktiv bin, fühlen sich richtig schlecht an. Ich bin also bemüht, so aktiv wie möglich zu sein. Ansonsten trage ich die Fitbit tatsächlich rund um die Uhr. Sie begleitet mich in meinem ganzen Alltag - und darüber hinaus. 

Schrittzähler
Mein Tagesdurchschnitt an Schritten liegt bei etwa 16.200. Das ist, wenn man die Mindestanzahl von 10.000 im Vergleich sieht, echt ziemlich gut. Zum Vergleich: Bevor ich die Fitbit Versa für mich entdeckt habe, war ich froh überhaupt 8.000 Schritte erreicht zu haben. Sind die 10.000 Schritte geknackt, erscheint buntes Konfetti auf dem Display. Ich fühle mich dann meist super fleißig, haha. Neben den Schritten werden auch die Etagen und die Strecken gezählt. Wie zuverlässig diese Angaben sind, kann ich natürlich nicht sagen. Für mich sind es letztendlich Richtwerte, die selbstverständlich auch schwanken dürfen. 

Tracken von Mahlzeiten und Flüssigkeiten
Für mich ist die Uhr weitaus mehr als ein Schrittzähler. Ich nutze die Uhr, um meine Mahlzeiten zu tracken. Nicht, weil ich Kalorien zähle. Viel mehr, weil mir ein gesundes Verhältnis zwischen Kalorienzufuhr und Kalorienverbrauch wichtig ist, sprich: das Kaloriendefizit. Ich tracke jeden Schluck Wasser und konnte dadurch sogar dafür sorgen, täglich mehr Wasser zu trinken. Zur Erinnerung: Vor zwei Jahren noch habe ich ganz arg mit einem Liter Wasser gekämpft. Mittlerweile trinke ich etwa 2,5 bis 4 Liter Wasser täglich. Wasser!!! Tee, Kaffee und andere Flüssigkeiten zähle ich nicht dazu. 

Schlafanalyse und Wecker
Die Uhr zeichnet meinen Schlaf auf, wenn ich das denn möchte, und zeigt mir am nächsten Morgen anhand einer Grafik meine Wachphasen, ruhelose Phasen, Leichtschlafphasen und Tiefschlafphasen an.  Auch eine Weckfunktion gibt es, die einwandfrei funktioniert. Ich greife jedoch weiterhin treuselig auf meinen iPhone Wecker zurück. Gewohnheitstier eben. Kann man nichts machen ;-) 

Aktive Stunden
Gerade in einem Bürojob wie ich ihn ausübe, empfinde ich es unheimlich wichtig, immer wieder in Bewegung zu kommen. Äußerst praktisch also, dass mich meine Fitbit stündlich daran erinnert, aktiv zu sein und mindestens 250 Schritte zu gehen. Das sind bei mir dann meist Schritte zur Post, Schritte zur Toilette, aber auch Schritte in den Pausen, die ich z.B. bei einem kleinen Spaziergang zurücklege, etc. Es gibt immer eine Möglichkeit, in Bewegung zu kommen. Und letztendlich ist alles besser, als 9 Stunden am Stück steif an seinem Arbeitsplatz zu sitzen und auf den Bildschirm zu starren. 

Zyklustracker
Für Frauen gibt es ein kleines Goodie: ein Zyklustracker. Anhand der eigenständig eingetragenen Periode rechnet die Fitbit die nächste Periode aus, informiert über fruchtbare Tage und den Eisprung. Klingt es blöd, wenn ich an dieser Stelle sage, dass mir diese Infos helfen, meinen Körper besser zu verstehen? Es gibt tatsächlich öfters Tage, an denen ich denke: Ah, ok. Morgen beginnt meine fruchtbare Phase! Oder aber: Oh, meine Periode im Oktober fällt in den Zeitraum meiner nächsten Reise! (Die Perioden können drei Monate im Voraus hervorgesagt werden.) Wichtig ist hierbei jedoch die eigene Mitarbeit. Für zuverlässige Aussagen muss alles eingetragen werden. 


Herzfrequenz
Nach dem eher unangenehmen Elastomermaterial des Armbands, der nicht ganz identischen Farbe und dem fehlenden Stecker komme ich nun zu einem weiteren Kritikpunkt. Dieser ist - im Vergleich zu meinen vorherigen Kriterien - sehr viel schwieriger, wie ich finde. Die Anzeige der Herzfrequenz, also der Herzschläge pro Minute, ist nicht zuverlässig, setzt teilweise sogar komplett aus und streikt. Anstatt einer Anzeige erscheint dann "- - SPM" auf dem Display meiner Uhr. Das ist unheimlich ärgerlich und treibt mich teilweise am Rande des Wahnsinns. Ach, was sage ich da? Ich könnte ausflippen! Beim Training ärgert es mich besonders, aber auch im Alltag kommt es nicht selten vor, dass die Herzfrequenz nicht gemessen wird/nicht gemessen werden kann. Warum auch immer. Tatsächlich war dies auch ein ausschlaggebender Kritikpunkt in all den Rezensionen und Testberichten, die ich gelesen und mir angesehen habe. Wie wichtig euch die Anzeige eurer Herzfrequenz ist und wie stark sich dies auf die jeweilige Kaufentscheidung auswirkt, müsst ihr selbst bewerten. Mein Ruhepuls liegt übrigens bei 53 Schlägen pro Minute. Beim Trainieren geht der Puls wiederum gerne auf 140 bis maximal 170 hoch. Je nachdem eben, wie intensiv ich trainiere. 

Anhand der Herzfrequenz lässt sich übrigens auch der Cardio Fitness Score anzeigen. Bei dem sogenannten "Cardio Fitness Score" handelt es sich um den VO2max. Mit VO2max wird gemessen, wie gut der Körper Sauerstoff nutzt, wenn ich besonders hart trainiere. Der Wert wird als der Goldstandard für die Herz-Kreislauf-Fitness betrachtet: Je höher dein VO2max-Wert ist, desto fitter ist man. Dieser Messwert kann auch die Leistungsfähigkeit bei Ausdauersportarten wie Laufen, Radfahren und Schwimmen angeben. Mein Cardio Fitness Core liegt zwischen sehr gut und exzellent für eine Frau in meinem Alter ;) Ich denke, nein, ich bin mir sicher (!!!), dass der Score vor einem Jahr noch weitaus schlechter gewesen sein wäre.

Übungen aufzeichnen
Dass mein Score so gut ist, liegt sicherlich auch an den täglichen Workouts, die ich Anfang des Jahres gestartet habe. Damals hätte ich nicht gedacht, dass ich das so krass durchziehen werde. Dass ich mich noch vor der Arbeit, spätestens aber nach der Arbeit in meinen Sport BH und meine Sport Tights schwingen und durchstarten werde. Meist bin ich ca. 35 Minuten aktiv. Ich bin keine Leistungssportlerin und sicher reicht es nicht einmal für ein kleines Sportlerabzeichen, aber allein der Gedanke, dass ich meinen inneren Schweinehund überwinden konnte, ist was Tolles. Jedenfalls ist die Fitbit natürlich auch während der Workouts mein treuer Begleiter. Anfangs habe ich noch ohne Fitbit am Handgelenk trainiert. Mittlerweile ist sie fester Bestandteil. Die Uhr zeichnet das Laufen und Radfahren, das Schwimmen, das Laufbandtraining, Gewichtetraining, Intervall Training und ein individuelles Training auf. Wie es mit den anderen Übungen aussieht, kann ich nicht sagen, aber das Aufzeichnen von Radfahren und meinen Workouts funktioniert super. Zusätzlich habe ich eingestellt, dass das Gehen aufgenommen wird. In Anschluss an die jeweilige Übung erhält man dann einen Überblick über die Zeit, die dabei verlorenen Kalorien, die Herzfrequenz uvm. An ein Workout ohne Uhr ist nicht mehr zu denken.

Musik abspielen
An ein Workout ohne Uhr ist vor allem deswegen nicht mehr zu denken, weil ich mit der Fitbit meine Spotify Playlists steuern kann. Das bedeutet, dass ich während des Workouts ganz bequem zwischen den Liedern switchen und die Lautstärke regulieren kann. Diese Funktion hat sich aber nicht nur während meiner Workouts als äußerst praktisch erwiesen: Auch in der Bahn und immer dann, wenn ich Musik über das Handy höre. Voraussetzung hierfür ist natürlich eine Bluetooth Verbindung. Diese ist bei mir jedoch mit dem Tragen der Fitnessuhr ununterbrochen aktiv.

Nachrichten und Anrufe empfangen
Durch das Steuern der Musik Playlist und das Empfangen von Nachrichten und Anrufen erhält die Fitnessuhr einen klitzekleinen Smartwatch Charakter. Und ich gebe zu: Ich mags richtig gerne! Man fühlt sich irgendwie moderner. Dass Nachrichten und Anrufe empfangen werden können, entspricht definitiv keinem Muss, wenn es um die Funktionen einer Fitnessuhr geht. Ich meine...Fitnessuhr! Nicht Smartwatch ;) Und doch ist es natürlich ein nettes Extra, das ich im Alltag gerne nutze, um nicht bei jedem Klingeln und/oder Vibrieren auf das Handy schauen zu müssen. Beim Trainieren kann es natürlich leicht ablenken. Je nachdem, wie stark man sich durch die Vibration aus der Ruhe bringen lässt.

Fitbit Community und Gruppen
Zuletzt möchte ich die Fitbit Community nicht unerwähnt lassen. Die Fitbit Community umfasst eine Gruppe von Leuten, die (Überraschung, Überraschung!) alle eine Fitbit Fitnessuhr tragen. Über die App auf dem Handy erhält man den Zugriff. Virtuelle Freundschaften können geschlossen und leckere Rezeptideen in den jeweiligen Gruppen geteilt werden. Ich schaue täglich mindestens einmal in die Gruppe "Gesunde Ernährung" und lasse mich dabei gerne inspirieren und anfixen. Spätestens dann, wenn der nächste Wocheneinkauf auf dem Plan steht und die Ideen für leckere Rezepte aus sind, erweist sich die Gruppe als sehr praktisch und hilfreich. Die Leute dort sind überwiegend aufgeschlossen und sympathisch. Zumindest ist mir noch niemand "Böses" über den Weg gelaufen.

Die Akkulaufzeit und das Laden
Die Akkulaufzeit ist ziemlich hoch. Höher, als ich es erwartet habe. Mein Akkustand war bisher (noch) nicht niedriger als 70%. Dabei geht das Laden der Uhr super schnell. Ich behaupte, dass sie für 30 Prozent nicht länger als eine Stunde benötigt. Meistens lade ich die Uhr nach dem Training, wenn ich gerade duschen bin, oder am Wochenende auch gerne nachts. Ich trage die Fitbit sonst beinahe rund um die Uhr. Die Ladestation ist, nebenbei erwähnt, super klein, leicht und somit auch gut für unterwegs und/oder auf Reisen geeignet. Keine Angst also vor zusätzlichem Ballast.

Zuverlässigkeit der Bluetooth Verbindung
Um die gesammelten Daten von Uhr auf Handy bzw. App übertragen zu können, ist eine Bluetooth Verbindung notwendig. Diese funktioniert bei mir bisher sehr stabil, wenn nicht sogar einwandfrei. Zumindest hatte ich noch keine Probleme. Manchmal stockt die Verbindung etwas, aber innerhalb von maximal 5 Sekunden sind alle Daten übertragen und aktuell. Alles andere wäre bei einem Preis von knapp 200€ sicher auch sehr ärgerlich.


Kompatibilität mit iOS
Die Kompatibilität mit iOS hat mir ehrlich gesagt die größten Sorgen bereitet. Ich habe darüber einige Kritiken gelesen, während die Kompatibilität mit Android bestens sein soll. Wenn die Uhr mit dem Betriebssystem meines Handys nicht funktioniert hätte, dann würde die Uhr auf kurz oder lang nicht zuverlässig aufnehmen und tracken. Ich würde die App nicht nutzen können und die Fitnessuhr wäre insgesamt einfach nicht richtig funktionstüchtig. Aaaaaaber, good news: Die Kompatibilität mit iOS ist einwandfrei. Die Uhr übertragt die Daten zuverlässig an die App, in der ich dann schließlich alles genauestens mit Grafiken einsehen kann. Vor wenigen Wochen ist die App auf meinem Handy kurzzeitig immer mal wieder abgestürzt. Das lag allerdings "nur" an einem Update, das schnell installiert war und den Fehler behoben hat. Nichts was mir also Anlass zum Meckern gibt.

Empfindlichkeit für Kratzer
Toi toi toi. Bisher sind keine (ersichtlichen) Kratzer auf der Uhr zu erkennen. Das Ziffernblatt leidet bei jeder Uhr ja doch immer am meisten. Ich kann dem Display also aktuell noch keine sonderlich große Empfindlichkeit nachsagen. Ich bin allerdings auch immer bemüht, so sorgfältig wie möglich mit meiner Fitbit umzugehen. Die Uhr ist mir bisher ein paar wenige Male runtergefallen. Die Distanz war allerdings noch hoch genug, um sagen zu können, dass sie absolut bruchsicher ist.

Preis-Leistungs-Verhältnis und Fazit
Um es direkt auf den Punkt zu bringen: Die Uhr war mir bisher jeden Cent wert. Ich habe wirklich lange überlegt, ob ich mein Geburtstagsgeld in eine Fitbit Versa investieren oder nicht doch lieber für etwas anderes ausgeben soll. Wie gesagt: Ich bin keine Spitzensportlerin und wusste vorab gar nicht so genau, ob die Fitnessuhr für meine Ansprüche eventuell nicht doch zu teuer sein würde. Die täglichen Workouts machen mich noch lange nicht zu einem Fitness Freak. Aber ich liebe die Uhr. Ich liebe sie wirklich! Meine positiven Eindrücke überwiegen also ganz klar. Um nicht zu sagen: Sie lassen mein Meckern wegen des Materials des Armbands, der Farbe, dem fehlenden Stecker und der nicht immer zuverlässigen Messung der Herzfrequenz beinahe im Nu verschwinden. Für mich zählen hier klar und deutlich die Vorteile. Ohne meine Fitbit Versa am Handgelenk fehlt etwas. Ich bin wesentlich fitter und aktiver, kein Weg zu Fuß ist zu weit, kein Schritt zu viel. Nicht zu vergessen all die smarten Funktionen, die den Umgang mit der Uhr zu einer kleinen Spielerei und gleichzeitig einem treuen Begleiter im Alltag machen.

Alles Liebe für Euch, Mareike ♡


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2 Kommentare:

  1. Hallo Mareike,
    ich habe Anfang des Jahres auch länger überlegt, ob ich mir eine Fitbit kaufe. Die schmalen Tracker haben mich auch nie angesprochen, aber die Versa fand ich einfach von Anfang an toll. Ich habe meine nun seit Ende Februar und liebe sie heiß und innig. Mein Freund war anfänglich skeptisch, ob ich sie wirklich lange benutzen würde, aber inzwischen kann ich mir einen Tag ohne sie gar nicht mehr vorstellen.
    In der Nacht trage ich sie leider nicht, ich kann mit Fremdkörper am Arm nicht schlafen, was ich sehr schade finde, aber nach mehreren schlaflosen Nächten habe ich es aufgegeben.
    Ich habe die roségoldene Uhr mit Peachy-Armband. Ich finde sie entspricht genau den Farbangaben und ich war nicht enttäuscht. Habe mir inzwischen ein schwarzes und roségoldenes Armband bei Aliexpress zusätzlich gekauft und bin super zufrieden damit. Auch eine Silikonhülle habe ich für die Fitnessuhr. Sie wirkt dadurch zwar ein wenig klobiger, aber das ist es mir wert und ich ärgere mich nicht über Kratzer.
    Bei mir hält der Akku meist 4-5 Tage, damit bin ich mehr als zufrieden.
    Ich habe bereits eine handvoll Freunde in der Community, die allerdings auch im realen Leben meine Freunde sind und mit denen ich mich ab und an mal "battle". Da macht man gerne abends noch einen Spaziergang, um die Freundin im Schritteduell einzuholen. ;-)

    Freut mich, dass du mit dem Tracker auch so gut klarkommst. Weiterhin viel Freude damit.

    Viele Grüße,
    Jule

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  2. Ich bin mir bisher noch sehr unsicher, was ich von einem solchen Produkt halten soll. Irgendwie reizt es mich, irgendwie will ich aber auch nicht alles kontrollieren. Aber letztlich fand ich deinen Bericht und deine Erfahrungen sehr interessant. Danke dafür! <3

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