Der Entwurf für diesen Beitrag schlummerte nun lange genug in der Liste. Heute möchte ich Euch endlich das langersehnte Serien Update geben. Schließlich eignet sich keine Jahreszeit so gut dafür wie diese! Aktuell schreit das Wetter regelrecht nach Sofa, Kuscheldecke, Kakao - und Netflix! Ich habe seit dem letzten Update wieder allerhand Serien geschaut, zum Teil nicht weiterverfolgt und sogar abgebrochen. Die Serien, die ich Euch jetzt vorstelle, konnten mich dagegen ziemlich überzeugen. Vielleicht auch mit kleinen Abstrichen, aber sie sind zumindest eine Empfehlung wert!
Squid Game habe ich (natürlich!) auch geschaut, ABER: Ich fand die Serie so so blöd! Squid Game war für mich eine äußerst ungelungene Mischung aus Mord/Totschlag und Takeshis Castle. Den Hype kann ich daher gar nicht nachvollziehen. Nun aber - hier sind meine Serien Highlights! (Beschäftigen wir uns also lieber mit den schönen Dingen im Leben!)
Maid (Miniserie - 10 Folgen)
Die Serie habe ich eher zufällig entdeckt. Sie basiert auf den autobiographischen Bestseller-Memoiren „Maid: Hard Work, Low Pay and a Mother's Will to Survive“ und handelt von einer alleinerziehenden Mutter, die alles gibt, um ihrer Tochter ein besseres Leben zu ermöglichen. Die Serie zeigt unverschönt, wie Armut ist und dass es alleinerziehende Mütter ziemlich schwer haben. Alex landet u.a. in einer Unterkunft für Opfer häuslicher Gewalt. Die Personen, die sie dort trifft und deren Geschichten, haben mich als Zuschauerin sehr mitgenommen und nachhaltig beschäftigt.
Sex Life (1 Staffel)
Als ihr verwegener Ex-Freund, über den sie ständig fantasiert, wieder in ihr Leben tritt, mischt sich ihre wilde Vergangenheit mit ihrer Gegenwart als Ehefrau und Mutter.
Als ihr verwegener Ex-Freund, über den sie ständig fantasiert, wieder in ihr Leben tritt, mischt sich ihre wilde Vergangenheit mit ihrer Gegenwart als Ehefrau und Mutter.
"Sex Life" war in aller Munde, richtig? Zugegeben: so richtig kann ich den Hype nicht verstehen. Allerdings ist es auch längst kein Geheimnis mehr, dass alle aufschreien, sobald es um Sex geht. Ich habe die Serie nicht vorrangig wegen ihrem Hype geschaut, sondern viel mehr, weil ich das Buch zur Serie gelesen habe. Mein Fazit war eher ernüchternd. Zumindest das Buch kann ich nicht weiterempfehlen. Die Serie ist dagegen unterhaltsam, wenn auch recht anspruchslos. Also perfekt, um sich berieseln zu lassen. Ich habe "Sex Life" als gesamte Serie an einem Wochenende geschaut. Rückblickend betrachtet hat die Serie einen bitteren Beigeschmack. Sex/Life ist ein Eortikdrama, das eine Bad Boy Triggerwarnung für junge Frauen verdient hätte.
Bewertung: ★★★☆☆
Das Hausboot (1 Staffel)
Zwei Musiker widmen sich mit Leidenschaft und wenig Know-how einer großen Herausforderung: Sie wollen das Hausboot eines Sängers in einen Ort des Schaffens verwandeln.
"Das Hausboot" ist eine etwas andere Serie auf meiner Watchlist. Oder anders gesagt: ich allein hätte die Serie wohl nicht geschaut. Ich muss nun aber auch zugeben, dass mir die Serie ausgesprochen gut gefallen hat. Sehr sehr gut sogar! Fynn und Olli sind zwei authentische und charismatische Musiker, die (meiner Meinung nach) für den Umbau des Hausbootes von Gunther Gabriel nicht sonderlich miteinander harmoniert haben. Olli hat allein beim Zuschauen meine Geduld auf eine harte Probe gestellt. Insgesamt fand ich "Das Hausboot" aber vor allem sehr inspirierend. Es geht nicht nur um den Umbau selbst, sondern auch um die zwischenmenschliche Beziehung von Fynn und Olli.
Bewertung: ★★★★★
Elite (4 Staffeln)
Drei Teenager aus der Arbeiterklasse besuchen fortan eine exklusive Privatschule in Spanien. Der Kontrast zwischen ihnen und den reichen Schülern eskaliert zu einem Mord.
Was Elité betrifft, bin ich wohl eine Spätsünderin! Die Serie spielt mit Schauspielern von "Haus des Geldes", weshalb ich sie unbedingt schauen wollte. Nach den ersten Folgen bin ich dann aber irgendwie davon abgekommen - bis ich die Serie aufgrund einer großen Empfehlung einer Freundin nun endlich fortgesetzt habe. Dabei habe ich die verschiedenen Charaktere schnell in mein Herz geschlossen (So unterschiedlich sie auch sind!) und empfand die Geschichte als sehr packend. Es hat ein wenig "Krimi-Charakter", obendrauf gibt es typische Coming-of-Age-Geschichten.
Bewertung: ★★★★☆
Lost (6 Staffeln)
Lost steckt voller Geheimnisse: 48 Überlebende des Fluges Oceanic Air 815 finden sich gestrandet auf einer unbekannten Insel mit wenig Hoffnung auf Rettung wieder.
Kaum zu glauben, dass ich eine Serie, die es bereits seit 2004 gibt, erst jetzt für mich entdeckt habe. 17 Jahre später! Wow! :D Nein, im Ernst: Ich fand Lost plötzlich ziemlich spannend. (Lost wird aktuell lediglich auf Amazon Prime gestreamt.) Was für einige sicherlich ein Grund für Kritik sein könnte, bewerte ich sogar sehr positiv: die Zusammenhänge in der Serie sind teilweise recht kompliziert, weshalb viel Logik und Aufmerksamkeit beim Schauen gefordert wird. Das mag ich! Lost ist also keine Serie für zwischendurch, dabei aber wahnsinnig fesselnd und kein zusammenhangsloser Mist.
Bewertung: ★★★★☆
Schnelles Geld (1 Staffel)
Auf der verzweifelten Jagd nach dem großen Geld kreuzen sich die Wege einer ehrgeizigen Geschäftsfrau, eines Gang-Vollstreckers und eines rebellischen Teenagers.
"Schnelles Geld" ist eine schwedische Serie, bei der es um organisierte Verbrechen, böse Gangs und - wie es der Titel bereits verrät - schnell verdienten Geld geht. Wie weit würdest Du für deine beruflichen Träume gehen?
Ich konnte mich eher schwer mit der Protagonistin Leya identifizieren, aber wahrscheinlich war die Serie auch deswegen so interessant für mich. Neben all den vielen Abgründen empfand ich Leyas Liebe zu Salim als sehr erfrischend. Meiner Meinung nach hat die Serie mehr Aufmerksamkeit verdient.
Bewertung: ★★★★☆
Valeria (2 Staffeln)
Valeria ist meine persönliche "Feel Good" Serie. An Tagen, an denen alles doof und ich nur schwer zu begeistern war, hat mir die spanische Serie Valeria ein wunderbar warmes Gefühl gegeben. Es geht um Freundschaft und Liebe und auch darum, dass im Leben eben nicht immer alles glatt läuft - begleitet von unheimlich viel Humor und Charme, was mir öfters ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. I like! Absolute Empfehlung!
Die Rivalin (über TV Now - 1 Staffel)
Die schwangere Supermarkt-Mitarbeiterin Agatha bewundert das perfekte Leben der Influencerin Meghan. Agatha versucht derweil, sich ihre eigene perfekte Welt aufzubauen. Doch dann kommt ihr dunkles Geheimnis ans Licht.
Die Geschichte von Agatha und Meghan ist mir bereits durch das gleichnamige Buch von Michael Robotham bekannt, das ich vor einiger Zeit gespannt gelesen habe. "Die Rivalin" führt seine Zuschauer in die Abgründe einer Psyche, die begleitet ist von Neid, Missgunst und die Enttäuschung über einen unerfüllten Kinderwunsch. Ich möchte nicht zu viel verraten, nur, dass mir öfters der Mund offen stand. Und das, obwohl mir die Geschichte bereits bekannt war! Wenn ihr die Wahl habt, schaut die Serie erst, nachdem ihr das Buch gelesen habt. Anderenfalls könntet ihr vielleicht sogar enttäuscht werden.
Bewertung: ★★★★☆
Der Denver Clan
Die Carringtons und die Colbys streiten sich um die Kontrolle über ihr Vermögen – und ihre Kinder – in dieser Neuauflage der legendären Primetime-Seifenoper.
Die Serie Denver Clan gibt es in der Neuauflage seit 2017; die Originalserie ist von 1981. Und obwohl sie mir zuvor schon mehrmals von Freundinnen empfohlen wurde, habe ich erst kürzlich begonnen sie zu schauen, nachdem ich mit einigen Versuchen immer wieder gescheitert bin. Nach Versuch Nr. 5 kann ich sagen: ich liebe die Serie! Es geht um Liebe, Mord und Verrat, Intrigen und Affären, schmutzige Geschäfte und Geld. Mich persönlich unterhält die Serie ganz wunderbar und ich bin ziemlich froh darüber, dass ich noch einige Staffeln offen habe.
Bewertung: ★★★★☆
Die Zeit, die ich Dir widme
Lina und Nico trennen sich nach vielen gemeinsamen Jahren. Lina nimmt all ihre Kraft zusammen, um ein neues Leben zu beginnen und immer weniger an ihn zu denken.
Mein Herz wird irgendwie ganz schwer, wenn ich an "Die Zeit, die ich Dir widme" denke. Die spanische Dramaserie vereint für mich alles, was es für Tränen inkl. Taschentücher und lautes Schnauben bedarf: Liebe, Trennung, Herzschmerz. "Die Zeit, die ich Dir widme" besteht aus insgesamt 10 Folgen, die jeweils eine Episodenlänge von ca. 10 Minuten hat. Dabei werden immer anteilig einige Minuten aus der Gegenwart und aus den Erinnerungen erzählt, was ich als sehr gelungen empfand. Ich konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Die Serie ist sehr real, sehr echt und wirkungsvoll.
Bewertung: ★★★★★
Welche Serien habt ihr in letzter Zeit geschaut?
Alles Liebe für Euch, Mareike ♡
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