Der Mai war der Monat der Kontraste: Auf der einen Seite französisches Flair in Nizza und auf der anderen Seite Berliner Dauerregen und der ganz normale Wahnsinn zwischen Job, Alltag und dem Versuch, irgendwo dazwischen noch ein bisschen Selfcare unterzubringen... Ich durfte Sonne tanken, neue Lieblingsorte entdecken und gleichzeitig hat mich das Leben zu Hause wieder mit voller Wucht eingeholt. Neuer Job, neue Herausforderungen, neue Routinen. Nicht immer leicht, aber verdammt lehrreich ◡̈
Schnapp dir einen Kaffee oder eine Club Mate und komm mit durch vier Wochen zwischen Veränderung, Verantwortung und Côte d’Azur.
Bonjour, Nizza!
Im letzten Monatsrückblick hatte ich es bereits angeteasert – jetzt kann ich endlich ausführlich davon erzählen: Ich war mit einer Freundin für vier Tage in Nizza. Und was soll ich sagen? Es war soooo toll, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll! Wir hatten traumhaftes Wetter, ganz genau so, wie sich Sommer anfühlt: warm, leicht, unvergesslich. Die Côte d’Azur hat mich wirklich überrascht. Warum bin ich nicht schon viel eher dort gewesen? Nizza vereint alles, was ich liebe: eine charmante Altstadt, türkisblaues Meer, ein richtig gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, ein super charmantes Flair und unfassbar nette Menschen. Wir haben in einem süßen Airbnb direkt am Hafen gewohnt, das sehr zentral lag, gemütlich war und genau richtig für Mädels wie uns. Mein persönliches Highlight: Unsere kleine Zugreise von Nizza über Monaco nach Menton und Villefranche-sur-Mer. Jede Station war auf ihre Art besonders, aber Menton mit seinem Zitronenflair hat’s mir besonders angetan. Auch kulinarisch war es ein Fest: Abende mit Wein und Käse, Zitronenkuchen, Pizza Napoli. Nicht zu vergessen die kleinen hübschen Boutiquen und Spaziergänge mit Meeresrauschen im Hintergrund. Hach, einfach alles war schön. Ich möchte unbedingt wiederkommen. Nizza ist nach Portugal mein neues Top-Reiseziel – und das will wirklich was heißen!
Einen ausführlichen Reisebericht findest du übrigens hier. Klick gerne mal rein, wenn du Lust auf Sonne, Meer und Côte d’Azur-Feeling hast ◡̈
Neustart zwischen Veränderung und Verantwortung
Irgendwo zwischen Arbeit und Selfcare
Jugendweihe & ein Hauch Nostalgie
Der Mai war für mich ein ganz besonderer Monat. Nach Einarbeitung, krankheitsbedingter Zwangspause und einer kurzen Auszeit konnte ich im Mai beruflich endlich voll durchstarten. Ich war aufgeregt, neugierig und voller Erwartungen. Der erste Eindruck war bereits super, aber irgendwie hatte ich Sorge, dass der "echte" Alltag andere Facetten bringt. Und vorab: Davon gab es reichlich! Mein neuer Chef hat in meiner erster Woche ein neues Amt übernommen, das gleich zum Start personelle und räumliche Veränderungen mit sich gebracht hat. Ich wurde also direkt ins kalte Wasser geworfen, was sehr herausfordernd war. Die letzten Wochen waren sehr herausfordernd und anstrengend und gleichzeitig eine große Chance. Ich konnte mich von Anfang an einbringen. Und ich finde, ich mache das richtig gut. Ich halte mich wacker, auch wenn das hohe Arbeitspensum und die langen Tage sehr an mir nagen. Was mir dabei hilft? Das Team! Wir ziehen gemeinsam an einem Strang, ich fühle mich gesehen und gut aufgehoben. Es ist merkwürdig, wie stark sich die Strukturen und Inhalte von dem unterscheiden, worauf ich mich ursprünglich beworben hatte, aber in der Politik muss man Veränderungen annehmen können, sonst wird’s schnell schwierig. Besonders schön war im Mai unser Teamabend. Ein geselliger Abend mit guten Gesprächen in angenehmer Atmosphäre ◡̈
Für mich fühlt es sich an, als wäre ich schon viel länger Teil dieses Teams. Und ich bin stolz auf mich. Stolz, dass ich diese intensive Zeit meistere, dass ich für mich einstehe und meine Erfahrung einbringen kann. Anders hätte es in dieser herausfordernden Zeit auch gar nicht funktioniert.
Neben all der Freude, endlich im neuen Job angekommen zu sein, schlich sich im Mai auch eine riesengroße Portion Frust ein. So sehr ich es genieße, mich beruflich weiterzuentwickeln - mein Privatleben bleibt dabei gerade ziemlich auf der Strecke. Meine Tage sind lang, nervenaufreibend und stressig. Abends bin ich oft einfach nur ausgelaugt, erschöpft und müde. Für Verabredungen fehlt mir nicht nur die Energie, sondern ehrlich gesagt auch oft die Lust. Spontanität? Aktuell leider Fehlanzeige. An den Wochenenden würde ich am liebsten nur schlafen.
In meiner zweiten Arbeitswoche hatte ich mir vorgenommen, meiner Work-Life-Balance den Kampf anzusagen. Ich war beim Yoga und voller Hoffnung, dort etwas Entspannung zu finden. Die Realität sah leider anders aus: Ich wollte einfach nur nach Hause. Ein Massage-Termin stand auch wieder auf dem Plan. So weit, so gut... Die Hetzerei, um rechtzeitig dort zu sein, hat mich so gestresst, dass die Entspannung fast zur Nebensache wurde. Schade... Und dann frage ich mich: Soll das jetzt mein Leben sein? Für immer? Ich will mich gar nicht beklagen. Es ist, wie es ist und vielen anderen Menschen geht es ähnlich. Vielleicht braucht es einfach Zeit. Mehr Geduld mit mir selbst. Ein neues Leben, ein neuer Alltag – das darf auch ein bisschen schwierig sein, oder? Immerhin war ich mal wieder in der Sauna. Und das wiederum tat mir richtig, richtig gut. Ich hoffe, dass ich in den nächsten Wochen kleine Lücken finde, die sich mit Freizeit füllen lassen, ohne mich zusätzlich zu stressen. Gar nicht so einfach!
Gemüsepflanzen eingepflanzt
Es war endlich wieder so weit: Mein Freund und ich haben einen "Ausflug" gemacht und Gemüsepflanzen gekauft. Nachdem ich im letzten Jahr Pech mit meiner Ernte hatte, habe ich in diesem Jahr besonders darauf geachtet, bis nach den Eisheiligen zu warten. Die Eisheiligen bezeichnen einige Tage im Mai, an denen es noch einmal kalt werden kann und Nachtfrost droht. Empfindliche Pflanzen wie Tomaten, Gurken oder Blumen sollte man deshalb erst nach diesen Tagen ins Freie setzen. In diesem Jahr habe ich sogar extra lange gewartet und erst Ende Mai gepflanzt, weil ich auf Nummer sicher gehen wollte. Die Nächte waren zwar immer noch recht kühl, aber es war im Rahmen. Und siehe da: Meine Gemüsepflanzen wachsen und gedeihen, was das Zeug hält. Das ging total fix. Ich glaube, das könnte eine richtig gute Ernte werden. Ich liebe es, den Pflanzen beim Wachsen zuzusehen. Dieses Jahr habe ich zwei Tomatenpflanzen, Paprika und Chili gepflanzt. Obendrauf gab es Mandarinen-Minze und Strauch-Basilikum.
Wissenschaft trifft Bühne: Mein Abend beim Science Slam
Im Mai war ich zum zweiten Mal bei einem Science Slam und ich war wieder absolut begeistert! Für alle, die Science Slams noch nicht kennen: Hier wird Wissenschaft verständlich und unterhaltsam präsentiert. Es geht um echte Forschungsthemen, die wissenschaftlich fundiert, aber kreativ und mit viel Humor aufbereitet werden. Während es also bei Poetry Slams um künstlerischere und emotionale Texte geht, steht bei Science Slams ganz klar das Wissen im Fokus. Ich hatte mich sehr auf den Abend gefreut, wollte einfach mal abschalten, mich berieseln lassen und ganz nebenbei etwas dazulernen. Fünf Vortragende standen auf der Bühne und präsentierten ihre Themen. Von Bildschirmzeit bei Kindern über Trennungen in der Pharmakologie, bis hin zu Mikroelektronik, lebenslangem Lernen und der spannenden Frage, wie Mathematik und Demokratie zusammenhängen. Besonders interessant fand ich, wie unterschiedlich die Beiträge umgesetzt wurden. Einige von ihnen waren super nachvollziehbar, andere etwas anspruchsvoller. Der Abend war auf jeden Fall abwechslungsreich. Auch das interaktive Quiz zwischendurch hat für gute Stimmung gesorgt.
Hast du schon mal einen (Science) Slam besucht? Wenn nicht: Unbedingt mal ausprobieren!
Jugendweihe & ein Hauch Nostalgie
Wusstest du, dass meine Jugendweihe inzwischen ziemlich genau 16 Jahre her ist? Kaum zu glauben... Umso merkwürdiger war es, an den Ort zurückzukehren, an dem ich damals selbst aufgeregt im Kleid auf der Bühne stand. Dieses Mal allerdings nicht als Jugendliche, sondern als Gast ◡̈ Und obwohl ich nur auf der Zuschauerbank saß, war ich emotionaler als gedacht. Die Feierstunde war wirklich schön und ich musste tatsächlich ein paar Tränchen verdrücken. Bei Bildern, die mit emotionaler Musik und ein paar Text hinterlegt sind, hat man mich einfach... Ich dachte daran, wie viel Zukunft, Freiheit und Möglichkeiten noch vor diesen jungen Menschen liegen, wie unterschiedlich sich ihre Leben entwickeln und welche unerwartete Herausforderungen sie in den nächsten Jahren meistern werden. Wenn ich genauer darüber nachdenke, dann ist die Zeit zwischen Jugendweihe und Volljährigkeit eine der spannendsten im Leben.
Wie dem auch sei! Vorab hatte ich mir ein bisschen Sorgen wegen des Wetters gemacht. Ich wollte unbedingt ein kurzes Kleid tragen. Letztlich hatten wir richtig Glück: Es war zwar stellenweise windig, aber insgesamt sonnig und angenehm. Nach der Zeremonie haben wir Kleid und Anzug gegen lockere Kleidung getauscht und uns eine große Portion Pizza gegönnt ◡̈ Die kleine Pause zur Mittagszeit hat richtig gutgetan. Am Nachmittag ging es dann weiter. Ein gemütliches Beisammensein mit Kaffee, Kuchen und Abendessen stand auf der Agenda. Abends sind wir nur noch müde ins Bett gefallen, erfüllt von schönen Gesprächen und einem kleinen bisschen Wehmut.
Mädelsbrunch statt Männertag
Wie hast du eigentlich die Feiertage verbracht? Ich war dankbar für die kurzen Wochen, gleichwohl ich an keinem der Brückentage frei hatte und einen "normalen" Alltag erlebt habe. Die freien Tage wurden für den Haushalt, für das Basteln von Geschenken und Besuche bei meinem Opa genutzt.
Himmelfahrt war allerdings ein Highlight! Seit fast zehn Jahren ist es unsere kleine Tradition, dass wir Mädels gemeinsam brunchen. Was irgendwann einmal als "Gegenveranstaltung" zu den üblichen Saufgelagen gestartet ist, hat sich längst zu einem festen, geliebten Ritual entwickelt – mit Kaffee, Saft, Brötchen, Croissants und ganz viel Herz ◡̈ Natürlich hat sich unsere Gruppe über die Jahre durch verschiedene Lebensumstände verändert. Aber egal, wie viele wir sind: Ich genieße das Beisammensein noch genauso sehr wie am ersten Tag. Ich liebe das gemeinsame Frühstücken, das ausgiebige Quatschen, das Lachen, die Leichtigkeit. Einfach mal zuhören, abschalten, den Alltag vergessen, Arbeit und To-Do-Listen ausblenden und sich stattdessen daran erinnern, wie schön Freundschaft ist. Es ist jedes Jahr besonders. Kein großes Event, kein aufwendiges Programm. Nur wir, leckeres Essen und ein paar Stunden, die sich anfühlen wie eine kleine Pause vom Leben. Traditionen müssen nicht laut sein. Manchmal reicht es, wenn sie gut tun ♥
Was sonst noch passiert ist...
Der Mai war – sagen wir mal - eher durchwachsen ;) Und das leider nicht nur im übertragenen Sinn, sondern ganz konkret beim Wetter. Es war kalt, nass, ungemütlich. In Berlin hat es sogar gehagelt und gewittert und der Wind war so stark, dass mir der Regenschirm aus der Hand geflogen ist. Danke, Mai, das hätte auch freundlicher laufen können. Mein Regenschirm-Verschleiß ist in den letzten Monaten ziemlich gestiegen. Ich hätte mein Geld gerne für andere Dinge ausgegeben. Aber es gab auch diese kleinen Lichtblicke, die alles ein bisschen schöner gemacht haben. Von meinem Freund habe ich z.B. einen Mistelzweig bekommen, einfach so, als Überraschung. Ich habe mich wahnsinnig gefreut. Wer sagt eigentlich, dass man dafür auf Weihnachten warten muss? Zwischendurch habe ich Schuhe für meine Festkleider geshoppt und dabei wieder festgestellt: Ich bin einfach ein Sneaker Girl durch und durch. High Heels und ich, das wird in diesem Leben nichts mehr. Außerdem war ich auf der Suche nach einem Outfit für eine Motto-Party. In einem Pailletten-Top habe ich meine „Notlösung“ gefunden, die sich dann als echter Glücksgriff entpuppt hat. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich so wohl in Glitzer fühlen würde, aber: Love it! Auch in Punkto Beauty gab’s ein kleines Comeback. Bei einer Douglas-Rabattaktion habe ich nach Ewigkeiten wieder den Lancaster Tan Maximizer nachgekauft. Es handelt sich dabei um meine absolute Lieblingskörperlotion, die die sommerliche Bräune verlängert. Außerdem neu entdeckt und sofort verliebt: die Butter Me Up Glosse von Manhattan. Sie sind leicht, pflegend, nicht klebrig. Wir waren mit Freunden super lecker und gemütlich frühstücken. Und ich wollte Karten für das Kraftklub Konzert in Berlin kaufen und bin in der Warteschlange an über 53000 Menschen gescheitert - und immer noch traurig, dass es nicht geklappt hat.
Was ich gelesen habe: Himmel ohne Ende von Julia Engelmann, No Hard Feelings von Genevieve Novak, The Favourites von Layne Fargo, Bunny von Mona Awad, Sunburn von Chloe Michelle Howarth (Hier geht's zum Lesemonat!)
Was ich gehört habe: Wie ich von Kraftklub, Looking Too Closely von Fink, Show Me Love von WizTheMc, Feel The Energy von Sean Koch, Beste Freundinnen Podcast, Aktenzeichen xy Podcast, Besser als Sex Podcast, ARD Crime Time Podcast, Paula lieben lernen Podcast, Oh Baby Podcast
Was ich gegessen habe: Sushi, Reis mit Gemüse, Alpro Mandel Joghurt mit Erdbeeren, Tortellini Salat
Was ich getrunken habe: Kaffee, Saft, Wasser, Club Mate, Radler
Was ich gedacht habe: Den geb ich nicht wieder her ♥
Worüber ich gelacht habe: Manche Menschen sind einfach...absurd =D
Worüber ich mich geärgert habe: Dass mir die Work-Life-Balance teilweise nicht gut gelungen ist.
Worüber ich mich gefreut habe: Die Vorfreude auf unseren Urlaub stand ständig im Fokus und hat mich regelrecht über Wasser gehalten.
Worüber ich gestaunt habe: Ich kann sehr klar und direkt kommunizieren, wenn ich möchte. Das mag ich!
Was ich gekauft habe: Bücher, Lebensmittel und Drogerie Artikel, dekorative Kosmetik von Manhattan und e.l.f., Schuhe, Koffer
Was ich geklickt habe: Zalando, Amazon, H&M, NeoNail, YouTube, Eurowings
Was ich die nächsten Wochen geplant habe: Uuuuurlaub! Ich denke gerade an nichts anderes! Wir werden aber auch eine Hochzeit besuchen und ein neues Escape Game lösen.
Was ich mir für den nächsten Monat wünsche: Vielleicht können wir einen Tag auf dem See verbringen? Das wäre toll!
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