Meine liebsten Serien auf Netflix und Amazon (Januar 2021)

03.01.2021
Es ist schon wieder eine ganze Weile her, seit ich Euch das letzte Mal meine Serienhighlights vorgestellt habe. Dabei schaue ich beinahe täglich verschiedene Serien über die Streamingdienste Netflix und Amazon. Könnt ihr Euch aber vorstellen, dass ich dabei nur selten total ins Serienfieber komme? Es gehört schon viel dazu, mich zu catchen. Kann mich eine Serie mit der ersten Folge nicht überzeugen, ist's vorbei.

In den letzten Monaten habe ich wirklich viele verschiedene Serien geschaut. Zeigen werde ich Euch heute aber nur die Serien, die mir positiv in Erinnerung geblieben sind. Serien, bei denen ich das Gefühl hatte, den Fernseher nicht ausschalten zu können. 


The Wilds

Neun jugendliche Mädchen befinden sich auf dem Weg nach Hawaii, als ihr Flugzeug abstürzt. Sie stranden auf einer einsamen Insel. Dabei wissen sie nicht, dass sie....*

Es ist eher selten der Fall, dass ich Serien auf Amazon schaue und gut finde. Vielleicht unterschätze ich Amazon, die besten Serien habe ich bisher aber überwiegend bei Netflix entdeckt. "The Wilds" wurde mir auf der Startseite von Amazon Prime Video empfohlen. Und geschaut habe ich sie letztendlich auch nur, weil mich das Programm von Netflix nicht angesprochen hat. Naja, wie das eben so ist, wenn man sich minutenlang durchzippt. Jedenfalls habe ich "The Wilds" begonnen - und plötzlich mit jeder Folge mehr gemocht. Die erste Folge habe ich eher passiv wahrgenommen, während ich am Laptop gearbeitet habe. Die weiteren Folgen aber habe ich dann gespannt verfolgt. In den einzelnen Folgen werden die verschiedenen Charaktere der Mädels und ihre jeweiligen Lebensgeschichten vorgestellt.  Unterschiedlicher könnten sie nicht sein. Parallel dazu werden sie in Rückblicken von FBI Agenten befragt. Ich habe dem Ende der Serie regelrecht entgegen gefiebert. "The Wilds" ist so viel mehr als nur ein Überlebenskampf auf einer Insel. Was die Mädels nämlich nicht wissen: sie werden beobachtet.

*Den letzten Teil der Serienbeschreibung habe ich entfernt, da er meiner Meinung nach ein Spoiler ist.

The Handmaid's Tale

Eine verheerende nukleare Umweltkatastrophe hat dazu geführt, dass die Mehrheit der Bevölkerung unfruchtbar geworden ist. Eine fundamentalistische Gruppe übernimmt im Rahmen eines Putschs die Macht in den Vereinigten Staaten und entwickelt ein System, um Nachkommen zu garantieren. Dazu werden Frauen als Sklaven gehalten und zu sexueller Dienerschaft gezwungen. Die junge Desfred gehört zu den Unterdrückten. Doch sie hat nur ein Ziel: ihre gestohlene Tochter zu finden. Dafür begibt sie sich in ernsthafte Gefahr, um aus dem System auszubrechen.

The Handmaid's Tale ist mein persönliches Serienhighlight 2020. Ich kannte die Serie nicht, bis ihr sie mir im Sommer empfohlen habt. Ich war skeptisch. Auch, weil ich mir schlecht vorstellen konnte, worum es geht und wie der Verlauf sein wird. Einmal habe ich "The Handmaid's Tale" bereits begonnen, der Funke war allerdings nicht übergesprungen. Wenige Wochen später habe ich es noch einmal probiert und schnell festgestellt: diese Serie ist so so viel anders als all die anderen, die ich zuvor geschaut habe. "The Handmaid's Tale" ist dystopisch, seelisch grausam, hart, teilweise überzogen und doch irgendwie realitätsnah. Die Serie basiert übrigens auf einen Roman der kanadischen Autorin Margaret Atwood, den ich nun unbedingt lesen möchte.

Liebe und Anarchie

Das Leben der erfolgreichen Beraterin und Mutter Sofie gerät aus den Bahnen, als sie den Auftrag erhält, einen alteingesessenen Verlag neu zu strukturieren. Dabei trifft sie auf den jungen Programmierer Max und beginnt mit ihm einen gewagten Flirt.

"Liebe und Anarchie" ist einer meiner neusten Entdeckungen gewesen und es macht mich immer noch traurig, dass ich die Serie so schnell beendet habe. Ich war aber wirklich süchtig und hatte die Serie innerhalb eines Tages beendet. Ob es eine zweite Staffel geben wird? Ungewiss. Ich gehe nicht davon aus. "Liebe und Anarchie" hat mich lachen und mein Herz teilweise brechen lassen. Das klingt überzogen, was ich damit allerdings sagen möchte, ist: Ich habe mit den Protagonisten absolut mitgefühlt. Sofie und Max könnten unterschiedlicher nicht sein. Nicht zuletzt auch wegen ihres gravierenden Altersunterschieds. Und doch finden sie im jeweils anderen genau das, wonach sie sich sehnen. Hat ihre Anziehungskraft Zukunft? Kann daraus Liebe werden?

Normal People

Normal People erzählt die Geschichte von Connell und Marianne deren Lebenswege sich von der Schule bis zur Universität immer wieder kreuzen. Diese Serie beschreibt wie kompliziert junge Liebe sein kann.

Herzschmerz pur! "Normal People" wurde mir ausgerechnet auf Instagram, zwischen verschiedenen Stories, vorgeschlagen. Und eigentlich ignoriere ich Werbung auf Social Media konsequent. Aber irgendwie hat mich der Trailer so sehr angepackt, dass ich die Serie kurzerhand begonnen habe zu schauen. Da lag ich nun in einer Decke eingemuckelt auf dem Sofa, das iPad im Schoß. Und rückblickend kann ich versichern, dass "Normal People" die absolut perfekte Serie für kalte Herbst- und Wintertage ist. Es wird die Geschichte einer jungen Liebe erzählt - die Geschichte von Connell und Marianne - wie sie realistischer nicht sein könnte. Ihre Liebe geht durch alle Zeiten, sie kämpfen mit Unsicherheiten, Machtkämpfen und negativen Einwirkungen von außen. DIE ZEIT hat es perfekt auf den Punkt gebracht: "Normal People" behandelt junge Erwachsene mit Respekt und nimmt ihre Beziehungen, insbesondere die erste Liebe, ernst.

Good Girls

Die Schwestern Beth und Annie sowie ihre beste Freundin Ruby haben es satt, die Regeln einzuhalten. Sie wollen die Kontrolle ergreifen und endlich mit Respekt behandelt werden. Deshalb überfallen sie kurzerhand einen Supermarkt.

Ich habe Good Girls sooooooo sehr gefeiert. Die coolste Serie ever! Es fängt schon bei den Charakteren an: sie sind stark und raffiniert und unheimlich unterschiedlich. Beth, Annie und Ruby haben jeweils ihre eigenen Geschichten, die sie schließlich dazu bringen, dass zu tun, worum es in der Serie geht: sie überfallen einen Supermarkt und werden kriminell. "Good Girls" beschreibt, wie sie dem komplexen Konstrukt aus Freundschaft, Familie und Kriminalität gerecht werden. Nicht zuletzt habe ich die Serie aber auch wegen Rio (gespielt von Manny Montana) geliebt, der mir ein wenig den Kopf verdreht hat. Skrupellos und verdammt sexy - diese Eigenschaften beschreiben seinen Charakter am besten. Und er passt perfekt in die Serie!

How To Get Away With Murder?

Die mysteriöse, charismatische und brilliante Professorin Annalise Keating bietet an der Middleton Law School den Kurs `How to Get Away with Murder' an. Außerdem arbeitet sie als Strafverteidigerin. Annelise sucht sich aus ihrem Kurs fünf besonders ehrgeizige und hochintelligente Studenten aus, die sie bei der Verteidigung ihrer Klienten unterstützen sollen. Wer die Arbeit am besten macht und Annalise besonders beeindruckt, soll mit einer Trophäe belohnt werden. Die Studenten Wes, Michaela, Laurel, Connor und Asher sind sehr ambitioniert, jeder will gewinnen. Doch schon bald stoßen sie auf dunkle Geheimnisse und werden beim Aufklären der Fälle bis an ihre Grenzen getrieben - und darüber hinaus.

In meiner Einleitung für diesen Beitrag habe ich noch davon geschrieben, dass ich Euch nur die Serien zeigen werde, bei denen ich das Gefühl hatte, den Fernseher nicht ausschalten zu können. Dies trifft auf "How To Get Away With Murder" nicht zu. Ich mag die Serie echt gerne, vor allem wegen Annalise Keating, die ein echtes Überraschungspaket ist. Aber, so ehrlich muss ich an dieser Stelle auch sein: Es ist keine Serie, die mich von 0 auf 100 super gecatcht hat. Ich schaue "How To Get Away With Murderer" sehr gerne, besonders beim Puzzeln oder wenn ich nebenbei am Laptop arbeite. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass ich etwas verpasst habe, wenn ich für 30 Minuten eingenickt bin. Es ist ok, ich schaue dann einfach weiter. Nichtsdestotrotz bin ich aber so gut mit der Serie vertraut, dass es sich anfühlt, als wären die Charaktere ein Teil von mir. Wisst ihr, was ich meine? 

Vielleicht ist eine Serie dabei, die ihr noch nicht kanntet und mögen werdet - ich bin gespannt. Habt ihr noch weitere Serienempfehlungen für mich? Gibt es eine Serie, die ich nicht verpassen sollte?

Alles Liebe für Euch, Mareike ♡

2 Kommentare:

  1. Liebe Mareike, ich habe seit einer Weile kein Netflix mehr; mit beiden Streamingdiensten fühle ich mich überfordert, aber insgesamt finde ich auch, dass Netflix die besseren Serien hat. The Wilds klingt gut auf Prime, werde ich mir mal in die Watchlist packen. Ich buche mir übrigens öfter Channel dazu, wie momentan Starz, derzeit nur für 0,97 Cent oder sowas im Monat. Da läuft meine absolute Lieblingsserie "Power", die ich schon lange durch habe und "Killing Eve", da konnte ich endlich die letzte Staffel gucken. Ich mag aber auch sämtliche Mediatheken der TV Sender gern, gute Filme und Dokus findet man da auch. Geht eigentlich noch irgendwer ins Kino (momentan ja eh nicht, klar)? Da ich keine Kinos mag, ist das Angebot online für mich jedenfalls ein wahrer Segen :) Liebe Grüße

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    1. Oh, das kann ich absolut nachvollziehen. Das Programm erschlägt uns Nutzer regelrecht und ich fühle mich jedes Mal wieder super bescheuert, weil das Programmangebot so groß ist, ich mich aber dennoch darüber beklage, keine konkrete Film- oder Serienwahl treffen zu können. Wie Du eben sagst: Streaming Dienste überfordern.
      Starz kenne ich noch gar nicht, werde ich mir bei Gelegenheit aber sicher einmal anschauen :-) Joyn hingegen kam mir eben noch in den Sinn :-)

      Ich stimme Dir zu: TV Mediatheken werden total unterschätzt. Schade eigentlich! Ich finde nämlich auch, dass man dort eine tolle, überschaubare, teilweise anspruchsvolle Auswahl hat. Dabei denke ich z.B. an die ZDF und ARD Mediatheken.

      Viele Grüße,
      Mareike

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