Habt ihr in den letzten fünf Jahren neue Freundschaften geschlossen? Wie definiert ihr "Freundschaft"? Und wie zeigt ihr den anderen, dass sie für Euch wertvoll sind? Diese und viele weitere, teils sehr private Fragen, möchte ich heute für Euch beantworten.
Hast du in den letzten fünf Jahren neue Freundschaften geschlossen?
Freundschaften - das sind tiefe Verbindungen zu Menschen, die ich (regelmäßig) sehe, denen ich mich anvertrauen kann, bei denen ich mich sicher fühle und auf die ich mich verlassen kann. Die Freundschaften, die ich führe, sind überwiegend sehr langjährig. Schließlich sind es die gemeinsamen Momente, Gespräche und Erlebnisse, die zusammenschweißen. Und ich bin ehrlich: ich grenze ganz klar zwischen Freundschaften und Bekanntschaften ab. Alles andere wäre meinen „wirklichen“ Freunden gegenüber nicht gerecht, finde ich.
In den letzten Jahren habe ich viele neue Menschen kennen und schätzen gelernt, aber nur wenige von ihnen würde ich auch als Freunde bezeichnen.
Wer bist Du, wenn niemand zuschaut?
:D Ich bin manchmal sooooo doof! Nein, wirklich. In unbeobachteten Momenten lache ich viel über mich selbst und nicht selten denke ich dabei: "Bloß gut, dass mich gerade niemand sehen kann." Ich bin dann tollpatschig, dusselig und oft auch verwirrt. Ich führe Selbstgespräche und träume vor mich hin.
Welche inneren Widersprüche hast Du?
Mein Denken ist in vielerlei Hinsicht sehr ambivalent. Das muss ich aktuell immer häufiger feststellen. Ich weiß z.B., dass einige Dinge absolut nicht gut für mich sind und dass ich zu hohe Ansprüche an mich selbst habe, fühle mich aber regelrecht gefangen, weshalb es mir schwer fällt etwas zu ändern. Ich handele auch oft entgegen meiner Emotionen, was psychisch ziemlich ungesund ist.
Wann warst Du über Dich selbst erstaunt?
Aktuell bin ich über mich selbst erstaunt :)) Ich gehe momentan viele kleine Projekte und Ziele an, die ich mir (zum Teil auch langfristig) vorgenommen habe. Vielleicht erzähle ich mal genauer darüber, wenn es soweit ist :))
Leihst Du gern Sachen aus?
Absoluter Horror für mich! Ob verleihen oder ausleihen: Ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass ich die Dinge evtl. nicht in dem Zustand zurückgeben kann, in dem ich sie zuvor erhalten habe. Dass das Eigentum anderer in meinem Besitz ist. Und ich bin kein unordentlicher Mensch. Mindestens genauso unerträglich ist der Gedanke, dass ich die Sachen vielleicht verlege und/oder jemand erwartet, dass ich sie schnellstmöglich wieder zurückgebe. Das setzt mich unter Druck.
Sagt mir, dass ich nicht verrückt bin! Ich verleihe aber übrigens auch nicht gerne. Ganz schlimm ist es mit Büchern und Backformen.
Bist Du auf dem richtigen Weg?
Ja! Der Weg ist noch sehr lang - dem bin ich mir absolut bewusst. Es bedarf viel Arbeit. Und sicherlich bin ich dabei nicht vor Schmerz und Unheil bewahrt. Aber ich bin gewollt, all das auf mich zu nehmen :))
Ich fühle mich längst nicht so gut, wie es immer scheint, aber unter'm Strich bin ich bemüht, die beste Version meiner Selbst zu sein. (Klingt kitschig, oder?)
Wie lautet Dein Kosename für Deinen Partner?
Uff, schwieriges Thema. Ich verwende am liebsten den Vornamen. Einige Kosenamen sind so abstrus, dass es mich schüttelt. Bei Babe/Baby bin ich gänzlich raus. Absolutes No-Go.
Bei wem hast Du immer ein gutes Gefühl?
Bei meinen Freunden! Und bei meinem Bruder. Die bloße Anwesenheit meines Bruders "erdet" mich irgendwie.
Wie zeigst Du den anderen, dass sie für Dich wertvoll sind?
Gute Frage! Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht.
Ich glaube, in dem ich sehr aufmerksam bin. Ich nehme meine Mitmenschen, ihre Gefühle und Gedanken sehr gut wahr und sehr ernst.
Was macht Dich richtig zufrieden?
To-Do-Listen, die vollständig erledigt sind, machen mich zufrieden. Und Sport. Und gutes Wetter! Und eine saubere, aufgeräumte Wohnung. Ein schöner Tag mit Freunden.
(Wobei ich auch dazu sagen muss, dass ich nie richtig zu 100% zufrieden bin.)
Alles Liebe für Euch, Mareike ♡
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