Monatsrückblick Januar 2025

04.02.2025
Der Januar ist immer eine besondere Zeit, findest du nicht auch? Es ist der Beginn eines neuen Jahres und damit auch ein Monat voller Hoffnung und Tatendrang. Der Monat ist häufig von kühlen Tagen und Winterblues geprägt. Ich dagegen habe den Januar genutzt, um mich neu zu orientieren, Momente zu genießen und Kraft zu tanken. In diesem Rückblick möchte ich mit dir teilen, was mich im ersten Monat des Jahres inspiriert und beschäftigt hat und welche Herausforderungen ich gemeistert habe.

Selbstfürsorge 2025: Vorsorgetermin und Massage
Die erste Woche im neuen Jahr habe ich einer ganz besonderen Person gewidmet: mir selbst! Es hat sich für mich bewährt, das Jahr ganz entspannt angehen zu lassen und dabei in erster Linie auf meine eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu achten. Das Ziel war es, entschleunigen zu können, bevor der Arbeitsalltag wieder beginnt und ich im elendigen Kreislauf gefangen bin. Hinzu kommt, dass der nächste Urlaub für mich gerade nicht absehbar oder planbar ist. Ich wollte meine Zeit also möglichst sinnvoll nutzen. Ich habe einen Vorsorgetermin wahrgenommen (richtig und wichtig!) und meinen Bruder zum Frühstück eingeladen. Ich war mit Freunden im Kino. Und noch viel wichtiger: Ich war bei der Massage. Die hatte ich bitter bitter nötig. Ich habe mich in unserem Silvesterurlaub Ende Dezember/Anfang Januar total verspannt und seitdem mit unangenehmen Kopfschmerzen zu kämpfen. Darüber hinaus habe ich mir für 2025 fest vorgenommen, regelmäßig zur Massage zu gehen. Das, was für andere Frauen der Besuch im Nagelstudio, beim Friseur oder im Fitnessstudio ist, ist für mich die Massage. Es ist der einzige "Luxus", den ich mir gönne. Die Massage tat jedenfalls ungemein gut. Ich habe sowohl im Nacken als auch im Rücken ordentlich geknackst und mich im Anschluss wie neugeboren gefühlt. Eine gute Massage bewirkt wahre Wunder, glaubt mir. Ich bin froh, ein Studio in unserer Stadt gefunden zu haben, das meine Ansprüche erfüllt und schnell erreichbar ist. Auch die Terminvereinbarung ist überhaupt kein Problem. 

Ansonsten habe ich in meinem Urlaub viel Zeit zu Hause verbracht, gelesen, aufgeräumt und nach den Rauhnächten Unmengen an Wäsche gewaschen. 

Kinobesuch: Sieben
Anfang Januar war ich mit Freunden für den Film "Sieben" im Kino. Der Film erschien erstmals am 23. November 1995 in den deutschen Kinos und wurde (ebenso wie La La Land im Dezember) unter dem Motto "Best of Cinema" erneut ausgestrahlt. Ich kannte den Film bisher nicht, fand den Trailer aber sehr vielversprechend. Im Film geht es um zwei Detectives, gespielt von Brad Pitt und Morgan Freeman, die einen Serienmörder jagen. Der Täter wählt seine Opfer nach den sieben Todsünden und hinterlässt an jedem Tatort Hinweise. Es geht also um Moral, Gerechtigkeit und um die Abgründe der menschlichen Natur. Der Film wurde mithilfe verschiedener Stilmittel spannend umgesetzt und die Besetzung mit Brad Pitt und Morgan Freeman in den Hauptrollen hat mir auch gefallen. Nur das Ende hat mich ernüchternd zurückgelassen. Kennst du den Film schon? 

Bye-bye Chaos: Mein Abschied von überflüssigem Kram
Für 2025 habe ich mir fest vorgenommen, wieder mehr auszumisten und zu verkaufen. Ich habe Anfang Januar also nicht lange gefackelt und direkt losgelegt. Materiellen Ballast kann ich nicht gebrauchen. Ich bin beim Ausmisten sehr rigoros, was mir die Auswahl und den Abschied definitiv erleichtert haben. Alles, was in den letzten zwölf Monaten nicht getragen wurde, flog konsequent raus: Pullover, Jacken, Shirts, Hemden, Blusen und Schuhe. Es gibt nur wenige Teile, von denen ich mich schlecht trennen kann. Ich habe auf Vinted sehr viel verkauft und bin im Januar nahezu täglich zur Post gegangen, um meine Verkäufe zu versenden. Einige Teile gingen sogar nach Frankreich. Seit November 2024 haben Vinted Nutzer nämlich die Möglichkeit, einfach und kostengünstig mit der französischen und italienischen Community zu handeln, was sehr gut funktioniert. Naja, jedenfalls hatte ich häufig fünf Pakete gleichzeitig unter dem Arm. Die Mitarbeiter der Deutschen Post können mich inzwischen bestimmt bis zur Haarwurzel beschreiben. Zusätzlich habe ich in alle Ecken, Schränke und Schubladen geschaut und alles aussortiert, was mir in die Finger kam: Gesellschaftsspiele, ein Puzzle, ein Drucker, Bastelkram, ein Waffeleisen uvm. Ich fühle mich sehr viel befreiter. Ich habe mich von viel Ballast befreit und konnte anderen Menschen mit meiner Kleidung eine Freude machen. Nebenbei habe ich sogar mein Taschengeld aufgestockt. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Du überlegst auch, auszumisten und zu verkaufen? Plane auf jeden Fall genug Zeit ein, miste nicht zwischen Tür und Angel aus und bringe die Sachen zeitnah weg. Und noch viel wichtiger: Sei ehrlich zu dir selbst. Wir benötigen weniger, als wir denken. 

Feel Good January: Sport, Ernährung, Schlaf und soziale Kontakte
Der Start in den Arbeitsalltag ist mir nach meinem Urlaub gut gelungen - also überraschend gut. Ich habe mich auf meine Routinen gefreut und verspürte tatsächlich so etwas wie Motivation und Antrieb, nachdem ich vor Weihnachten regelrecht auf dem Zahnfleisch gekrochen bin. Das Jahresende hatte mich sehr ausgelaugt, angestrengt und erschöpft. Im Januar ging es mir dank Selfcare merklich besser. Klar, ein paar Tage waren stressiger als die anderen und häufig war ich kaputt. Ich war aber immer guter Dinge und konnte meine Batterien schnell aufladen. 

Der Sport hat mich z.B. lange nicht mehr so sehr erfüllt und lange nicht mehr bin ich dabei so sehr an meine Grenzen gestoßen. Ich war das erste Mal in diesem Jahr mit dem Rennrad unterwegs und habe es total genossen. Aktuell sind die Temperaturen sehr eisig, aber sobald es milder ist, will ich regelmäßiger fahren. Die beste Nachricht: Ich habe wieder mit dem Hulern begonnen. Verrückt, oder? Mehr als zwei Jahre stand der Reifen still, bis ich mich im Januar aufgerafft habe. Einige der Reifen habe ich nach Corona verkauft, nur einen einzigen Reifen habe ich behalten. Ich habe gar nicht mehr daran geglaubt, irgendwann wieder mit dem Hulern zu beginnen, aber ich liiiiiebe es. Fast hätte ich vergessen, wie einfach sich Hula Hoop in den Alltag integrieren lässt. Für mich ist es die leichteste Art von Bewegung im Alltag. Es macht den Kopf frei, trainiert meine Problemzone, macht gute Laune, schafft eine gerade Körperhaltung und breitet mir unheimlich viel Freude. Dass ich dabei easy peasy auf dem Kindle lesen kann, ist ein weiterer Vorteil ◡̈  Ich frage mich, warum ich das Hulern so lange schleifen lassen habe. Ich hulere zwischen 20 und 30 Minuten täglich und bin überrascht, dass es mir trotz Pause noch so gut gelingt. Es ist als hätte ich nie etwas anderes gemacht.

Sportliche Erfolge lassen sich nur in Kombination mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung erzielen, weshalb ich meinen Zuckerkonsum verringert und vermehrt auf eine bewusste Ernährung mit mehr Obst und Gemüse gesetzt habe. Gerne hätte ich mehr gekocht und gebacken, aber dafür werde ich sicherlich noch genug Zeit haben. Ich möchte Freude an meiner Ernährung haben und finde, dass ich dahingehend eine gute Mitte gefunden habe. Ein Bewusstsein für "gute" und "schlechte" Lebensmittel ohne Verbote war für mich der Schlüssel. Manchmal kann man schon mit kleinen Veränderungen viel bewirken.  

Auch mein Schlaf ist dank neuer Routinen im Januar viel besser geworden: keine Einschlafprobleme, keine Schlafstörungen, keine Unruhezustände, keine Albträume und keine Panikattacken. Das war zum Jahresende eine absolute Katastrophe und hat mich sehr belastet. Ich habe mich in den Schlaf und durch die Nacht gequält und mich morgens gefühlt, als wäre jemand mit dem LKW über mein Gesicht gerollt. Inzwischen habe ich eine Abendroutine gefunden, die mich ganz entspannt in den Schlaf begleitet. Ich esse etwas, schnappe mir danach für 30 Minuten den Hula Hoop Reifen, gehe im Anschluss heiß duschen, trinke noch einen Tee und lese. Danach wird das Licht ausgeschaltet. Ich hoffe, dass ich diese Abendroutine beibehalten kann und mich nicht von schlechten Gewohnheiten ablenken lasse.

Ein weiterer Faktor hat ebenfalls dazu beigetragen, dass ich mich im Januar gut gefühlt habe: Ich habe meine Zeit bewusst mit Menschen verbracht, die ich gerne um mich habe. Menschen, die mir gut tun und bei denen ich sein kann, wie ich bin. Ich war nicht überangepasst oder angespannt. Ich konnte mich stattdessen fallen lassen und wohlfühlen. Es klingt schrecklich, aber ich hatte wirklich vergessen, wie leicht es sich anfühlt. Gleichzeitig ist es mir gelungen, mich nicht in negativen Gedanken zu verlieren. Ich war manchmal wütend und frustriert, aber die negativen Emotionen hatten nicht die Oberhand.

Ja, wahrscheinlich ist die Motivation, etwas zu verändern, zu Beginn eines jeden Jahres groß, aber dieses Mal ist es anders. Ich spüre das. Die Veränderungen kamen teilweise von selbst und haben mich weder Anstrengung noch Mühe gekostet.

Freundschaftsmomente und Paarzeit im Januar
Wir haben ein Frühstück mit Freunden veranstaltet und uns nicht nur ordentlich die Bäuche vollgehauen, sondern auch lockere und humorvolle Gespräche geführt. Ich habe Freundinnen auf einen kurzen Kaffee und für einen Spaziergang getroffen. Mit einer anderen Freundin war ich zum Abendessen verabredet. Wir haben Pizza bzw. Pasta gegessen, Wein getrunken und dabei so viel gelacht, dass der Nebentisch mitgelacht hat. Ich habe interessante Gespräche geführt und einen ausgelassenen Mädelsabend genossen. Mit einer anderen Freundin habe ich Sushi gegessen und einen Bummel-Nachmittag in Berlin verbracht. Das war so schön, dass ich dabei glatt mein selbst auferlegtes "Kaufverbot" gebrochen habe ;) 

Ich war im Januar wirklich häufig verabredet, die Paarzeit kam dabei aber trotzdem nicht zu kurz. (Über Liebe im Alltag habe ich kürzlich hier geschrieben.) Wir hatten wunderbare Wochenenden, die wir ganz unterschiedlich genutzt haben. Wir haben ausgeschlafen, gemeinsam gekocht, Zeit mit der Familie verbracht, auf dem Sofa gegammelt, gelesen und ein Fußballturnier besucht, an dem mein kleiner Cousin teilgenommen hat.

Warum ich mein Kaufverbot gebrochen habe und trotzdem stolz auf mich bin!
Neben dem Ausmisten wollte ich im Januar gerne weniger Geld ausgeben, mehr sparen und bewusster konsumieren. Ich habe zuletzt fast alles via Apple Pay über das Handy bezahlt. Ja, Kartenzahlungen haben den klaren Vorteil, dass sie bequem sind, allerdings verliert man dabei schnell den Überblick, besonders bei kleinen Beträgen. Damit sollte Schluss sein. Es ging mir vor allem darum, Ausgaben besser zu planen und nicht unnötig Geld auszugeben. Und was soll ich sagen? Mein Vorsatz hat wahnsinnig gut funktioniert. Ich bin super stolz auf mich. Nicht zu vergessen die vielen Einnahmen durch das Ausmisten. Es ist also gar nicht schlimm, dass ich beim Bummeln schlussendlich doch ein paar Dinge gekauft und mein "Kaufverbot" gebrochen habe. Meine Käufe waren bewusst und sehr überlegt. Meine neuen Creolen liiiebe ich ganz besonders. Den gesamten Haul kannst du dir hier ansehen. 

Die letzten Wochen haben meinen Umgang mit Geld noch einmal verändert. Ich möchte mein Geld zukünftig bewusster ausgeben, denn die Vorteile liegen klar auf der Hand: Ich tätige weniger Fehlkäufe, ich kann das Gekaufte mehr schätzen und ich kaufe nur, was ich auch wirklich brauche. Versuchungen gibt es im Alltag zahlreiche, aber ich fordere mich gerne heraus und nehme die Challenge hiermit an.

Was sonst noch passiert ist...
Ich habe die ersten Tulpen in diesem Jahr gekauft und meine Briefwahlunterlagen beantragt. Nach längerer Abstinenz esse ich momentan Grapefruits wieder total gerne. (Wusstest du schon, wie viele positive Eigenschaften und Wirkungen eine Grapefruit hat?) Auf Spotify habe ich meine ersten Hörbücher gehört und mein neuer Kindle Paperwhite war gefühlt 24/7 im Einsatz. Ich habe die zweite Staffel von Tell Me Lies auf Disney+ beendet und warte nun sehnsüchtig auf Staffel 3. Darüber hinaus habe ich viele tolle Ideen für zukünftige Blogposts gesammelt. Ich kann es kaum erwarten, diese umzusetzen und mit dir zu teilen. Für einige Blogbilder stand ich nach langer Zeit wieder selbst vor der Kamera, was mir total Freude bereitet hat. Ich habe auf Wunsch einer einzelnen Person Walnuss Schnitten gebacken und natürlich durfte Onyx Storm von Rebecca Yarros bei mir einziehen. Selbstgekauft, kein Rezensionsexemplar. Ich habe das Buch in unserer örtlichen Buchhandlung entdeckt und direkt zugeschlagen. 

Was ich geschaut habe: Golden Bachelor, Tell Me Lies, Genombrottet, verschiedene YouTube Videos, Worst Ex Ever
Was ich gelesen habe: Fake Dates and Fireworks von Kyra Groh, I do hate you von Pippa Grant, Was wir verloren glaubten von Brittainy C. Cherry, The Glass Girl von Kathleen Glasgow (Hier geht's zum Lesemonat!)
Was ich gehört habe: Sweetest Thing von Allamn Brown, Hard To Love von LCAW, Giant von Valentina Mér, Crazy von Gnarls Barkley, Messy von Lola Young, Conceited von Lola Young
Was ich gegessen habe: Brötchen, Franzbrötchen, Harry Eiweiß Toastbrötchen mit Avocado und Spiegelei, Käse-Lauch-Suppe, Reispfanne mit Lachs, Müsli, Grapefruits, Sushi, Proteinriegel, Knäckebrot mit Streichcreme, Rohkost Gemüse, Pizza, Alpro Natur mit Obst
Was ich getrunken habe: Pfefferminztee, Brennnesseltee, Erdbeer-Minze-Tee, Kaffee, alkoholfreies Desperados mit Citrus Aroma, Wasser, Dirty Chai, Rotwein
Was ich gedacht habe: Nun ist es wirklich nicht mehr lange... 
Worüber ich gelacht habe: Über die Gespräche von einer Freundin und mir beim Essen :D 
Worüber ich mich geärgert habe: Die Hygiene auf manchen Damentoiletten ist wirklich beschämend! Und die neuen Brief- und Paketpreise machen mich auch sauer!!!
Worüber ich mich gefreut habe: Dass ich so fleißig ausmisten konnte, macht mich super stolz. Ich fühle mich sehr viel befreiter. 
Worüber ich gestaunt habe: Krass, wie gut mir das Hulern immer noch gelingt. Damit habe ich nicht gerechnet! Es ist, als hätte ich nie damit aufgehört. 
Was ich gekauft habe: Lebensmittel und Drogerieartikel, eine Strickjacke und einen Pullover von Uniqlo, zwei Kerzen und Ohrringe, Onyx Storm von Rebecca Yarros
Was ich geklickt habe: DHL, Vinted, Thalia, Google Maps, dm 
Was ich die nächsten Wochen geplant habe: Einige Geburtstage stehen auf dem Plan! Ich habe meinen monatlichen Termin zur Massage und möchte zum ersten Mal Eiweißbrötchen backen.
Was ich mir für den nächsten Monat wünsche: Klarheit, Freude, Hoffnung, Glück und vor allem: einen Job!

Dem Februar blicke ich sehr gespannt, ängstlich und neugierig entgegen. Ich hoffe, dass die Bundestagswahl am 23. Februar die erhoffte Erleichterung und Erlösung bringt.

Bis dahin und alles Liebe, Mareike ♥

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