Mindfulness: Für mehr Achtsamkeit im Alltag

21.04.2021
Mindfulness - das ist nichts anderes als Achtsamkeit. Und Achtsamkeit bedeutet, im Hier und Jetzt zu sein, sowohl körperlich, als auch mental. Das letzte Jahr war nicht einfach und ich spreche sicherlich für viele Menschen, wenn ich sage, dass wir uns viele Sorgen gemacht haben. Dass wir wütend waren und uns gleichzeitig wahnsinnig hilflos gefühlt haben. Für mich war vor allem das letzte halbe Jahr unheimlich nervenzehrend und aufwühlend. So kam es, dass ich Achtsamkeitsmeditation für mich entdeckt habe.


Was ist Achtsamkeit?
Achtsamkeit hat das Ziel, die eigene Wahrnehmung zu lenken und auf den Moment zu richten, ohne zu bewerten. Inne zu halten, die Augenblicke des Alltags zu genießen und die Fähigkeit zu erlernen, auf schwierige Situationen besser reagieren zu können und dadurch körperlichen und psychischen Stress zu vermeiden. Klingt gut? Ist es auch! Ein achtsamer Umgang mit sich selbst fördert das Selbstvertrauen und hilft dabei, ruhiger zu werden, zu entspannen, erholsamer zu schlafen und den Alltag besser zu bewältigen. Achtsamkeit besteht allerdings nicht nur aus der Achtsamkeitsmeditation selbst, sondern aus vielen kleinen Schritten, die im Gesamten sehr Großes bewirken können. Das sind meine Tipps für mehr Achtsamkeit im Alltag: 

Tipp 1: ausgeschlafen sein
Oft schlafe ich nicht länger als 5 Stunden. Das gilt sowohl für die Wochentage, als auch für die Wochenenden. Das kann auf Dauer ganz schön kräftezehrend sein. Vor allem auch, weil ich viel Sport mache und mein Körper für die Regenration und den Anpassungsprozess Schlaf benötigt. Mit der App Sleep Cycle tracke ich meinen Schlaf seit einem Jahr. Und das wiederum hilft mir enorm, meinen Schlaf zu beobachten und letztlich zu verbessern, ausgeschlafen und fit zu sein. Die Auswertung am nächsten Morgen verschafft mir einen Überblick auf meine Schlafphasen. Besonders gerne mag ich auch die Weckfunktion, bei der mich die App weckt, wenn ich mich in einer Leichtschlafphase befinde. Das Aufwachen in einer REM-Phase wird vermieden, ich schrecke nicht hoch und starte gelassener in den Tag. Alternativ kann ich einen Lichtwecker empfehlen. 

Tipp 2: Bildschirmzeit einrichten
Die Ablenkung durch unser Handy und all die verschiedenen Apps ist enorm - das muss ich sicherlich nicht sagen. Dadurch bin ich unkonzentriert, nervös und abgelenkt. Hier kommt "Social Distance" ins Spiel. Mithilfe der Einrichtung einer Bildschirmzeit kannst Du Deine Handy-Nutzungszeit kontrollieren und einschränken. Das verringert die Zeit vor dem Handy und setzt den Fokus auf Dinge, die WIRKLICH wichtig sind. 

Tipp 3: morgens eine Tasse Brennnessel Tee trinken
Meine Morgenroutine hat in Zeiten von Corona (und dem damit verbundenen Arbeiten im Home Office) viel Bedeutung erlangt. Meine Morgenroutine gibt mir vor allem viel Zeit für mich, um noch einmal in mich kehren, Kraft tanken und tief durchatmen zu können, bevor der alltägliche Wahnsinn beginnt und ich mich dem Spagat von Berufs- und Privatleben stelle. Ich stehe früh auf, starte mit einem Brennnessel Tee in den Tag, notiere währenddessen Ziele und To-Do's, lüfte die Wohnung und mache Sport. Kurzum: Der perfekte Start für Körper und Seele.

Tipp 4: realistische Tagesziele setzen
Apropro "Ziele notieren": Das Buch "Ein guter Plan" hilft mir enorm dabei, klare, konkrete, aber realistische Tagesziele zu formulieren, diese zu erreichen und am Ende des Tages produktiv gewesen zu sein. Denn, wenn ich eins gelernt habe, dann das Multitasking für Achtsamkeit unheimlich kontraproduktiv ist. Meine To-Do-Listen geben mir außerdem die Möglichkeit, den Fokus auf die für mich wichtigen Dinge zu setzen, erfolgreich, aber nicht gestresst zu sein. 

Tipp 5: Dankbarkeitstagebuch führen
Vor allem im letzten Jahr, als ich mit emotionalen Stress und depressiven Phasen zu kämpfen hatte, hat mir das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs enorm dabei geholfen, auch die guten Dinge zu sehen. Vor allem aber hat es mir gezeigt, was mir wirklich wichtig ist. Ich habe gelernt, meinen Blickwinkel nachhaltig zu verändern und darauf zu richten, was mir Freude bereitet, was mich erfüllt und vollkommen macht. Dass, selbst wenn gerade nicht alles rosig scheint, eben nicht alles automatisch schlecht ist.

Tipp 6: spazieren gehen & den Kopf frei bekommen
Stress, Druck und keine Zeit für mich selbst: das sind die Faktoren, die mich negativ beeinflussen und meinen Alltag beeinträchtigen. Nach einem stressigen Tag kann ich den Kopf am besten bei einem Spaziergang frei bekommen. Am liebsten laufe ich alleine los, mit einem guten Podcast in den Ohren. Gerne aber auch mit Freunden, während ich mich über meine Gedanken, Gefühle und Erlebnisse austauschen kann. Lasst Euch sagen: Es kommt dabei überhaupt nicht auf die Länge der Spaziergänge an. Viel wichtiger ist, dass Du Deine Umgebung und Sinne bewusst wahrnimmst und verinnerlichst. Ich z.B. verbinde jeden Spaziergang mit einem Besuch bei meiner Oma. Der Friedhof macht mir bewusst, wie endlich das Leben ist und dass ich es in vollen Zügen genießen sollte. Das Leben kann viel zu schnell vorbei sein!

Tipp 7: meditieren & Affirmationskarten legen
Allen voran ist es aber das Meditieren, dass mir mehr Achtsamkeit im Alltag verschafft. Ziel der Meditation ist es, mithilfe verschiedener Atemübungen zu entspannen und seinen Geist zu öffnen. Dabei werden ganz bewusst Intentionen gesetzt, z.B.: "Ich fühle mich völlig geborgen.“, "Ich bin gut, wie ich bin." oder „Ich bin mutig und entdecke die Welt“. Durch das Meditieren können belastende Gedanken abgeworfen werden, der Kopf wird frei und kommt zur Ruhe.
Affirmationskarten ergänzen die Mediation für mich ideal: Sie dienen mir als Wegweiser, wenn ich mich niedergeschlagen fühle und sorgen mit deutlichen Botschaften, die ich beim Meditieren bewusst verinnerliche , dafür, dass ich mehr Selbstvertrauen entwickele. Dass ich mich stark fühle und mit einem guten Gefühl durch den Tag gehe. 

Ich hoffe, einige der Tipps sind für Dich hilfreich! 

Alles Liebe für Euch, Mareike ♡


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