DIY Herbst Bilder im Metallic Look

09.11.2020
Ich habe vor zwei Wochen einfach aus einer Laune heraus Herbstblätter gesammelt und diese spontan gepresst. Tatsächlich habe ich dabei keine Idee verfolgt; mir war halt einfach danach. Herbst eben. Letztendlich ist daraus allerdings ein ziemlich cooles DIY entstanden, das ich heute gerne mit Euch teilen möchte. Es ist das erste Mal (seit meiner Kindheit) das ich im Herbst bastele. Vielleicht bin ich Anfang November etwas spät dran, aber vielleicht findet die Bastelidee dennoch Anklang bei Euch. Es ist einfacher und unkomplizierter, als es aussieht.



Die "Idee" zu diesem DIY kam super spontan. Nachdem ich meine Herbstblätter zum Trocknen und Pressen in ein Buch gelegt hatte, habe ich im Internet nach für mich interessanten DIY Ideen geschaut. Im Endeffekt wurde ich nicht - wie ursprünglich erwartet - bei Pinterest fündig, sondern bei Otto! Ich verlinke Euch die Seite, durch die ich mich inspirieren lassen habe, hier. Mir hat das DIY so gut gefallen, dass ich es direkt selbst umsetzen wollte. Gesagt, getan. Wie ich Schritt für Schritt vorgegangen bin, zeige ich Euch jetzt.



Folgende Materialien benötigst Du:

Herbstblätter Deiner Wahl
Backpapier (zum Trocknen der Blätter)
Zeitungspapier zum Unterlegen
doppelseitiges Klebeband



(1) Herbstblätter trocknen und pressen

Zunächst solltet ihr natürlich nach hübschen Herbstblättern Ausschau halten. Ich kann Euch beruhigen: Davon gibt es im Herbst wirklich viele ;-) Ihr schaut Euch dafür am besten in nahegelegenen Parks um; dort gibt es eine wunderbare Vielfalt. Ich persönlich favorisiere übrigens Ahorn- und Eichenblätter, aber das ist schlichtweg Geschmacksache. Bedenkt bei Euer Suche auf jeden Fall, dass Eure Blätter beim Trocknen und Pressen noch etwas schrumpfen werden. Zu klein sollten sie also nicht sein.



Zurück zu Hause geht es schließlich ans Pressen. Hierfür habe ich mir ein dickes Buch und Backpapier zur Hand genommen. (Das Backpapier saugt die Feuchtigkeit auf und sorgt gleichzeitig dafür, dass die Seiten des Buches nicht zu Schaden kommen.) Das Buch habe ich übrigens zusätzlich noch etwas beschwert. Etwa 5 bis 7 Tage habe ich meine Blätter trocknen lassen. Das hat insgesamt sehr gut und problemlos funktioniert. 


Wusstet ihr übrigens, dass es Blätterpressen gibt? Ich habe Blätter schon immer in Büchern gepresst, weshalb eine Presse für mich nicht in Frage kommt. Dabei kommen absolute Kindheitserinnerungen in mir hoch ♡ 


(2) Herbstblätter mit Acryllack besprühen

Nach dem Pressen geht es an die Gestaltung der Blätter. Ich habe mich hierbei für Farben mit Metallic Finish entschieden - die passen meiner Meinung nach am besten zum Hintergrund in Beton Optik. Ihr könnt aber selbstverständlich auch auf bunte und/oder Herbst typische Farben zurückgreifen: orange, rot, braun, grün, gelb. Oder ihr überspringt diesen Schritt und lasst die Blätter, wie sie sind. Auch ganz hübsch und sehr herbstlich ;-) 

Ihr verwendet am besten Acrylfarben zum Sprühen, sprich: Sprühlack. Ich habe dabei zuletzt super gute Erfahrungen mit den Farben von Edding gemacht. Sie sind oben bei der Materialliste für Euch verlinkt. Keine Frage also, dass ich die Sprühlacke auch für dieses DIY verwenden wollte. Die Farbauswahl ist gut und die Farben sind im Finish absolut überzeugend. Der Lack deckt sehr gut und trocknet schnell. Wie gesagt: ich kann die Lacke uneingeschränkt weiterempfehlen.


Geht zum Besprühen der Blätter am besten nach draußen, da der Lack leicht reizend riecht. Zusätzlich solltet ihr Euch Zeitungspapier unterlegen, damit Eure Unterfläche nicht schmutzig wird. Ein weiterer Tipp von mir, wenn ihr Eure Finger und Fingernägel nicht dreckig machen wollt: Einweghandschuhe tragen. Dann kann es aber endlich losgehen!


Mit einem Abstand von 25 cm sprüht ihr den Lack nun auf Eure Herbstblätter. Die Sprühflasche dabei in gleichmäßigen Bewegungen hin- und herführen. Falls ihr eine zweite Schicht auftragen wollt, lasst den Lack vorher kurz antrocknen; das geht zum Glück zügig. Ihr solltet allerdings unbedingt davon absehen zu viel Lack aufzutragen. Der überschüssige Lack tropft vom Blatt und das Finish wird ungleichmäßig und insgesamt nicht sehr hübsch. Zum Trocknen lasse ich die Blätter etwa eine Stunde auf dem Zeitungspapier liegen. Danach sollte die Farbe in jedem Fall getrocknet sein.

(3) Beton Effekt Paste auftragen

Während die Blätter trocknen, widmen wir uns der Beton Effekt Paste. Zuvor solltet ihr Euch unbedingt Gedanken darüber gemacht haben, wie groß der Rahmen, in dem Eure Blätter Platz finden werden, sein sollte, damit es ästhetisch und anschaulich aussieht. Ich habe mich für einen schwarzen, quadratischen Bilderrahmen in der Größe 30x30cm entschieden. Ein goldener Rahmen hätte in meinem Fall sicher auch gut gepasst. Allerdings wollte ich, dass sich meine DIY Bilder von den bisherigen Rahmen in meinem Wohnzimmer unterscheiden.



Als Unterlage verwendet ihr am besten wieder Zeitungspapier. Weil zum Auftragen der Beton Effekt Paste lediglich die Rückwand, also die Hartfaserplatte benötigt wird, kann der Rest des Bilderrahmens (Rahmen und Glas) erst einmal beiseite gepackt werden. 

Die Beton Effekt Paste trage ich mit einem billigen Küchenschwamm auf. Ein Bastelschwamm ist dafür nicht extra notwendig. Wichtig war mir jedoch, dass der Schwamm möglichst grobporig ist, damit das Ergebnis schön ungleichmäßig wird. Der Schwamm muss vorher nicht angefeuchtet werden; ihr könnt direkt loslegen und die Paste mit ganz unterschiedlichen Bewegungen auftragen: tupfen, streichen, drehen, ziehen, etc. 


Die Paste ist überraschend schnell getrocknet. Maximal eine Stunde hat es gedauert, bis ich mit dem nächsten, finalen Schritt weitermachen konnte. (Gegebenenfalls könnt ihr noch eine zweite Schicht auftragen, wobei ich das in meinem Fall nicht notwendig fand.) Und auch sonst hat das Arbeiten mit der Beton Effekt Paste sehr gut funktioniert. Ich werde die Paste sicherlich noch häufiger beim Basteln verwenden.

(4) Blätter fixieren

Nachdem die Blätter und die Paste getrocknet sind, kann das DIY fertiggestellt werden. Es wird also Zeit für den letzten Feinschliff. Damit die Blätter später im Rahmen nicht verrutschen, werden sie mit doppelseitigen Klebeband auf der Rückwand fixiert. Das hat zumindest in meinem Fall sehr gut funktioniert. Ich wollte es vermeiden flüssigen Kleber zu verwenden.


Vor dem Kleben überlegt ihr, wie ihr Eure Blätter auf der Platte anordnen wollt. Eventuell kürzt ihr mit einer Schere den Blattstiel. In meinen beiden Rahmen war - je nach Größe der Blätter - Platz für drei bis vier Blätter. Weil ich die Vielfalt mag, habe ich verschiedene Blattsorten gewählt.

Danach geht's ans Kleben - wobei "kleben" fast schon übertrieben ausgedrückt ist. Anders gesagt: die Blätter werden mit dem doppelseitigen Klebeband auf der Hartfaserplatte leicht angedrückt und somit fixiert. Im Anschluss kann der Rahmen wieder zusammengefügt werden und - et voilà - fertig sind die Bilder.


Das DIY geht wirklich schnell. Lediglich das Trocknen und Pressen der Blätter dauert dabei am längsten. Alles andere ist ein Kinderspiel. Vor allem die Trockenzeiten sind ein Traum: es entstehen keine großen Pausen zwischen den einzelnen Schritten, man kann zügig weitermachen und erhält ein schönes, inspirierendes Ergebnis ohne großen Aufwand.  



Ja, das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Ich zumindest mag es sehr gerne, weil es irgendwie so wunderbar modern ist. Ich mag den Effekt der Beton Effekt Paste und die Kombination mit den metallischen Acrylfarben. 

Alles Liebe für Euch, Mareike ♡

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