Wochenrückblick KW 46: NeoNail Adventskalender, Ankleidezimmer aufräumen und Home Office

21.11.2021
Die vergangenen Tage waren weniger spektakulär, als erhofft. So wenig spektakulär, dass ich eben 15 Minuten lang über den Titel dieses Wochenrückblicks nachgedacht habe. Alltagstrott? Home Office? Tiefphasen? Schlechtes Wetter? Klingt alles irgendwie nicht so berauschend, oder? Kurz gesagt: ich war ziemlich in meinem Alltag gefangen. Aufstehen, Sport machen, arbeiten, nach Hause kommen, essen, schlafen. Und wieder von vorn. Donnerstag und Freitag war ich im Home Office. Und das Wochenende? Tote Hose.

Aber was schreibe ich hier eigentlich? Ihr könnt jetzt selbst lesen, wie ich die letzten Tage verbracht habe. Ich habe diesen Beitrag übrigens nicht Korrektur gelesen. Solltet ihr also auf Rechtschreib- oder Grammatikfehler stoßen - seid bitte gnädig! :P




Montag, 15. November 2021

Der Montag war doof. Es fing schon damit an, dass ich nach Ausstellen des Weckers blöderweise noch einmal eingenickt sein muss und 30 Minuten später aufgeschreckt bin. Mit Blick auf den Wecker war ich plötzlich hellwach. Ich musste mich mächtig beeilen, aber meine erste Tasse Kaffee wollte ich mir natürlich nicht nehmen lassen. Obendrauf fiel natürlich auch wieder mein Regio aus, was ich in weiser Voraussicht bereits eingeplant hatte, mir aber trotzdem irgendwie den Morgen mies machte. Ich habe die Wohnung dann später verlassen und die neuste Folge von "Verbrechen von nebenan" gehört. "Verbrechen von nebenan"  gehört zu einer meiner liebsten True Crime Podcasts. Als ich im Büro angekommen war, konnte ich etwas aufatmen. Den Vormittag habe ich beinahe ausschließlich mit dem Seriendruck Assistenten in Microsoft Word verbracht, der mir all meine Nerven geraubt und mich an das Ende meiner Nerven gebracht hat. Meine Kollegin hat es letztendlich gewuppt, wofür ich ihr sehr sehr dankbar war. Die Mittagspause habe ich zum Durchatmen und Abschalten genutzt, während ich zu Fuß das Regierungsviertel abgelaufen bin und Musik gehört habe. 30 Minuten später hatte ich neue Energie und neue Motivation. Naja, so fast jedenfalls... Der Himmel war weiterhin grau und spiegelte meine Laune ganz gut wieder. Ein typischer Montag eben. Gott sei Dank verging die restliche Zeit wie im Flug. Vor meinem Feierabend haben meine KollegInnen und ich noch an einem Treffen teilgenommen, das echt ganz cool war. (Zuvor haben wir natürlich noch einen Schnelltest gemacht!) Wir haben endlich alle neuen KollegInnen auf dem Flur kennengelernt, was das Miteinander sehr viel angenehmer macht. Gegen 17:00 Uhr habe ich schließlich den Weg zum Bahnhof Potsdamer Platz angetreten, wo ich schon bald in die Bahn eingestiegen bin. Die Sonne war längst untergegangen; der Himmel dunkel. Es war fast so, als wäre die Nacht bereits angebrochen. Uff, der Tag war jedenfalls geschafft. Meine Erleichterung war wirklich groß, als ich zu Hause war. Dort angekommen habe ich nur schnell meine Sachen abgelegt und noch fix Pappe entsorgt, ehe ich mich auf den Weg zur nächsten Packstation gemacht habe. Mein NeoNail Adventskalender wurde nämlich zugestellt. Später dann war ich ziemlich kaputt. Die Uhr zeigte 19:30 Uhr an, als ich endgültig zu Hause war. Ich war seit 15 Stunden auf den Beinen. Appetit hatte ich keinen; wir wurden beim Treffen mit allerhand Speisen versorgt. Ich konnte mich also direkt umziehen, abschminken und es mir gemütlich machen. Bei IKEA habe ich mir neue Kleiderbügel bestellt. Ich sage es nur ungern, aber mein Ankleidezimmer platzt schon wieder aus allen Nähten. Es sieht furchtbar aus. Überall liegen Sachen herum, die ich nicht aufhängen kann, weil ich keine Bügel habe... Auf YouTube habe ich im Anschluss noch eine SWR Doku aus der Reihe "Alles Liebe" zum Thema Polyamorie geschaut. Weil mir währenddessen schon fast die Augen zugefallen sind, habe ich mir fix die Zähne geputzt und mich schlafen gelegt. Ich muss sofort eingeschlafen sein. 

Dienstag, 16. November 2021

Auch wenn die Tage automatisch kürzer sind, so hat das zeitige Schlafen immer einen klaren Vorteil: das Aufstehen fällt sehr viel leichter. So geht es mir zumindest oft. Ich war also schon vor dem Wecker wach und topfit. Das kuschelig-warme Bett wollte ich dennoch nur ungern verlassen. Nachdem ich mich frisch gemacht und ein Glas Wasser getrunken habe, habe ich mich noch ein wenig durch das Handy gescrollt und vor mich hingeträumt, ehe ich richtig aktiv geworden bin. Diese "Me-Time" brauche ich aktuell sehr. Die dunklen Wintermonate machen mir ziemlich zu schaffen; da bin ich ehrlich. Es mangelt an Antrieb und Motivation, die Stimmung ist gedämpft. Momente der Ruhe geben mir die Gelegenheit noch einmal Kraft zu sammeln, bevor der Tag beginnt. Das Workout, das ich im Anschluss gemacht habe, lief gut. Richtig gut. Ich kann die ersten Erfolge sehen: mein Bauch sieht definierter aus. Zumindest ist es das, was ich mir einbilde. Haha. Nein, im Ernst. Ich fühle mich mit Blick in den Spiegel wieder richtig gut. Ich war duschen, habe mich angezogen, geschminkt und mir die Haare gemacht und die Wohnung in Windeseile verlassen. Später hätte ich aber nicht losgehen sollen. Der Regio war brechend voll. Es war laut und unruhig. Gott sei Dank konnten wir uns mit Gesprächen ablenken. Die Erleichterung war dennoch groß, als ich am Potsdamer Platz (endlich) aussteigen und den letzten Weg zu Fuß zurücklegen konnte. Ich aß einen PowerBar Protein Nut2 Riegel und ließ mir dabei die frische Morgenluft durch das Gesicht pusten. Meine AirPods spielten Musik ab. Im Büro angekommen konnte der Arbeitstag starten. Anfangs noch etwas unmotiviert, war ich später super produktiv. Bis zum Nachmittag habe ich kontinuierlich meine To-Do's abgearbeitet. Zusätzlich habe ich mich auf das Arbeiten im Home Office vorbereitet und mir die wichtigsten Vorgänge in eine Mappe gepackt. Für den Fall der Fälle kann ich also ruhigen Gewissens von zu Hause arbeiten - das war mir wichtig. In meiner Mittagspause war ich 35 Minuten an der frischen Luft spazieren. Ich war etwas ausgelaugt, gleichzeitig aber auch sehr erleichtert darüber, so viel geschafft zu haben. Die zweite Arbeitshälfte würde ich auch noch überstehen. Die Vorfreude auf den Feierabend war jedenfalls groß. Übrigens: meine Keksdose hatte sich inzwischen sichtlich geleert. Den KollegInnen scheint es geschmeckt zu haben. Ich wollte für den nächsten Tag eine weitere Ration Plätzchen und Kekse mitbringen. Nachdem der Arbeitstag geschafft und ich endlich zu Hause war, habe ich mit der Zubereitung für das Abendessen begonnen: gebackener Kürbis mit Feta. Darauf hatte ich schon eine ganze Weile total Appetit - nun war es soweit. Zunächst habe ich den Kürbis gewaschen und geschnitten. Auf einem Blech habe ich zu den Kürbisspalten etwas Olivenöl sowie Salz und Pfeffer gegeben. Obendrauf kam der Feta Käse. Das Ganze kam für ca. 30 Minuten in den Ofen. Währenddessen habe ich mich umgezogen und abgeschminkt. Es gibt kaum etwas Schöneres, als sich den Schmutz des Tages vom Gesicht waschen zu können. Aktuell bin ich wieder regelmäßig mit Eyeliner geschminkt - da genieße ich das Ungeschminktsein und Augenreiben irgendwie viel mehr. Nachdem ich im Anschluss die Küche aufgeräumt und sauber gemacht hatte, habe ich noch eine Doku geschaut und eine Tasse Schwarztee mit Milch getrunken. Eigentlich wollte ich noch lesen. Die Müdigkeit war letztendlich aber stärker. Ich sag ja: Die Tage sind aktuell sehr sehr kurz...

Mittwoch, 17. November 2021

Während sich die Tage Montag und Dienstag wie Kaugummi ziehen, bin ich mittwochs fast schon empört darüber, wie schnell die Woche vergeht. Gehts Euch auch so? Ich bin mit einem komischen Gefühl aufgewacht. Komisch, weil ich nicht genau wusste, ob dies eventuell mein vorerst letzter regulärer Bürotag sein würde. Die aktuelle Corona Lage stimmt mich sehr missmutig. Langfristiges Planen ist nicht möglich; die nächsten Monate sind ungewiss; die Perspektiven begrenzt. Aber was erzähle ich Euch da? Ihr wisst ja selbst, wie die Situation in Deutschland und auf der Welt ist... Hört der Spuk auch irgendwann noch einmal auf? 
Nach dem Aufstehen habe ich mich direkt in Sportklamotten geschmissen und mich im Bad frisch gemacht. Sobald ich mein Gesicht gewaschen und ein Glas Wasser getrunken habe, sieht die Welt meist etwas besser aus. Zusätzlich gab es natürlich eine erste Tasse Kaffee, während ich zeitgleich den Laptop aufgeklappt und einen Blogbeitrag veröffentlicht habe. Momentan bereitet mir das Bloggen wieder sehr viel Freude, was sich auch in den Klick- und Leserzahlen widerspiegelt. Ich freue mich so sehr darüber! In Anschluss an mein Workout ging es unter die Dusche und direkt danach ins Ankleidezimmer, wo ich mein Outfit für diesen Tag herausgesucht habe. Am Schminktisch habe ich mir die Haare gemacht und mich geschminkt. Wenig später war ich bereits zu Fuß auf dem Weg zum Bahnhof. Das Wetter war leider super unangenehm. Es war kalt, grau und dunkel, nass und ungemütlich. Im Gepäck hatte ich eine zweite Ration Plätzchen. Meine KollegInnen haben sich riesig über den Nachschub gefreut. Fakt ist, dass ich in den nächsten Tag auf jeden Fall nochmal backen muss! Wir haben den Arbeitstag bei einer gemeinsamen Tasse Kaffee begonnen und die aktuelle Lage besprochen. Danach habe ich Mails beantwortet, telefoniert und mich nebenbei nochmals auf das Home Office vorbereitet. Wer weiß, wie lange ich dieses Mal dort verweilen werde? Mit meiner Kollegin habe ich Mappen zur Unterschrift gepackt, danach ging es für mich in die Pause. Mit Blick nach draußen war mir eher nach Netflix, Kuscheldecke und TV. Die frische Luft tat mir allerdings sehr gut. Ich konnte im Anschluss mehr oder weniger motiviert meine Arbeit wieder aufnehmen. Als ich später auf dem Weg nach Hause war, erwies sich die Fahrt mit dem Regio als echte Geduldsprobe. Der Regio klapperte unplanmäßig Zwischenhalte ab, was die Fahrt insgesamt verlängert hat. Dabei wollte ich doch einfach nur nach Hause!!! Dort angekommen habe ich meine Zalando Bestellung geöffnet, die ein voller Erfolg war. Ich habe u.a. eine Hemdjacke aus Cord von ONLY bestellt, die genau SO aussieht, wie ich es mir vorgestellt und gewünscht habe. Bei der Gelegenheit habe ich mir direkt ein zweites Exemplar der Leder Leggings bestellt, die ich aktuell so gerne trage. Es kommt wirklich selten vor, dass ich dasselbe Kleidungsstück gleich mehrmals kaufe. Aber wenn, dann bin ich wirklich begeistert. Ich habe alles zusammengeräumt und mir im Anschluss in der Küche den gebackenen Kürbis vom Vortag erwärmt. Lecker! Gestärkt und gesättigt habe ich es mir mit einer Tasse Tee auf dem Sofa bequem gemacht, wo ich Gelegenheit hatte etwas zur Ruhe zu kommen. Um 19:00 Uhr kam eine Freundin vorbei. Wir schauten "Bachelor in Paradise" und haben uns mit allerhand Schweinereien vollgestopft. Der Tag endete gegen 23:00 Uhr, als ich im Bett lag und das Licht ausgeknipst habe. 

Donnerstag, 18. November 2021

Willkommen zurück im Home Office. Komisches Gefühl. Irgendwie. 
Ich bin immerhin "erst" gegen 06:00 Uhr in den Tag gestartet, nachdem ich bereits am Handy kurz meine Mails gecheckt habe. Darauf folgte meine gewohnte Morgenroutine: aufstehen, Bett machen, frisch machen, Sport. Mein Workout war gut und effektiv, die Dusche danach absolut verdient. Vor dem Schminken habe ich noch fix die Wäsche sortiert und die Spülmaschine angemacht. Ich hatte noch kurz Gelegenheit (eingemurmelt und mit einer Tasse Tee) auf der Terrasse zu liegen, ehe es zu regnen begann. Weil ich aber ohnehin meine Arbeit aufnehmen musste, war das gar nicht weiter wild. Zugegeben: das Bahnfahren vermisste ich an diesem Morgen nicht. Ich setzte mich jedenfalls an den Schreibtisch, wo ich parallel über das Parlamentsfernsehen die Debatte zum Infektionsschutzgesetz verfolgt habe. Mails beantworten, Termine bearbeiten und eintragen, Rückmeldungen geben, To-Do's notieren - der Vormittag verging wie im Flug. Zwischenzeitlich habe ich die Spülmaschine ausgeräumt und die Wäsche aufgehangen. Meine Laune war etwas gedämpft. Irgendwie war ich nicht gut drauf. Zusätzlich plagten mich unangenehme Kopfschmerzen. Ich wusste, dieser Tag kann nicht gut werden. Ich sollte Recht behalten. Die Mittagszeit habe ich für einen Spaziergang genutzt. Ich war im Home Office zuletzt wirklich wenig spazieren, was ich zukünftig unbedingt wieder ändern möchte. Ich brauche die Bewegung und die frische Luft. Meine Spaziergang habe ich direkt mit den Wegen zum Glascontainer und zur Post verbunden, danach ging es los. Meine Spaziergang führte mich zu meiner Oma, wo ich leider sehr lange nicht war. Und ich fühlte direkt wieder, wieso. Ich hatte einen dicken Kloß im Hals. Mir stiegen die Tränen in die Augen und ich wusste gar nicht so genau, wohin mit mir. Ich wurde von meinen eigenen Gefühlen derart übermannt, dass ich regelrecht überfordert war. Zusätzlich war auf dem Friedhof reges Treiben, weil überall sämtliche Vorbereitungen für den anstehenden Winter getroffen wurden. Ich habe das Laub vom Grab entfernt, etwas gehakt und geschaut, ob alle Pflanzen mit ausreichend Wasser versorgt sind. Danach habe ich den Besuch bei meiner Oma überstürzt beendet. Ich fühlte mich unfassbar traurig. Ich weiß gar nicht, wann mich der Besuch bei meiner Oma das letzte Mal so traurig gemacht hat. Vielleicht sollte ich der Trauer wegen wieder öfters auf den Friedhof gehen? Ich spazierte noch etwa 30 Minuten quer durch die Stadt, bevor ich die Tür zur Wohnung aufgeschlossen und meine Arbeit fortgesetzt habe. Motiviert fühlte ich mich leider nicht. Im Gegenteil: Meine Stimmung hatte ihren Tiefpunkt erreicht. In der Küche habe ich mir dann später einen Salat mit Thunfisch zubereitet, den ich schließlich am Schreibtisch gegessen habe, während ich mich parallel mit der Arbeit ablenkte. Das funktioniert meistens sehr gut. Ich war allerdings so sehr in die Arbeit vertieft, dass ich beinahe einen Termin aus den Augen verloren habe. Ich konnte den Ärger über mich selbst kaum verbergen. Zwar verspäte ich mich bei privaten Verabredungen mit Freunden gerne einmal, aber Unpünktlichkeit bei fest vereinbarten Terminen ist seeeeehr untypisch für mich. Dafür bin ich viel zu strukturiert. Eigentlich. Ach, verdammt! Ich war wirklich sauer auf mich selbst. Mit 10 Minuten Verspätung hatte ich mein Ziel erreicht. Als ich am Abend zurück zu Hause war, war ich regelrecht erschlagen, erschöpft, kaputt und missmutig. Um 19:00 Uhr habe ich noch etwas für die Arbeit gemacht, ehe ich den Laptop um 20:00 Uhr zugeklappt und mich abgeschminkt habe. Ich hatte genug! Der Tag sollte endlich vorbei sein. Ich habe mich also ins Bett gelegt und geschlafen, nachdem ich das Handy in den Flugmodus gestellt habe. 

Freitag, 19. November 2021

Freitag war der Wurm drin. Kurz gesagt: Der Tag hätte meinetwegen ruhig im Kalender gestrichen werden können. Es ist auch gar nicht viel passiert.
Mir hat mein Arbeitsalltag ungemein gefehlt. Stattdessen habe ich mich mit meiner neu-alte Routine im Home Office abgefunden, was mir noch sehr schwer gefallen ist, nachdem ich nun dreieinhalb Monate wieder regelmäßig ins Büro gefahren bin. Mein Gott, was macht diese Corona Pandemie nur mit uns? Wie auch immer: Ich bin selbstverständlich mit einem Workout in den Tag gestartet, nachdem ich mich frisch gemacht und umgezogen habe. Im Anschluss habe ich meine Arbeit am Laptop aufgenommen. Abgesehen von der Bearbeitung von E-Mails und ein paar Telefonaten verlief der Tag weitestgehend ruhig. Ich konnte nebenbei ein wenig den Haushalt machen und Beiträge für den Blog vorbereiten. (Das ist übrigens der einzige Vorteil am Home Office!) Nachdem ich meine Arbeit am frühen Nachmittag beendet hatte, habe ich kurzerhand beschlossen einen kleinen Spaziergang zu machen. Mein Weg führte mich zu meinen Eltern, wo ich meine Mama mit einem Adventskalender von Nespresso überraschte. Wir sprachen miteinander und hielten zu einigen Punkten Rücksprache, ehe ich mich wieder auf den Weg nach Hause gemacht habe. Mich überkam das dringende Bedürfnis, mich zurückzuziehen. Kennt ihr das? Wenn ihr plötzlich das Gefühl habt, dass Euch alles zu viel wird? Irgendwie hat es mich übermannt.... Bei einer Tasse Kaffee konnte ich ein wenig zur Ruhe kommen. Der restliche Tag verlief dann recht ereignislos. Ich war am Laptop, wo ich eigentlich Blogbeiträge vorbereiten wollte, im Endeffekt aber nur auf ein paar Shoppingseiten gelandet bin. Aber ich blieb hartnäckig! Bestellt wurde nichts. Auf Instagram habe ich Eure Fragen im Rahmen einer Fragerunde beantwortet und am frühen Abend habe ich mich nach diesem "harten" Tag mit Nudeln belohnt. Aktuell esse ich Nudeln sehr gerne, was eigentlich im totalen Widerspruch zu meiner Low Carb Ernährung steht... Für den nächsten Tag habe ich mir fest vorgenommen unbedingt produktiver und motivierter zu sein. So weit, so gut ;-)

Samstag, 20. November 2021

Für das Wochenende gab's keine großen Pläne. Dementsprechend ruhig war der Samstag. Ich bin bereits gemütlich in den Tag gestartet: mit einer Tasse Kaffee, während ich "Aber der Sex war gut" gelesen habe. Zugegeben: der Titel des Buches klingt vielversprechend, die Geschichte selbst ist etwas träge. Die ersten 150 Seiten liegen hinter mir, aber so richtig gecatcht bin ich nicht. Zwar sind die Charaktere durchaus charismatisch und der Schreibstil ziemlich humorvoll, aber dennoch bin ich längst nicht so sehr gefesselt, wie ich es mir wünschen würde.
Der Tag war noch jung. Nachdem ich etwas auf dem Sofa gelümmelt habe, habe ich mich eine Stunde später aufgerafft, die Wäsche gemacht und mich im Anschluss an den Laptop gesetzt. Meine Motivation lag gefühlt im Minusbereich. Nichtsdestotrotz war es mir wichtig, das nächste Tabuthema für Anfang Dezember endlich fertigzustellen. Ich war mir bewusst, wie viel Aufwand noch vor mir liegen würde, aber die Tabuthema Reihe ist es mir immer wieder wert. Etwa drei Stunden lang habe ich mich mit den Themen Sterben, Tod und Trauer auseinandergesetzt. Die Zeit verging dabei wie im Flug. Zwischenzeitlich gab's eine Kleinigkeit zu essen: Knäckebrot und Spiegelei. Als ich auf die Uhr geschaut habe, war die Mittagszeit längst erreicht. Ich brauchte unbedingt eine Pause und habe schnell entschieden eine kurze Tour mit dem Rad zu starten. Beim Fahrradfahren kann ich zwei für mich sehr wichtige Dinge miteinander kombinieren: Bewegung und frische Luft. Das Wetter war sehr trüb, grau und ungemütlich, aber die Tour hat dennoch sehr gut getan und nicht zuletzt auch den Kopf frei gemacht, der unter den letzten drei Stunden ziemlich gelitten hat. Die Themen Sterben, Tod und Trauer sind eben sehr schwer. Als ich zurück war, war ich merklich erschöpft, gleichzeitig aber auch wunderbar belebt. Auf dem Sofa konnte ich die Erholung finden, die ich brauchte. Auf RTL+ lief Temptation Island VIP. Trash TV eignet sich immer prima zum Abschalten. Ich muss nicht nachdenken; kann mich stattdessen einfach berieseln lassen. Ich hatte im Anschluss wieder ausreichend Energie und habe spontan beschlossen ein Workout zu starten. Meine Stimmung war ohnehin etwas angeschlagen - da lenkt mich der Sport immer wunderbar ab. Nachdem ich mich geduscht hatte und wieder auf dem Sofa gelandet bin, muss ich sogar kurz weggenickt sein. Der kleine Power Nap hat sehr gut getan. Nachdem ich die Augen wieder aufgeschlagen hatte, konnte ich mich endlich dazu motivieren das Ankleidezimmer aufzuräumen. Fast schon hatte ich mich damit abgefunden, dass das an diesem Samstag wohl nichts mehr werden würde, umso glücklicher war ich, als es zwei Stunden später vollbracht war. Ich habe nicht nur aufgeräumt, sondern auch ausgemistet und neu sortiert. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Ich war total zufrieden. Am Abend habe ich noch einen kleinen Spaziergang unternommen, ehe der Tag vor dem Fernseher geendet ist. 

Sonntag, 21. November 2021
Ich möchte ehrlich zu Euch sein: Die letzten zwei Tage waren ein einziger Kampf. Alles, was ich getan habe, war mit ungemein viel Überwindung verbunden. Wenn es nach mir gegangen wäre, dann hätte ich den ganzen Tag nur im Bett gelegen, nachgedacht, gedöst geschlafen. Und wieder von vorn. Ich hab's letztendlich doch geschafft, meinen Tagen einen gewissen Rahmen zu geben.
Heute habe ich z.B. wieder viel Zeit mit dem nächsten Tabuthema verbracht. Ich habe stundenlang über Sterben, Tod und Trauer geschrieben. Ich war spazieren und bin mit dem Fahrrad durch den Regen gefahren. Ich habe Sport gemacht und mich auf dem Sofa ausgeruht, mir Pausen gegönnt und mich wieder aufgerafft. Aber insgesamt - uff. Ich habe mir das Wochenende eigentlich frei gehalten, um etwas zur Ruhe kommen zu können, aber letztendlich ist mir genau das auf die Füße gefallen. Vielleicht hätte mir Ablenkung gut getan?
Ich hätte den heutigen Wochenrückblick am liebsten ausfallen lassen. Andererseits habe ich bis hierhin schon so viel Mühe in diesen Beitrag gesteckt, dass es fast eine Schande wäre, ihn einfach wieder zu löschen. 

Ich hoffe, Eure Tage sind angenehmer verlaufen. Aber vielleicht schlägt die dunkle Jahreszeit uns allen auf das Gemüt und ich bin gar nicht so allein, wie ich mich fühle. Ich drücke Euch!


Was mich beschäftigt und bewegt hat...

Was ich geschaut habe: SWR Doku "Ein Mann liebt mehrere Frauen - Polyamorie", Liebe lügt nicht, WDR Doku "Meine Mutter wollte nicht mehr leben", Bachelor in Paradise
Was ich gelesen habe: Aber der Sex war gut von Aly Mennuti
Was ich gehört habe: Verbrechen von nebenan Podcast, Das Beste, Home, Wenn ich von Liebe rede, Oh Baby Podcast, Beste Freundinnen Podcast
Was ich gegessen habe: Brownies, Kekse, PowerBar Proteinriegel, Kuchen, gebackenen Kürbis mit Feta, Salat mit Thunfisch, Knäckebrot, Eiweißbrot, Pommes 
Was ich getrunken habe: Kaffee, Wasser, Schwarztee mit Milch, Brennnessel Tee
Was ich gedacht habe: Komm mal klar, Mareike! 
Worüber ich gelacht habe: Ich habe Samstagvormittag Shopping Queen geschaut und über die witzigsten Szenen aus insgesamt 2.000 Folgen lachen müssen. Eine Teilnehmerin ist z.B. gegen die Tür gerannt. (Oh man! Mein Humor ist einfach soooooo schadenfroh, haha.)
Worüber ich mich geärgert habe: Meine mangelnde Motivation und die Antriebslosigkeit sind mir ganz schön auf den Zeiger gegangen!
Worüber ich mich gefreut habe: Das Ankleidezimmer sieht endlich nicht mehr wie eine Rumpelkammer aus! Mal schauen, wie lange das Ergebnis meiner Aufräum-Aktion anhält...
Worüber ich gestaunt habe: Man kann mich wirklich sehr schnell und einfach zum Lachen bringen.
Was ich gekauft habe: Nespresso Adventskalender, IKEA Kleiderbügel, Yankee Candle Kerzen
Was ich nächste Woche geplant habe: Morgen fahre ich ins Büro. Wahrscheinlich das letzte Mal, bevor ich wieder im Home Office sein werde. Samstag steht eine Einweihungsfeier an und Sonntag werde ich den ersten Weihnachtsmarkt in diesem Jahr besuchen. 
Was ich mir für nächste Woche wünsche: Ablenkung, positive Gefühle, weniger Leere und viel Sonne


Alles Liebe für Euch, Mareike ♡

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2 Kommentare:

  1. Ich kann dich und deine Gefühle so gut nachvollziehen! Gerade in der momentan men Zeit, wo sich alles so schnell ändert brauche ich besonders viel Ruhe und Zeit für mich. Aber auch der Rückhalt der Familie mit der man über all das Reden kann ist sehr sehr wichtig.
    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Mut für die kommenden Wochen <3

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    1. Tausend Dank für Deine lieben Worte und alles Gute für Dich!! :))

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