Der Umzug und der Alltag stellen mich zum Jahresende vor große Herausforderungen. Während ich mit einer angehenden Erkältung kämpfe, schwelge ich zugleich in Erinnerungen. Mein Freund und ich haben im Juni nämlich ein neues erstes Mal gefeiert! Wir waren zum ersten Mal in Griechenland :) Die Wahl fiel für uns auf die größte griechische Insel. Wir hatten für unseren Urlaub leider nicht viel Zeit und wollten dennoch das Beste herausholen. Wir haben die Reise daher als Pauschalurlaub geplant und diese Entscheidung nicht bereut! :) Wir konnten abschalten und uns einfach nur verwöhnen lassen.
Hotel: Eliros Mare – Ein Ort zum Wohlfühlen
Unser Hotel, das Eliros Mare, befindet sich im Norden der Insel, in direkter Strandlage. Es handelt sich um ein kleines, aber sehr feines 5-Sterne-Hotel mit nur 143 Zimmern. Also perfekt, um dem Massentourismus entfliehen und eine ruhige, entspannte Atmosphäre genießen zu können. Das Hotel ist im modernen Boho-Stil eingerichtet, was insgesamt eine sehr gemütliche und einladende Atmosphäre schafft. Besonders positiv fiel uns das freundliche Personal auf, das immer hilfsbereit, offen und gut gelaunt war.
Ein großes Highlight war für uns das Essen. Wir hatten Halbpension mit Frühstück und Abendessen gebucht und haben diese Mahlzeiten jedes Mal in vollen Zügen genossen. Frisch gepresster Orangensaft und Kaffee zum Frühstück und ein ausgewogenes Buffet mit frischen, griechischen Spezialitäten zum Abendessen. Die Mahlzeiten waren jedes Mal ein Highlight für uns. Zudem konnten wir an jedem Tag zu jeder Uhrzeit zwischen einem Platz im Innenbereich und im Außenbereich wählen.
Zur Hotelanlage gehören ein toller Poolbereich und ein hoteleigener Strandzugang mit zahlreichen Liegen und gratis Strandtücher. Ein Supermarkt sowie Bushaltestellen befinden sich direkt gegenüber vom Hotel. Einziger Nachteil war, dass das Hotel nicht barrierefrei ist. Für Gäste mit körperlichen Einschränkungen oder Familien mit kleinen Kindern könnte das leider ein Problem darstellen. Zudem liegt es etwas weiter vom Flughafen Heraklion entfernt, was wiederum durch die ruhige Lage entschädigt wird. Alles in allem kann ich das Hotel guten Gewissens weiterempfehlen. Wir haben uns sehr sehr wohlgefühlt.
Tag 1: Ankommen und Wohlfühlen
Unser Urlaub auf Kreta begann mit Verspätung und grooooßem Hunger. Keine gute Kombination. Die Stimmung war kurzzeitig auf dem Tiefpunkt, haha. Die beste Nachricht kam allerdings direkt bei Ankunft im Hotel: Wir wurden freundlich mit einem Erfrischungsgetränk empfangen und sogar Abendessen hatte man uns bereitgestellt! Obwohl wir die Anlage nur im Dunkeln sehen konnten, war die Vorfreude auf den nächsten Tag riiiiesig!
Am Morgen darauf wurden wir bei 30 Grad mit Orangensaft, Kaffee und strahlendem Sonnenschein geweckt. Es war der perfekte Start in den Tag. Für diesen ersten Tag hatten wir einen entspannten Strandtag gewählt. Nach der Anreise am Vorabend war es exakt das, was wir brauchten. Wir genossen das Meer, die Sonne und die Ruhe und ließen den Tag in aller Gemütlichkeit verstreichen. Ich habe ein wenig gelesen, Podcasts gehört und war zwischendurch baden. Wir haben uns am frühen Abend frisch gemacht und sind zum Abendessen. Im Anschluss machten wir einen kleinen Spaziergang am Strand, wir wir den Sonnenuntergang beobachten konnten. Ein absoluter Traum!
Tag 2: Chania – Venezianische Altstadt und Lebensgefühl
Am zweiten Tag nahmen wir den Bus nach Chania, die zweitgrößte Stadt Kretas, die etwa eine Stunde Fahrt entfernt ist. Die Busverbindung war super unkompliziert und der klimatisierte Bus machte die Fahrt sogar überraschend angenehm.(Kein Vergleich zu den überhitzten und übel riechenden S-Bahnen in Berlin...)
Chania hat mich sofort verzaubert. Die charmante kleine Altstadt mit ihren venezianischen Gebäuden, den verwinkelten Gassen und den vielen kleinen Restaurants, Bars und Geschäften ist ein wahres Paradies für Stadtliebhaber. Besonders beeindruckend war der Leuchtturm, der direkt am Hafen steht. Es war super heiß, weshalb die Pause mit einem eiskalten Kaffee eine echte Wohltat war. Insgesamt konnten wir uns in Chania aber wunderbar treiben lassen ♥
Am Mittag gab es noch eine schnelle Pizza auf die Hand, bevor wir uns wieder auf den Rückweg zum Hotel gemacht haben. Dort haben wir beim Abendessen und bei einem weiteren Sonnenuntergang am Strand den Tag ausklingen ließen.
Tag 3: Abenteuer in Kretas Natur
Der dritte Tag hielt ein echtes Highlight für uns bereit: eine Jeeptour! Mit einer kleinen Gruppe von sechs Personen sind wir in die Berge von Kreta gefahren, um die atemberaubende Landschaft zu erleben. Ich war total positiv überrascht. Einer der ersten Stopps war die Beobachtung von Gänsegeiern in einer Schlucht in Prasies. Ich habe die Naturlandschaft Kretas definitiv unterschätzt. Was für ein beeindruckendes Erlebnis! Kreta ist nicht nur für Strandurlauber ein Paradies - auch Wanderer kommen hier auf ihre Kosten.

Der Potamos-Stausee in der Nähe von Pantanassa war unser nächster Halt. Er ist der größte Süßwassersee der Insel. Eine kleine, aber vielleicht interessante Anekdote am Rande: Im See wurde 2014 ein Krokodil gesichtet, das vermutlich ausgesetzt wurde. Leider war es nicht gelungen, das Krokodil einzufangen, bis schließlich im Jahr 2015 ein Krokodil-Kadaver in der Nähe des Stausees gefunden wurde. Wie dem auch sei: Wir besuchten zudem die Kourtaliotiko-Schlucht und machten einen Stopp am Palmenstrand von Preveli, einem wunderschönen, palmengesäumten Strand an der Südküste Kretas im Libyschen Meer. Das Wasser war furchtbar kalt, wenn auch sehr erfrischend.

Zum Abschluss des Tages kehrten wir ins Bergdorf Spili ein, das berühmt ist für seinen Brunnenplatz mit den venezianischen Löwen. Der Brunnen soll angeblich das Geheimnis für ein gesundes, langes Leben sein. Der Tag endete wieder entspannt mit einem Abendessen und einem weiteren Blick auf den Sonnenuntergang.
Tag 4: Mein Geburtstag auf Kreta
Am vierten Tag auf Kreta feierte ich meinen Geburtstag. Leider konnte die gebuchte Boots-Tour nicht mit der atemberaubenden Tour auf Sizilien mithalten, aber das Baden im Meer und der Stop am Marathi Strand konnten ein wenig entschädigen. Der Strand hatte wunderbar klares, türkisblaues Wasser und feinen Sand. Davon abgesehen war der Blick auf die Bucht richtig schön. Zukünftig würde ich allerdings lieber private Bootstouren wahrnehmen. Insgesamt war die Tour leider ein Griff ins Klo. Nun ja, wir haben das Beste aus der Situation gemacht...
Nach einem leckeren Mittagessen in der Taverna Pandesia mit Blick auf das türkisblaue Wasser fühlte ich mich wirklich im Urlaub angekommen. Zurück im Hotel waren wir am Abend noch im Meer, das an diesem Tag besonders hohe Wellen schlug und das innere Kind in mir herausholte, haha. Das war das absolute Highlight an meinem Geburtstag. Und gleichzeitig machte sich Wehmut breit: der letzte Abend stand uns bevor...
Fazit: Kreta ist mehr als "nur" ein Inselparadies
Kreta hat mich wirklich überrascht. Die Insel bietet eine beeindruckende Vielseitigkeit: fantastische Gebirgslandschaften, traditionelle Dörfer, eine schmackhafte griechische Küche, wunderschöne Strände und eine lebendige Kultur. Ob für Badeurlauber, Naturliebhaber oder Kulturinteressierte: Kreta hat einfach alles, was man sich wünschen kann. Das Mittelmeerklima sorgt für angenehme Temperaturen und milde Abende. Kurz gesagt: Ich kann die Insel nur empfehlen. Auch das Eliros Mare Hotel hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Das Essen alleine wäre für uns Grund genug wiederzukommen! Für mich war der Urlaub auf Kreta definitiv eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte ♥
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